Sehr geehrter Herr Sarrazin, eine Anmerkung zum “Zahlensalat des Arbeitgeberpräsidenten”. Beim zitierten “heute bald” kann ich nachvollziehen, dass der Zahlen- und Zeitrastelli Kramer von sich überrascht war, solch semantisches Kunststück erfunden zu haben.
Da ich das Buch “Die Hauptstadt” nicht kenne, bin ich erst durch den obigen Artikel auf die angebliche Hallstein-Rede gestoßen. Mein erster, spontaner Gedanke war: Weshalb sollte ein Kommissionspräsident der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (Westeuropa!) im Jahre 1958 - also zu frostigen Zeiten des Kalten Krieges - in Polen (Osteuropa! Nein, besser: Ostblock!) eine “Antrittsrede” halten? Ein Repräsentant des kapitalistischen Westens im kommunistischen Osten? Wie? Wieso?! Da ich das Buch nicht gelesen habe, sollte ich nicht den “Klugscheißer” rauskehren…. aber wie gestaltet man diese Geschichte, welchen Kontext erzeugt man, damit das überhaupt jemand für historische Realität hält? Könnte es wohl so sein, dass wir Menschen heute bereitwillig intellektuell Unverdauliches einfach viel zu schnell zu schlucken bereit sind? Oder ist es einfach ein Zeichen für eine in weiten Teilen abhanden gekommene Allgemeinbildung? Oder entgeht MIR hier gerade etwas?
“Fakten, die unserem Weltbild widersprechen, setzen wir einen großen inneren Widerstand entgegen. Fakten dagegen, die es zu bestätigen scheinen, übernehmen wir auch gerne ungeprüft.”: Sehr schön geschrieben. Früher zum selbständigen, und nicht wie heute zum betreuten Denken erzogen, ziehe ich persönlich daraus den (Umkehr-)Schluss, dass ich erst recht kritisch hinterfragen muss, bevor ich etwas übernehme, was meine Weltsicht zu bestätigen scheint, und dies umso schwerer, da im Umfeld die Mainstream-Sicht fast immer eine andere ist, so dass ich mich fast permanent selbst fragen muss, ob vielleicht doch ich nicht mehr alle Latten am Zaun habe…
Fakten gegen den Glauben? In einigen Beiträgen und Kommentaren wird hier ein scheinbarer Gegensatz aufgebaut, aber das hilft der Wahrheitsfindung nicht wesentlich. Zwar halte ich den Faktenbezug für wichtig zur Erkenntnis von dem, was ist. Aber manche Fakten bleiben unscharf und unterliegen der Perspektive. Manche Fakten werden plakativ herausgestellt, andere unter den Teppich gekehrt. Die Ignoranz oder Verbiegung von Fakten im Namen einer Ideologie bleibt dagegen ein Übel. Und der Glaube? Er hat dort keinen Raum, wo man gesichertes Wissen erwerben kann. Aber wo man kein sicheres Wissen haben kann, bedarf es des Urteils unter Unsicherheit, also Glauben. Ein seriöser Glaube muss darum nicht denunziert werden, sondern sollte hinsichtlich der Seriosität geprüft werden.
@Salochin; bester Leserbrief! Warum? Satiere in Reinkultur; Herrn Sarrazin “exkommunizieren”, großartig. (Exkommunikation: Ausschluss aus einer religiösen Gemeinschaft; so treten sie auf, die Genossen; Gottvater gleich)
......“die Integration der Flüchtlinge laufe besser als erwartet,” ......“mehr als einer Million Menschen, die vor allem seit 2015 nach Deutschland gekommen sind”.........“Ende 2018 gab es lt. Ausländerzentralregister 1,9 Mio. Schutzsuchende”... Kann mir jemand mitteilen, wie viele “Geflüchtete” es seit der Grenzöffnung 2015 bis heute wirklich gibt? davon sind dann: Wie viele sind Flüchtlinge? Wie viele sind Migranten? Wie viele sind illegale Einwanderer? Wie viele sind abgewiesene und, wie viele davon sind immer noch hier? Es scheint wirklich zu einfach, sich in solchen Themen aus der Verantwortung zu schleichen. Ich nehme mich dabei gar nicht aus, sonst wäre mir das schon beim ersten lesen des Beitrages aufgefallen und nicht erst beim zweiten Mal und mit dem Lesen der meist so guten und kompetenten Kommentare. b.schaller
Herr Sarrazin, allen Dank ihren Mühen der Wahrheit Geltung zu verschaffen. Aber was sind Schutzsuchende? Ein nebulöser Begriff, der mehr verschleiert als er enthüllt und vermutlich aus der Propagandawerkstatt des George Soros entsprungen ist.
@Sebastian Bremer, das wahrlich aller Perfidetste fand bereits statt, als man einem strammen Ideologen eigens einen eigenen Arbeitsplatz, ein Institut für Klimafolgenforschung, schuf, einem verblendeten Propagandisten, der meines Erachtens hinsichtlich seines Geisteszustands mental in die Nähe eines Psychpathen rückt. Wenn die Folgen des Klimas erforscht sind, wobei die Vokabel ’ beobachtet’ die Vorgänge genauer beschreibt, was sind die Schlußfolgerungen? Ändert sich dann das Klima? Sicherlich nicht. Seine Berechtigung erhält das Institut ausschließlich durch die Annahme, daß der Mensch der Schuldige ist. Daraus wird der bekannte grüne Mix aus Angst und Panikmache konzipiert, der nach paternalistischen und moralinduzierten Verhaltenskodices verlangt, zur Rettung der Menschheit. Das ist das Mindeste, womit der Grün-Linke seinen Machtanspruch begründet. Nichts Neues im Westen, nur das alte Lied von der Machtgeilheit in grüne Tücher gehüllt, moraltrunken verkauft an die armen Schweine, die diesen Propagandisten Glauben schenken und den Irrsinn finanzieren sollen. Die Regierung selbst sorgt für die Verbreitung des Gesülzes in der Öffentlichkeit und treibt es anhand staatstragender medialer Osmose in die Hirne der Bevölkerung. Zu heiß? Schlechtes Gewissen. Zu kalt? Kein Problem, irgend einen Schmarrn läßt sich unser Institut für die großzügige staatliche Unterstützung einfallen. Viel Schnee? Ganz schlimm, das Ende ist nahe!!! Alle Nazis in de foddere Zuch! ( frei nach der früheren hessischen Familienserie ‘die Hesselbachs’)
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