Die These, daß der europäische Wohlstand auf der Kolonisation und dem Sklavenhandel beruhte, ist derart grottenfalsch und leicht zu widerlegen, daß es erstaunt, das dieser Unfug immer noch publiziert wird. 1. Beispiel Spanien und Portugal Obwohl beiden Ländern über Jahrhunderte hinweg unglaublicher Reichtum aus ihren Kolonien zufloß, führte genau das zum Niedergang der jeweiligen Wirtschaften und in der Folge zum Zurückfallen beider Länder im europäischen Vergleich. Gegenbeispiel Südkorea Über Jahrhunderte fremdbesetzt und wirklich ausgeplündert war Südkorea nach dem 2. Weltkrieg eines der ärmsten Länder der Welt. Übrigens noch ärmer als zur gleichen Zeit Nordkorea. Nach dem Koreakrieg legte Südkorea einen beispielosen wirtschaftlichen und nachfolgend politischen Aufstieg hin, der weder auf Fremdausbeutung, noch auf einem Rohstoffboom beruhte und es heute in die Spitzengruppe der entwickelten Länder führte. Als Deutschland nach 1880 seine ersten Kolonien erwarb, war die wesentliche Wegstrecke zum nachfolgenden Wohlstand in Form der Industrialisierung bereits zurückgelegt. Noch grotesker ist die These, Wohlstand wäre ein Art System kommunizierender Röhren. Wenn der eine reich wäre, würde der andere dadurch arm. Aha. Wenn man sich den gemeinsamen Beginn in der Steinzeit betrachtet, beruht der nachfolgende Aufstieg der Menschheit vermutlich auf der Ausplünderung der Marsianer. Oder der Venusianer. Oder der Heinzelmännchen. Zu den Deutungen von Faschismus und Kommunismus äußere ich mich nicht, finde aber, die schönste absolute Fehldeutung lieferte Frau Sara Stern. Das kopiere ich mir. “Frauen neigen eher zu einer egalitären Gesellschaft.” Klar doch. Deckt sich absolut mit meinen Lebenserfahrungen. Da gibt es auch ein Märchen zu. “Vom Fischer un sin Fru” Damit ist auch hinreichend das grausame Patriarchat verdeutlicht.
@Michael Stoll: Sehr richtig! Ein schwacher Beitrag von Herrn Peterson.
Kollektive Lösungsansätze sind immer problematisch, weil sie das Individuelle unterdrücken.
Danke, @Ralf Pöhling - so sehe ich dies auch !
Die “Erbsünde” ist von dem Kirchenvater Augustinus von Hippo erdacht worden, weil der christliche Glaube einen neuen Schub brauchte, nachdem Christus entgegen seiner Ankündigung eben nicht wieder erschienen ist. So war die gesamte Legitimation seines Kreuzestodes verloren gegangen, war sinnlos geworden. Es verblieb gerade noch die Erbsünde, die daraus resultiert, dass mensch überhaupt existiert. Qua Geburt ist er fern von Gott, also abgesondert, abgesündert von IHM, vulgo ein Sünder. Da kommt niemand aus, deshalb sollte man das auch schnell vergessen. Zum Glück hat der vorletzte Papst selig wenigstens die Neugeborenen, noch nicht Getauften verschont durch sang- und klangloses Abschaffen des “limbus puerorum”. War sogar dem denn doch zu peinlich in seinem Wahn. Amen. Wenden wir uns echten Problemen zu, ist auch psychisch besser. Denn Jesus sagt: In der Welt habt ihr Angst, ich aber habe die Welt überwunden - das sollte reichen. Wenn es auch noch so grausam gewesen ist für IHN. Eines weiteren Beweises bedarf es nicht, basta. Alles, was wir haben ist eine möglichst gute Medizin, bis es soweit ist - und wenn es soweit ist, dann ist Palliativmedizin die Erlösung. Ihr werdet schon sehen. Wer sich ständig über “Corona” aufregt, der/die/das hat nichts verstanden.
Danke Herr Michael STOLL, auf den Punkt gebracht ! ( Besser wie ich…. )
Sie werfen Faschismus und Nationalsozialismus in einen Topf. Das geht nicht. Bei Franco und Mussolini war keine Rede von Ariern. Das war allein Adolfs Psychose. Der aber wesentliche Punkt der Unterscheidung von Faschismus und Kommunismus ist dergestalt, dass im F. das Privateigentum nicht zerstört/enteignet wird ,aber im K. das Privateigentum dem Staat zufällt, heißt der herrschenden Partei oder der Gruppe, um mit diesen Mitteln ( Kapital, Produktionsmittel,Landbesitz ) einen neuen Staat nach Ideologisch-religiösen Vorgaben zu erreichten. Auch Hitler wollte das, allerdings MIT dem Privatkapital. Jüdisches ausge- nommen.
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