Aus woker Sicht ist hier einzig die Schuldfrage von Interesse, die man hellhäutigen Europäern an den Zuständen ankreiden kann. Ayaan Hirsi Ali hat darauf allerdings eine Antwort gegeben, die den Woken gar nicht geschmeckt hat. Faktisch werden wir nämlich von “progressiven” Linken gezwungen, alle Kulturen als gleichwertig zu akzeptieren, sonst heißt es “Ruhig, Brauner!” Diese Beschneidungen sind für Europas Linke immer noch besser, als den “Falschen” in die Hände zu spielen.
Die weibliche Genitalverstümmelung ist ein Verbrechen. Falsch verstandene Political Correctness sowie der “Respekt vor anderen Kulturen” verhindern nachhaltig eine öffentliche Diskussion in Deutschland oder der EU. Leider sind auch alle Feministinnen auffallend still, außer Alice Schwarzer. Rüdiger Nehberg leistet wertvoller Arbeit vor Ort, wird aber in Deutschland nicht gehört. Aufgrund zugewanderter archaischer Kulturen finden nun auch Genitalverstümmelungen bei uns statt.
Was denn nun? Bunt solle es doch sein in Deppenland. Nun habt ihr es!!! Man muss die Traditionen der Zugewanderten respektieren. Ein Verbot wäre eine Diskriminierung oder gar Traumatisierung, weil der “Westen” übergriffig wird.. Vielleicht übernehmen wir die gute Tradition ja einfach, wie Döner, Vollbart, Türkenfrisur und Shisha rauchen.
@ Kurt Müller - Den “Welttag der genitalen Selbstbestimmung“ (WWDOGA) gibt es längst. Es werden dennoch täglich allein auf dem afrikanischen Kontinent 8.000 Genitalverstümmelungen vorgenommen. Schätzungen aus Deutschland konnte ich bei meinen Recherchen nicht finden. Näheres erfahren Sie auf der Website von Femmes des terre. (Was diese tribalistische Tradition mit dem Kapitalismus zu tun haben soll, will mir aber nicht recht einleuchten.)
Na, verehrter @Kurt Müller, diesen von Ihnen gewünschten “Gedenktag” hätten Sie ja auch problemlos in dem von Ihnen so gelobten sozialistischen deutschen Vaterland fordern können. Die Deutsche Demokratische Republik unterhielt doch bis zu ihrem Ende 1990 enge freundschaftliche Beziehungen zu etlichen Ländern Afrikas. Z.B. Angola, Äthiopien, Guinea-Bissau, Mosambik, Volksrepublik Kongo oder Tansania u.s.w.
Wie stets ein guter, informativer Artikel! Wie sagen die Amerikaner: nothing beats local knowledge! Wer längere Zeit in Subsahara Afrika gearbeitet hat und dies mit Kontakten zur Bevölkerung tat - nicht mit den in London und Paris ausgebildeten Staatsvertretern - hat bei diesen Artikeln ein permanentes déjá-vu Erlebnis. Hierzulande wissen wenige was Afrika ist und was seine Kultur ausmacht. Es ist unvergleichlich mit unseren derzeitigen Vorstellungen: Zauberei, Genitalbeschneidung, Hexerei, Aberglauben, “Rituelle” Morde usw. Dazu der “Rassismus” der Stämme untereinander und gegeneinander; oder ist die Bezeichnung “Stamm” schon rassistisch? Wie gesagt, wer nicht mehrere Jahre in Afrika verbracht hat, kann eigentlich nicht mitdiskutieren. Im Ost Kongo ( Ituri, Kivu) gibt es seit 20 Jahren einen auf kleiner Flamme kochenden Bürger- Bandenkrieg. Mit 3000 -5000 Toten -im Monat! Interessiert hier keinen. Coltan für smartphones ist wichtiger. Keiner will es wissen- alle schauen weg. Es wäre m.E. nützlich und wichtig, diese Artikelreihe “Afrika ABC in Zitaten” zu sammeln und gedruckt herauszugeben. Sozusagen als Beleg.
Dass es eine ebenso grausame Genitalverstümmelung bei männlichen Kindern und Jugendlichen gibt, sollte inzwischen doch bekannt sein, oder? Und dass diese hier auch in Deutschland - sogar gesetzlich abgesichert - vorgenommen wird, ist doch wohl auch bekannt, oder? Allerdings findet sie in der Öffentlichkeit kaum Beachtung, weil im Mainstream des aktuellen Hassfeminismus gilt: Männer sind immer Täter, Frauen immer Opfer. Dass die männliche Genitalverstümmelung z.T. damit legitimiert wird, sie diene der AIDS-Prävention, wäre beim Sichtwort “Aberglauben” gut aufgehoben. Das Stichwort “AIDS”, das jahrelang die Diskussion über Afrika geprägt hat, vermisse ich übrigens in der bisherigen Liste.
Das Prinzip jedes totalitären Unterdrückungssystems ist die Bejahung der eigenen Unterdrückung und aktive Kollaboration dabei durch die Unterdrückten selbst, indem die Instrumente der Unterdrückung mithin den einzigen Grund für ihre gesellschaftliche Anerkennung und Aufbau ihres Selbstwertgefühls bieten und somit zum Mittel werden, ihr Schicksal zu erleichtern. Auf diese Weise sind es gerade die Frauen, die mit Händen und Füßen die Beschneidung als Praxis verteidigen. Nicht nur diejenigen, die unmittelbar wirtschaftlich davon profitieren, sondern jede Einzelne, die zu dieser Demütigung gezwungen wurde. Denn nur durch Umwandlung der Demütigung in Stolz auf die Erniedrigung ist diese Erniedrigung mental zu ertragen. Die Erfahrung gibt ihnen Recht, denn nur diejenigen, die ihre Demütigung mit Stolz tragen, erfahren gesellschaftliche Anerkennung, die anderen werden mit Verachtung gestraft. In einer Gesellschaft, in der Frauen wenig Achtung erfahren, ist die eigene Verstümmelung Grund zum Stolz. Diese Erfahrung sorgt dafür, dass die Mutter mehr als der Vater darauf dringen wird, dass ihre Töchter auch beschnitten werden, sonst wäre sie keine gute Mutter, die eben nur das Beste für ihre Töchter will. Dasselbe Prinzip lässt sich übrigens leichtens übertragen auf die weiteren Merkmale der Religion bedingungsloser Unterwerfung: sei es Kopftuch oder Burka, Geschlechtertrennung mit weitgehendem gesellschaftlichem Wegsperren der Frauen, Kinderehen etc. Nur bestmögliche Unterwerfung kann die Unterworfenen erhöhen.
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