Gérard Bökenkamp, Gastautor / 03.10.2023 / 16:00 / Foto: TimsAI / 12 / Seite ausdrucken

Postnational bedeutet postdemokratisch

Das postnationale Zeitalter, das viele Intellektuelle herbeisehnen, ist zwangsläufig auch ein postdemokratisches Zeitalter. Der Sozialismus braucht ein Imperium, um sich dauerhaft vom Wettbewerb abschirmen zu können, ein Weg der zunehemend auch von der EU eingeschlagen wird. An die Stelle des Rechtstaates tritt dann nicht das Paradies, sondern Totalitarismus und Clan-Herrschaft.

„Das Dilemma ist offenkundig: Der Nationalstaat ist noch nicht tot genug, um das postnationale Zeitalter auszurufen“, erklärte die Wochenzeitung DIE ZEIT bedauernd im Juni 2000. Seit damals ist viel geschehen, um den ungeliebten Nationalstaat endlich über die Klippe gehen zu lassen. „Offene Grenzen“ in Europa gelten als größte Errungenschaft und nationale Grenzkontrollen als Rückfall in düstere Zeiten. Derzeit wird wieder einmal der Versuch einer gemeinsamen europäischen Flüchtlingspolitik unternommen, der prompt ein nationales Referendum dagegen in Polen zur Folge hat. Die EU hat den Green Deal ausgerufen, dessen Umsetzung in ganz Europa zu Protesten führt und den Aufstieg von Protestparteien befördert. Schließlich soll die Gesundheitspolitik in Pandemiezeiten durch einen neuen Vertrag und eine Änderung der internationalen Gesundheitsvorschriften in die Hände der WHO gelegt werden, einer Organisation, deren Entscheidungsprozesse weder transparent noch demokratisch legitimiert sind. Eines der Grundprobleme Europas ist, dass das – zumindest von den Entscheidungsträgern und Meinungsführern – ersehnte postnationale Zeitalter eine Schimäre ist und der Weg dorthin in eine politische Sackgasse führt.

Eine gängige historische Erzählung ist, dass der Nationalstaat in die Katastrophe des 20. Jahrhunderts geführt habe. Das ist falsch. Der Historiker Richard Overy hat sehr überzeugend dargelegt, dass der gemeinsame Nenner der Nationalsozialisten, der italienischen Faschisten und der japanischen Militaristen die tiefsitzende Überzeugung war, dass der Nationalstaat die sozialen und ökonomischen Probleme der Zeit nicht lösen könne und deshalb imperiale Großraumpolitik nötig sei. Alle drei träumten von einem großen Kolonialreich, wie es die Briten und Franzosen besaßen, nur dass sie es in nächster Nähe errichten wollten und mit einer auf Blut und Boden beruhenden Agrarromantik verbanden.

Demokratie und Nationalstaat sind nicht zufällig gleichzeitig entstanden

Das Unglück des 20. Jahrhunderts lag nicht im Nationalstaat, sondern im Imperialismus. Der Nationalstaat ist als Konzept nicht expansiv, sondern defensiv. Er verbindet das Prinzip des Territorialstaates mit einer gemeinsamen nationalen Identität seiner Bürger. Ein Nationalstaat, der sich Regionen anderer Nationen aneignet und koloniale Überseegebiete erwirbt, verliert seinen Charakter als Nationalstaat und wird zu einem multinationalen Großreich. Für Nationalstaaten gilt die Aussage Bismarcks nach der Gründung des Deutschen Reiches 1871, dieses sei „saturiert.“ Die imperiale Versuchung gefährdet den Nationalstaat in seiner politischen Stabilität, seiner Identität und letztendlich auch in seiner wirtschaftlichen Entwicklung.

Nationalstaat und Demokratie sind zwei Seiten der selben Medaille. Der Territorialstaat des Absolutismus konnte kulturell und national sehr verschiedene Territorien umfassen. Der Kurfürst von Sachsen konnte gleichzeitig der König von Polen sein, der Herzog von Hannover König von England und die Habsburger Österreich, Ungarn, Spanien und das heutige Belgien unter einer Krone vereinigen. In einem politischen System, in dem der Herrscher mit Recht erklären kann „Der Staat bin ich“, muss es kein Staatsvolk geben. Das wandelte sich in dem historischen Moment, im dem das „Volk“ selbst der Souverän wurde. Demokratie und Nationalstaat sind nicht zufällig gleichzeitig entstanden, sondern aus innerer Notwendigkeit. Das postnationale Zeitalter, das viele Intellektuelle herbeisehnen, ist zwangsläufig auch ein postdemokratisches Zeitalter.

Dasselbe gilt auch für den Liberalismus. Im 19. Jahrhundert waren Liberalismus, Demokratie und Nation ein untrennbares politisches Dreigestirn. Nationalliberalismus nannte sich schließlich die stärkste politische Kraft im Bismarck-Reich. Im Grunde ist das aber ein Pleonasmus wie „weißer Schimmel“. In der Praxis war jeder politische Liberalismus ein nationaler Liberalismus. Es ist kein Zufall, dass die Nationalbewegung und der Liberalismus in Deutschland fast deckungsgleich waren. Die Grundideen des Liberalismus, nämlich Gewaltenteilung, Rechtsstaat, Wettbewerb und individuelle Freiheit sind so eng mit dem Nationalstaat als Basis, Form und Garant dieser Ordnung verbunden, dass jedes postnationale Zeitalter zwangsläufig auch ein postliberales Zeitalter sein wird.

Warum wollen Sozialisten den Nationalstaat überwinden?

Der Nationalstaat hat ohne Zweifel die Tendenz, zum Wohlfahrtsstaat zu werden. Es gibt aber gute Gründe, warum Sozialisten fast immer zu dem Ergebnis gekommen sind, dass sie den Nationalstaat überwinden müssen, um den wahren Sozialismus zu schaffen. Das liegt am Wettbewerb zwischen den Nationalstaaten. Ein Nationalstaat kann sich für eine gewisse Zeit eine überbordende Bürokratie, Umverteilung, hohe Steuern und staatliche Unternehmen leisten. Das führt aber dazu, dass er im Wettbewerb mit anderen Nationalstaaten immer weiter zurückfällt, Investoren das Land meiden, die Zinsen für seine Anleihen steigen und schließlich Reformen erzwungen werden. Das Grundproblem der EU und der Eurozone besteht genau darin, dass durch Bürgschaften und Transferzahlungen dieser Anpassungsmechanismus außer Kraft gesetzt wurde.

Sozialismus braucht ein Imperium, um sich dauerhaft vom Wettbewerb abschirmen zu können, deshalb setzen die Sozialisten aller Länder auf „Europa“, „globale Lösungen“, die „Weltregierung“ und die Überwindung des Nationalstaates. Solange es unabhängige Nationalstaaten gibt, wird es immer freiheitliche Inseln geben, die so erfolgreich sind, dass sie den Bürgern anderer Staaten das Scheitern ihrer Regierung deutlich vor Augen führen. Der massive Wettbewerbsdruck durch Westdeutsche und Japaner zwang die Briten in den 1980er Jahren zu einschneidenden Reformen. Die pure Existenz der Bundesbank mit ihrer Hochzinspolitik zwang selbst Mitterands Sozialisten dazu, große Teile ihrer linken Agenda über Bord zu werfen. Das war im Übrigen der Grund, warum – aus französischer Sicht – die D-Mark dem Euro weichen musste.

Es ist aber nicht möglich, den Nationalstaat abzuwickeln und Freiheit, Demokratie, Rechtsstaat und Marktwirtschaft zu bewahren. Die zwei großen Bedrohungen der Freiheit sind Totalitarismus und Tribalismus. Transnationale Superstaaten und transnationale Organisationen können sich weitgehend der demokratischen Kontrolle entziehen, der Bürger kann sich deren Kontrolle ohne den Schutzschirm der nationalen Souveränität aber kaum entziehen. Der Tribalismus ist die soziale Organisation, die sich zwangsläufig durchsetzt, wenn sich die Institutionen des Nationalstaates auflösen. An die Stelle des Rechtsstaates tritt dann das Faustrecht, ausgeübt von Clans, Warlords und der organisierten Kriminalität. Wo die Nation und nationale Grenzen geschleift werden, siegt nicht das Individuum, sondern der Tribalismus.

Ein Hort fast totaler Sozialkontrolle

Prämoderne Stammesgesellschaften waren ein Hort fast totaler Sozialkontrolle durch die Sippe und den Clan. Strafen waren drakonisch, über Ehe entschied das eherne Prinzip der Verwandtschaft und über das Gewissen Ritual und Religion. Die kollektivistischen Ideologien des 20. Jahrhunderts können als der Versuch gedeutet werden, zu diesem Zustand totaler Sozialkontrolle zurückzukehren. Der Mensch ist nicht von Natur aus frei, von Natur aus liegt der Mensch in Fesseln. Der Mensch lebt nicht in natürlichem Wohlstand, sondern der natürliche Zustand ist Armut und Elend. Freiheit und Wohlstand sind nicht die Errungenschaft der Natur, sondern der Zivilisation, und vor allem der westlichen Zivilisation. Der Postkolonialismus besitzt nur deshalb diese Überzeugungskraft, weil er die Zustände in der präkolonialen Zeit weitgehend ignoriert, verharmlost und romantisiert.

Ein Stamm ist keine Nation. Das Grundprinzip ist ein völlig anderes. Die Nation ist von ihrer Grundidee her die Gemeinschaft von freien Staatsbürgern mit gleichen Rechten und Pflichten. Der Historiker Hans Kohn hat darauf hingewiesen, dass die Genese von Individualismus und Nation weitgehend parallel verläuft und sich gegenseitig bedingt. In seiner rudimentären Form zeichnet es sich ab im alten Israel und der griechischen Polis. Die Nation ist kein Stammesverband, sondern sie ist die Überwindung des Stammesverbandes. Dass wir die Gefahren, die von Clans in unserer Gesellschaft ausgehen, so lange unterschätzt haben, liegt darin, dass wir uns kaum mehr in Gesellschaften hineinversetzen können, die sich nicht an Nation und Individuum orientieren, sondern an Stamm und Sippe. Die Abschaffung der Nationen bedeutet nicht die Befreiung des Individuums, sondern sein Ende. Nationalstaat, Demokratie und Freiheit sind keine Gegensätze, sondern sich gegenseitig bedingende und gegenseitig stabilisierende historische Kräfte.

 

Dr. Gérard Bökenkamp, geb. 1980, ist Historiker und Autor. Für seine Doktorarbeit mit dem Titel „Das Ende des Wirtschaftswunders“ wurde er 2011 mit dem Europapreis des Vereins Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI) ausgezeichnet.

Foto: TimsAI

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Sabine Schönfeld / 03.10.2023

Zum Thema “Tribalismus” empfehle ich regelmäßig “Die Horde Mensch, Individuum und Gruppenverhalten” von Marsh/Morris.  Im Buch wird genau aufgearbeitet, wie der Mensch auch in modernen Staaten zur Stammesbildung neigt. Das Funktionieren eines modernen Staates ist deshalb möglich, weil das naturgegebene Stammesdenken des Menschen ausgedehnt wird auf die nationale Gemeinschaft. Diese muss dann über dem jeweiligen “modernen Stamm” stehen, sei dieser die größere Verwandtschaft, der Fußballverein, die Kirchengemeinde usw.. Ich hatte mich einmal etwas länger mit einem nach Deutschland ausgewanderten Afrikaner über die spezifischen Probleme Afrikas unterhalten. Er betonte mehrfach, das Hauptproblem afrikanischer Gesellschaften wäre das Denken in Familienclans und Stämmen, die vom Individuum vor den Staat gesetzt werden würden, weshalb der Staat dadurch in der Regel schlecht funktioniere. Die Vorstellung, der Stamm “globaler Menschen” könne eine ähnlich bindende Kraft haben wie das Nationalbewusstsein, das sich in europäischen Staaten immerhin schon lange herausgebildet hat, halte ich für illusionär. Wenn die Menschen aufhören, sich als Teil der Gesellschaft zu sehen und sich nur noch in kleinen Einheiten organisieren, wird der Staat dysfunktional. Dann fallen wir zurück hinter die Errungenschaften von vor 1871, alles zerfällt und Anarchie tritt an die Stelle der heutigen Ordnung. In “failed states” kann man sich heute schon ansehen, wie es ist, wenn keine staatliche Ordnung mehr marodierende Clans im Zaum hält. Ein einziger Alptraum für die Menschen.

Ralf Pöhling / 03.10.2023

Demokratie funktioniert nur in kleinen überschaubaren Einheiten, wo die Menschen von ihren Entscheidungen auch nur selbst betroffen sind. Alles andere führt automatisch in die Diktatur, denn dort wo Menschen darüber entscheiden, wie andere zu leben haben, wird es automatisch zum Zwang. Es ist wirklich so simpel. Wir haben hier keine Demokratie. Nur weil man etwas irgendwie nennt, muss es das ja noch nicht sein. Die Demokratie stammt aus dem alten Griechenland. Da wurde sie in kleinen Stadtstaaten angewendet, wo alle von den Entscheidungen gleichermaßen betroffen waren. In der Schweiz mit ihrer Basisdemokratie wird das auch noch in etwa so praktiziert. In allen anderen Staaten mit parlamentarischer Demokratie, wo im Vorfeld nur wenige Entscheider aus dem gesamten Pool heraus nach vorne gestellt werden, wird die Demokratie alsbald entkernt. Je größer das Land bzw. seine Bevölkerung, desto problematischer wird dieser Ansatz und desto weniger ist es noch Demokratie im eigentlichen Sinne. Wir brauchen zwingend Dezentralisierung. Auch und ganz besonders politisch. Dafür ist der Nationalstaat als noch einigermaßen demokratisch verwaltbare Größe unabdingbar. Eine globale Demokratie kann nicht funktionieren. Darum tun sich die vereinten Nationen auch so schwer mit ihrer Aufgabe.

Lao Wei / 03.10.2023

Eine fanatisch-ideologisierte bildungsferne Polit-MiPo - überwiegend bestehend aus „Diätenempfänger“ - wird niemals eine freiheitlich-demokratische Werteordnung akzeptieren. Die global organisierte kulturfremde Durchmischung organisch gewachsener Ethnien (Transhumanismus genannt) führt in Richtung Sodom & Gomorra. Einzig tröstlich die Tatsache: die selbsternannten „Eliten“ sind Teil des Untergangs!

sybille eden / 03.10.2023

” Im 19. Jahrhundert waren Liberalismus, Demokratie und Nation ein untrennbares politisches Dreigestirn…..” Aber in Deutschland hatten wir schon noch eine MONARCHIE, oder ?

Hans Bendix / 03.10.2023

Nun, Demokratie und Nationalstaat (moderner Art) sind tatsächlich nicht zeitgleich entstanden. Nachdem die Perser bei Marathon und Salamis besiegt waren, forderten die attischen Hopliten und Ruderer politische Mitsprache und Athen gründete den attischen Seebund. Nachdem die Athener dann von ihren “Bundesgenossen” die Mitgliedsbeiträge mittels einer entsandten Flottille eingehoben hatten, entschieden die athener Bürger demokratisch, daß mit den Beiträgen keine Flotte, sondern der Parthenon gebaut werden sollte. Schon bald aber gelang es einem Kartell von Oligarchen und Demagogen, sich der demokratischen Willensbildung zu bemächtigen, bis die Makedonenkönige die dysfunktionale politische Ordnung Athens beseitigten. Mit der Schlacht bei Pydna (168) im dritten makedonischen Krieg beendete Lucius Aemilius Paullus die extravaganten politischen Experimente in Griechenland, stellte die natürliche Ordnung der Dinge wieder her, verkündete die Wiederherstellung der griechischen Freiheiten und installierte eine ordentliche römische Provinzialverfassung, unter der eine beispiellose wirtschaftliche Blüte Griechenlands einsetzte. Wie man sieht, ist Demokratie keineswegs das Allheilmittel für sämtliche politischen Erkrankungen - schon gar nicht gegen den Sozialismus.

Michael Müller / 03.10.2023

Während meines Geschichtsstudiums sind mir zwei Sachen aufgefallen: Es ist unglaublich viel Müll über Hitler geschrieben worden. Der Hammer: Das gilt als herrschende Lehre, weil es von vielen Historikern vertreten wird. Wenn man die Quellen dieser Leute aber in den Quellenangaben nachschaut, sieht man: Da hat einer vom anderen abgeschrieben. Die FAZ schrieb mal, als es um einen Streit über ein Liedteilchen der Gruppe Kraftwerk ging, die ein Musiker unerlaubt zum Sampling im eigenen Song machte: “Früher sagte man Betrug oder Doktorarbeit, heute heißt das Sampling.” Die zweite Sache, die mir auffiel, war die: Im Rahmen meines Studiums über die Karolinger wurde ich irgendwann auch mal auf ein Buch aufmerksam gemacht, das sich ziemlich gut in Deutschland verkauft hat, weil es eine sensationelle These enthielt: Karl der Große habe nie existiert. Aus dem Umstand, dass man damals keinen Wert darauf legte, schriftlich festzuhalten, wann ein Kind geboren wurde, hat sich der Autor mit viel Phantasie etwas konstruiert. Das mit dem Konstruieren ist eindeutig auch hier in dem Artikel der Fall. Zwischen 1864 und 1871 ereigneten sich drei Kriege, die nicht zufällig “Einigungskriege” genannt werden: 1864 der Krieg Preußens und Österreichs gegen Dänemark um Schleswig-Holstein, 1866 der Krieg Preußens gegen Österreich,  der sogenannte “Deutsche Krieg” (Preußen gewann den Krieg und annektierte die nördlichen Staaten, schloss sie zum Norddeutschen Bund zusammen und schloss mit den süddeutschen ein Schutz-und Trutzbündnis), schließlich 1870/71 der Deutsch-Französische Krieg, der eben deswegen so heißt, weil jetzt tatsächlich Deutschland zum Kriege “antrat” und nicht nur Preußen. Nach dem Sieg war der Weg nun frei für die deutsche Einigung: Das deutsche Kaiserreich wurde gegründet. Es gilt also das Wort Heraklits: “Der Krieg ist der Vater aller Dinge.” Die Vorstellung,  dass der Nationalstaat und Demokratie zur gleichen Zeit entstanden sind, ist reine Konstruktion und somit Phantasie.

Thomas Szabó / 03.10.2023

Postnational bedeutet tatsächlich postdemokratisch. In einer Stammesgesellschaft aus verfeindeten Stämmen muss man das Leben / Überleben tatsächlich “jeden Tag neu aushandeln”. Das Aushandeln an sich wäre demokratisch: “Wir stimmen demokratisch über die Jungfräulichkeit deiner Tochter ab.” Eine undemokratische Mehrheit kann die Demokratie demokratisch abwählen. Wir wären wieder wie in der Weimarer Republik, der “Demokratie ohne Demokraten”. Die von Linken & Globalisten herbei gesehnte Weimarer Republik II wäre nur das Vorspiel für eine totalitäre Machtübernahme. Der stärkste Stamm würde die Macht ergreifen. Alle Propagandisten anti-nationalstaatlicher Ideologien gehören wegen Hochverrates angeklagt. Den Staat zerstören zu wollen ist Hochverrat.

Sam Lowry / 03.10.2023

“...sondern Totalitarismus und Clan-Herrschaft” siehe Habeck-, Merkel-, WHO- und WEF-Clan.

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