Ivo Mucha 16.01.21 Wie die islamische Welt tickt,kann ich nicht beurteilen,ich lebe nicht dort. Die Berichte von dort vermitteln Bild einer Gesellschaft,die die Gebote und Weisungen,die beim Allah und Koran ihr Anfang haben,besonders stark beachtet.Hier wird Kritik ungern gesehen. Umso erstaunlicher ist die Praxis,die menschliche Genitalien nachzuarbeiten,notfalls mit einer Glasscherbe oder einer rostigen Rasierklinge.Haben diese Leute nicht Angst vor Scharia? Allah wird hier als Pfuscher beleidigt,als Schöpfer mit Mangelleistung.Wieso gibt es keine Fatwa für diese Gotteslästerung? Oder ist richtig islamisch hier beide Augen fest zuzudrücken ? Fragen,Fragen.
@ Andreas Rochow = meiner Wahrnehnung nach ist Kapitalismus, wenn der Mensch den Mensch allein nur als Objekt betrachtet und daraus seinen Nutzen für seinen persönlichen Vorteil ziehen will, und ihm dabei das Schicksal des ausgenutzten Menschen egal ist. Im Umgang untereinander muss manfreilich auch an sich selber denken, Altrusimus per sé ist weltfremd. Aber ab dem Moment, wo einem das Schicksal anderer nicht mehr egal ist, entsteht die Verantwortungsbereitschaft und normalerweise auch tatsächlich gelebte Verantwortung. Mit dieser etwas weit gefassten Auffassung wären viele Teile des Lebens bereits schon Kapitalismus, und die aktuelle rechtstaatlich organisierte regelbasierte Form ist nur eine Variante davon. Aber auch das Verhältnis zwischen Männern und Frauen kann es werden, wenn es auf diesem Ausnutzen gründet. So steht es m. A. n. sinngemäß in Büchern und der Emma von Alice Scharzer, die ich jahrelang gelesen habe, aber nur sie sieht es so, die meisten der ihr folgenden Epigoninnenen machen daraus nur neues Unrecht gegen Männer. Frauen zu beschneiden, ein fürchterliches Thema dem man sich überhaupt nur mit großer Überwindung nähern kann und es gar nicht wahrhaben möchte ... wie von den Frauen selbst beschrieben, ist es eine Form des Ausnutzens, sei es für das Ansehen anderer Frauen, oder für irgendwas für Männer oder angeblich gegen die ‘Mannstollheit’ (das Wort ahnte ich vorher nicht, ich lebe sehr brav), worüber sich die meisten Männer normalerweise freuen, solange es nicht mit Verantwortung für die Folgen davon verbunden ist, dann sind die meisten Männer ja dagegen. Aber es geht um Objekte und Ausnutzen ohne Anteilnahme am Schicksal oder dem, was man tut. Allgemeiner: es geht um die Verweigerung von aufrichtiger, bedingungsloser Empathie, und das ist das Wesen des Kapitalismus jeglicher Form. Wird Empathie dennoch gezeigt, so steckt dahinter immer ein Geschäftsinteresse, selbst auf linker Seite.
Aus woker Sicht ist hier einzig die Schuldfrage von Interesse, die man hellhäutigen Europäern an den Zuständen ankreiden kann. Ayaan Hirsi Ali hat darauf allerdings eine Antwort gegeben, die den Woken gar nicht geschmeckt hat. Faktisch werden wir nämlich von “progressiven” Linken gezwungen, alle Kulturen als gleichwertig zu akzeptieren, sonst heißt es “Ruhig, Brauner!” Diese Beschneidungen sind für Europas Linke immer noch besser, als den “Falschen” in die Hände zu spielen.
Die weibliche Genitalverstümmelung ist ein Verbrechen. Falsch verstandene Political Correctness sowie der “Respekt vor anderen Kulturen” verhindern nachhaltig eine öffentliche Diskussion in Deutschland oder der EU. Leider sind auch alle Feministinnen auffallend still, außer Alice Schwarzer. Rüdiger Nehberg leistet wertvoller Arbeit vor Ort, wird aber in Deutschland nicht gehört. Aufgrund zugewanderter archaischer Kulturen finden nun auch Genitalverstümmelungen bei uns statt.
Was denn nun? Bunt solle es doch sein in Deppenland. Nun habt ihr es!!! Man muss die Traditionen der Zugewanderten respektieren. Ein Verbot wäre eine Diskriminierung oder gar Traumatisierung, weil der “Westen” übergriffig wird.. Vielleicht übernehmen wir die gute Tradition ja einfach, wie Döner, Vollbart, Türkenfrisur und Shisha rauchen.
@ Kurt Müller - Den “Welttag der genitalen Selbstbestimmung“ (WWDOGA) gibt es längst. Es werden dennoch täglich allein auf dem afrikanischen Kontinent 8.000 Genitalverstümmelungen vorgenommen. Schätzungen aus Deutschland konnte ich bei meinen Recherchen nicht finden. Näheres erfahren Sie auf der Website von Femmes des terre. (Was diese tribalistische Tradition mit dem Kapitalismus zu tun haben soll, will mir aber nicht recht einleuchten.)
Na, verehrter @Kurt Müller, diesen von Ihnen gewünschten “Gedenktag” hätten Sie ja auch problemlos in dem von Ihnen so gelobten sozialistischen deutschen Vaterland fordern können. Die Deutsche Demokratische Republik unterhielt doch bis zu ihrem Ende 1990 enge freundschaftliche Beziehungen zu etlichen Ländern Afrikas. Z.B. Angola, Äthiopien, Guinea-Bissau, Mosambik, Volksrepublik Kongo oder Tansania u.s.w.
Wie stets ein guter, informativer Artikel! Wie sagen die Amerikaner: nothing beats local knowledge! Wer längere Zeit in Subsahara Afrika gearbeitet hat und dies mit Kontakten zur Bevölkerung tat - nicht mit den in London und Paris ausgebildeten Staatsvertretern - hat bei diesen Artikeln ein permanentes déjá-vu Erlebnis. Hierzulande wissen wenige was Afrika ist und was seine Kultur ausmacht. Es ist unvergleichlich mit unseren derzeitigen Vorstellungen: Zauberei, Genitalbeschneidung, Hexerei, Aberglauben, “Rituelle” Morde usw. Dazu der “Rassismus” der Stämme untereinander und gegeneinander; oder ist die Bezeichnung “Stamm” schon rassistisch? Wie gesagt, wer nicht mehrere Jahre in Afrika verbracht hat, kann eigentlich nicht mitdiskutieren. Im Ost Kongo ( Ituri, Kivu) gibt es seit 20 Jahren einen auf kleiner Flamme kochenden Bürger- Bandenkrieg. Mit 3000 -5000 Toten -im Monat! Interessiert hier keinen. Coltan für smartphones ist wichtiger. Keiner will es wissen- alle schauen weg. Es wäre m.E. nützlich und wichtig, diese Artikelreihe “Afrika ABC in Zitaten” zu sammeln und gedruckt herauszugeben. Sozusagen als Beleg.
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