Man sollte Mal Jordan Petersons Meinung zum Thema Klimawandel anhören.
“Nach der Logik der radikalen Linken aber ist die Gesellschaft eine tyrannische Hierarchie, in der die Menschen an der Spitze in allem die Oberhand haben, auch was den Zugang zur Kommunikation betrifft.” Sehr richtig. Zusatz: ersetzen Sie “Linke” durch “Rechte”. Sie haben dann eine Kurzcharakterisierung von achgut.com. Links und Rechts sind eben häufig enger beinander, als es ihnen lieb ist.
@Roger Wegert: sehen Sie sich die Entwicklung an den Unis der USA an. Einfach mal Antifa Berkeley bei Youtube eingeben und “geniessen”. Aber eher empfehle ich noch meinen lieben Milo Yiannopoulos an Unis. Freie Rede? Ja, aber nicht an den linken Unis der USA. Dort passiert dasselbe, wie in Dland: jeder der nicht Antifa ist, ist Nazi und wird ausgebuht und niedergeschrien. Demokratie ist der Wettstreit der Ideen, nicht ein Wettbewerb im niederbrüllen unpassender Meinungen!
Wer Argumente hat, braucht den Diskurs nicht zu fürchten. Warum geht Sozialismus, ob nun national oder internationalistisch oder globalisiert, wohl nur als Diktatur?
Was der radikale Linke ist, können wir zunächst offen lassen. Doch was er nicht ist, wissen wir. Er ist kein Demokrat. Er erkennt eine abweichende Meinung nicht an und versucht seiner eigenen Meinung, unter Anwendung autoritärer Mittel, Geltung zu verschaffen. Demokratische Mitarbeit, Unterordnung, gleichberechtigte Zusammenarbeit gibt es für ihn nur solange, wie er eigene Machtansprüche noch nicht durchsetzen kann. Er redet sich ein, im Sinne einer unterdrückten Mehrheit zu handeln, im Dienste einer Gerechtigkeit. Er gibt vor zu wissen, was diese unterdrückte Mehrheit braucht. In Wirklichkeit handelt es sich bei diesem radikalen Linken häufig um eine zutiefst unreife Persönlichkeit, die sich dem Leben nicht gewachsen fühlt. Er fürchtet Konkurrenz und Auseinandersetzung. Er empfindet sich häufig als schwach und möchte die „Starken“ (die Erwachsenen und Lebensfähigen) lieber vernichten, anstatt sich mit ihnen zu messen. Lieber will er ihnen wegnehmen, was diese sich erarbeitet haben, als sich selber an die Arbeit zu machen. Dass er dieses vermeintlich „für Andere“, im Interesse Anderer tut, ist nur vorgeschoben. Dieses Argument dient ihm zur Rechtfertigung. Es soll sein Handeln legitimieren. Er tut es für sich, „die Anderen“ (die vermeintlichen Opfer, für die er „kämpft“) dienen ihm als Alibi. Der radikale Linke versucht aus seiner tief empfundenen Nutzlosigkeit etwas Großartiges zu machen. Er lebt in der Einbildung eigner moralischer Überlegenheit und ahnt doch im Grunde sein völliges Versagen, seine Lebensunfähigkeit. Dadurch entsteht sein unbändiger Hass, sein Zerstörungswille, seine Unnachgiebigkeit, seine Kompromisslosigkeit. Er ist völlig auf sich fixiert und in Wirklichkeit etwa zu Empathie gar nicht fähig. Auf viele „überverwöhnte“ Jugendliche mag die Beschreibung zutreffen. In linksradikalen Kreisen mögen die anzutreffen sein.
Ziel der Ausbildung an Universitäten, vor allem in den geisteswissenschaftlichen Disziplinen, ist die professionelle Schulung in Techniken des Misstrauens gegenüber traditionellen Überlieferungen und deren Deutung. Nicht die gewaltsame Beseitigung derselben, sondern deren Erweiterung bei größtmöglicher Kenntnis der historischen Voraussetzungen. Das erfordert eine gewisse Entspanntheit des Betriebs und der Umgangsformen und eine bedingungslose Strenge des Lernens und Lehrens bei gegenseitigem Respekt. Da es sich bei der Bildung um zukünftige Eliten handelt, ist die Einübung in zivilisatorische Basiskenntnisse Pflicht ! Ausnahmen können nicht gewährt werden ,im sozialen Interesse der Allgemeinheit. Der alternative Bildungsweg zum Strassenschläger , Stalker oder Attentäter steht jedem offen ,ebenso der Zugang zur breiten Palette von Beruhigungsmitteln, die die Pharmaindustrie denen zur Verfügung stellt, die überhaupt keinen Widerspruch ertragen.
Wenn radikale Linke gegen Meinungsfreiheit polemisieren und sich zu ihr als inkompatibel erweisen, muss der neutrale Beobachter eben eine Entscheidung treffen, weil er „beide“ offenbar nicht haben kann.
Einfach wieder grandios Herr Peterson. Danke. b.schaller
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