Die Milliarden/Billionen sind in Afghanistan nicht einfach so verpulvert worden, nein sie haben viele Leute sehr reich gemacht. Das ist in jedem Krieg so. Genauso läuft es bei Corona, bei dem Klimawandel / Energieumbau und mit den Flüchtlingen. Das Geld fließ ( alternativlos selbstverständlich ) aus unseren Taschen -> in die Taschen anderer Leute. Das ist echtes BIG BUSINESS. Es erscheint nur den Zahlern widersinnig. Folge der Spur des Geldes.
@S.Bahr: ““Warum soll überhaupt die Demokratie für alle das Beste sein”” . Genau das ist die Hybris des ‘Westens”, obwohl kurz vor dem ertrinken den andern dieses System aufnötigen wollen. Ein afghanischer Clan-Chef soll gesagt haben: Ihr habt die Uhr, aber wir haben die Zeit. Und er hatte recht. wie man sieht.
„Der“ Westen ist nicht schwach, er ist stark wie nie. Spätestens nachdem er die im Westen angesiedelten Moslemfreunde namens Nazis, vulgo „Muselgermanen“ auf Null gebracht hatte (1945) – nebenbei die Japaner dito. Die hocken jetzt beide im „Westen“, sind ganz zufrieden damit. Die Russen bieten schon lange nichts mehr, liebäugeln aber mit Baschar Hafiz, ein eindeutig westlich-antiislamisch geprägter Herrscher. Den heraus zu hauen gegen die Moslem-Mehrheit in Syrien, DAS wäre eigentlich der Job des Westens gewesen … . Von wegen „islamischer Frühling“. In Ägypten haben die USA alles richtig gemacht: Die frei gewählten Moslembrüder wurden von dem ägypt. Militär auf Null gebracht, unter wohlwollender Zustimmung der Amis und des gesamten Westens. Die USA finanzieren die Militärs in Ä. mit mindestens einer Milliarde Dollar jährlich – ein Mann, ein Wort. Schließlich soll der Suezkanal offen bleiben (Stichwort auch Suezkrise 1956, da haben die Amis einen gewaltigen Stein im Brett bei den Ägyptern – gegen die Brits, die Franzosen und Israel). Und die Chinesen sperren die Uiguren weg – spricht alles nicht für einen Sieg der 800 Promille-Mehrheit von Herrn Prof. Heinsohn. Deshalb teile ich den verhaltenen Optimismus von Herrn Heinsohn – der Westen ist nicht schwach, bloß blöd, will heißen: Er ist so stark, dass er sich auch noch seine eigene Blödheit leisten kann. Das will schon was heißen.
@Dr Stefan Lehnhoff :”...Wachen Sie mal in der Realität auf! Oder ertragen Sie das nicht?” Das ist der Satz, den man unbedingt vervielfachen muss! Prima und einleuchtend! MfG
Ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Nun sind sie halt (wieder) da, die Taliban. Aber es hieß doch immer “Islam ist die Religion des Friedens”? Warum laufen dann alle weg?
Trump hat kurzfristig den Anschein erweckt, dass er das Problem verstanden hätte. Seine Taten, insbesondere, aber nicht nur, die Erhöhung des Militärbudgets beweist das Gegenteil. Das Erwecken eines Anscheins war nur eine wahltaktische PR-Finte. Selbst die Vereinbarung von Anfang 2020 mit den Taliban zum 1. Mai 2021 abzuziehen, war eine Ankündigung ohne konkrete Taten. Das mit den Bodenschätzen in Afghanistan ist etwas komplizierter. Die Bemühungen der letzten 20 Jahre, eine zivile Regierung zu organisieren, die Stabilität und Rechtsordnung schaffen könnte, sind gescheitert. Ohne eine Rechtsordnung finden keine Bergbau- oder andere industrielle Investitionen statt. Ob es den Chinesen gelingt steht in den Sternen. Die Chinesen sind nämlich von den Steinzeit-Islamisten noch mehr bedroht als die USA. Sie werden ebenso wenig wie die USA mit militärischer Gewalt Erfolg haben - Taliban & Co. sind auch zu Attentaten und Angriffen aller Art gegen Chinesen in der Lage. Zudem können sie versuchen, den Terror in die moslemischen Provinzen der Chinesen zu tragen. Das amerikanische und westliche Versagen in Afghanistan, und anderswo, seit 20-plus Jahren, hat viele komplexe Gründe. Der Selbsterhaltungstrieb der Apparate ist immer auch ein Faktor. Aber die geopolitischen Zielvorstellungen waren und sind die treibende Kraft. Wer die nicht sehr weitgehend ändert, der kann auch die Apparate nicht verkleinern.
@ Hans-Peter Dollhopf, “Über Nacht Militärmacht. ....” und WER soll diese Flugzeuge und Helis fliegen ?! Dia Analphabeten und Sandalhelden der Taliban??? O.K. viele der Fahrzeuge kriegen die noch zum laufen, aber nicht wirklich entsprechend ihrer Bestimmung nützen zu können. Ihre größte militärische Macht besteht, wie der aktuelle Anschlag im Kabul gezeigt hat, aus Selbstmordkommandos mit Sprengstoffgurt bzw. Jeep voll Explosives in die Luft zu jagen. Also sachte mit der “Militärmacht”.
Na und? Die US-Militär-Industrie ist doch glücklich über alles was dort in Afghanistan zurück gelassen wurde - das alles wird jetzt neu beschafft werden oder sogar noch mehr. Das sichert Arbeitsplätze in dieser Industrie und generiert Parteispenden. Damit ist die US-Welt in Ordnung.
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