Es muß nicht gesagt werden, daß „klandestin“ vom lateinischen „clandestinus“ stammt und nichts weiter als „heimlich“ bedeutet. Als Synonyme böten sich „verborgen oder versteckt an. Selbstredend ist auch in diesem Falle, dass „verborgen“ oder „versteckt“ oder eben „heimlich“, entweder auf etwas verbotenes, gefährliches oder abwegiges hindeutet, zumal das Szenario in hinterm Eisernen Vorhang stattfand und nicht im Jubel – und Hurradeutschland der Endsechzigerjahre. – Es ist halt ein Unterschied ob ein zum Beispiel ein Italiener das Wort klandestin verwendet oder ein Deutscher. Im italienischen könnte selbst jemand mit einem IQ von 80 das Wort „klandestin“ verwenden ohne sonderlich damit aufzufallen. Unter „clandestini“ versteht man in Italien (übrigens) all die kongolesischen Glücksritter (auch Merkels Goldstücke) genannt, von denen eine große Anzahl für die Black Axt (Nigerianische Mafia) europaweit arbeitet. Vielleicht sollte ich doch mal für Achgut schreiben.
Es gab ja vor hundert Jahren schon Leute die ganz klar Stellung bezogen haben zum Journalismus damals war es aber scheinbar weniger nötig als heute. John Swinton, ehemaliger Herausgeber der NEW YORK TIMES ca.1900, seine Worte. Eine freie Presse gibt es nicht. Sie, liebe Freunde, wissen das, und ich weiß das gleichfalls. Nicht ein Einziger unter Ihnen würde es wagen, seine Meinung offen und ehrlich zu sagen. Das Gewerbe eines Publizisten ist es vielmehr, die Wahrheit zu zerstören, geradezu zu lügen, zu verdrehen, zu verleumden, zu Füßen des Mammons zu kuschen und sich selbst und sein Land und seine Rasse um des täglichen Brotes willen wieder und wieder zu verkaufen. Wir sind Werkzeuge und Hörige der Finanzgewaltigen hinter den Kulissen. Wir sind die Marionetten, die hüpfen und tanzen, wenn sie am Draht ziehen. Unser Können, unsere Fähigkeiten und selbst unser Leben gehört diesen Männern. Wir sind nichts als intellektuelle Prostituierte.
Im Juli 2019 erschien bei Manuscriptum „Bekenntnisse eines Häretikers“ von Sir Robert Scruton. Siehe den Vorabdruck des Essays „Natur bewahren „ in Cato, Heft 5/2019. Lesenswert!
Ohne Achgut hätte ich über diesen rechtschaffenen Mann nichts erfahren. Das zitierte Buch kann ich jedem nur weiterempfehlen.
@“von der Böse”: Ich denke das Wort “klandestin” ist hier absolut passend. “Geheim” waren Scrutons Vorlesungen sicher, nur leider eben auch höchst gefährlich für ihn und seine Zuhörer - einen Zusammenhang den das Wort “klandestin” perfekt kondensiert. Denn dessen negative Konnotation negiert sich durch den Umstand ins Positive, dass man er gegen kein “Recht” verstoß, sondern nur gegen die Gesetze eines (mehrerer) Unrechtsregimes.
Leider kenne ich Scrutons Werk nicht. Wenn ich aber lese, daß er in unterschiedlichen Bereichen außerordentliches zu leisten imstande war, so muß er eine weit überdurchschnittliche Intelligenz gehabt haben. Daß dies Kritiker zur Weißglut brachte, liegt sicher nicht nur an seiner politischen Überzeugung, sondern läßt sich mit Neid gut erklären. Reichtum, Schönheit, Intelligenz sind die heftigsten Auslöser von Neid. Intelligenz macht vermutlich mehr verhaßt als die beiden anderen, weil sie unabänderlich ist. Reichtum kann man möglicherweise erwerben, Schönheit in gewissem Umfang erkämpfen, überragende Intelligenz kann man nur vernichten, aber niemals erlangen.
@Andreas Rochow: stimmt! Dieser Übelstand - das Beschweigen des Sir Roger Scruton in den Presseerzeugnissen - ist ein Beweis!
Menschen sterben. Ihre Gedanken leben weiter!
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