Roger Letsch / 02.08.2018 / 14:00 / 24 / Seite ausdrucken

ZDF: Acht verpasste Fragen an Katrin Göring-Eckardt

Wenn das ZDF-Morgenmagazin gesendet wird, ist es offenbar noch zu früh für kritische Fragen. Statt als Stichwortgeberin einer grünen Dampfplappertasche wie Katrin Göring-Eckardt zu assistieren, hätte die Moderatorin die Frau Göring-Eckardt und die Zuschauer mit ein paar geeigneten Fragen aufwecken können. Leider blieb es bei Gefälligkeitsadressen und es ist anzunehmen, dass die beiden Protagonistinnen im ZDF-Studio nicht nur denselben Friseur haben. Basierend auf den Aussagen von Katrin Göring-Eckardt hier nun eine Auswahl von acht Fragen, die in dem viereinhalb Minuten langen Interview mindestens hätten gestellt werden müssen:

  1. Warum müssen wir Deutschland „gemeinsam erobern“ und wenn es eine Eroberung gibt, wer ist da eigentlich auf Beute aus? (Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir solche Formulierungen einem Politiker einer gewissen anderen Partei nicht durchgehen lassen würden).
  2. Wenn es Migrantinnen und Migranten gibt, warum dann keine Rassistinnen und Rassisten?
  3. Warum treten diejenigen, die sich „allein gelassen fühlen“, so oft in großen, lautstarken Gruppen auf?
  4. Wo muss man sich hinstellen, um sich von der Politik „abholen zu lassen“ oder „mitgenommen zu werden“?
  5. Warum müssen wir „multikultureller werden“, was ist der Vorteil, der Zweck, das Ziel, und wer hat dieses festgelegt?
  6. Wo genau ist eigentlich die „Mitte der Gesellschaft“?
  7. Was genau ist das „Denken der Gesellschaft“ und was denkt diese Gesellschaft?
  8. Spricht man nur dann bewusst, wenn man sagt, dass man etwas „bewusst“ sagt und spricht sonst unbewusst?

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Thomas Wentingmann / 02.08.2018

“Ausgerechnet die Grünen werden zu den Rettern der Mitte.” Das ist ein Artikel heute in der WeLT, der die Grünen ganz schön prima erscheinen lässt. Als Kontrastprogramm dazu hier der MoMa-Beitrag mit Frau KGE und der Artikel von Herrn Letsch. Wenn selbst die WeLT solche Artikel verfasst, ist das hier aktuell zu lesende Kontratsprogramm dringendst notwendig.

Klaus Klinner / 02.08.2018

Ich hätte noch eine Frage 9 beizutragen: Frau KGE bezeichnet sich dezidiert als Politikerin. Welche Art von Qualifikation prädestiniert jemand ohne jeglichen Berufsabschluß zur Politikerin? Geht das per Selbstakklamation?

Karla Kuhn / 02.08.2018

Da ich mir Morgenmagazin und Co. erspare, erspare ich mir, u.a. auch die anscheinend hochintelligente Göring -Eckardt. Die Ausschnitte aus ihrem “phänomenalen” Buch haben mir für ein-und allemal gereicht, um mich nicht näher mit dieser Frau zu befassen, geschweige denn Fragen zu stellen. Die Frau ist ja auch überzeugt, daß nicht die anglo-amerikanischen Bomber große Teile von Dresden total zerbombt haben, sondern die NAZIS waren das. Noch Fragen ?? Nee !! Außerdem findet sie Flüchtlinge als “Geschenke”, was ich als sehr rassistisch empfinde, denn “Geschenke” kann ich jederzeit zurückgeben, wegwerfen, verweigern oder weiter verschenken.  Seit ich im Westen lebe, jetzt 43 Jahre, war ich überzeugt, daß ein Politiker entweder einen dementsprechenden Studienabschluß, eine gute Ausbildung oder zumindest viele Jahre Arbeits-Erfahrung mitbringen muß. Ich wurde später (durch bestimmte Politiker) eines Besseren belehrt und darum sind E.-K., Roth und etliche andere andere für mich nicht vorhanden. Für mich ist und bleibt Exkanzler Schmidt der Maßstab für einen sehr guten Politiker, der in erster Linie seinem Schwur: “ZUM WOHLE DES DEUTSCHEN VOLKES” treu geblieben ist. Auch Helmuth Kohl war in erster Linie Kanzler der Deutschen. WIR das VOLK dürfen auch nie vergessen, daß WIR der Souverän sind !!

Manfred Farke / 02.08.2018

Haben die beiden heute morgen schon Alkohol getrunken oder Drogen genommen. Sonst kann man nich soviel dummes Zeug reden.

Hartmut Laun / 02.08.2018

Wann werden die bei der ARD und dem ZDF es je verstehen, bei allen Elitemedien in Deutschland, dass de größte Oppositionspartei im Deutschen Bundestag die AfD ist und die zur Regierungspolitik gefragt werden muss und nicht Bündnis90/ Die Grünen?

Dietrich Herrmann / 02.08.2018

Seien wir froh, dass solche gequirlte Grünideologie abgesondert von einer Ungebildeten vom Rand der Gesellschaft eben nur morgens gesendet wird und nich auch noch im Hauptabendprogramm, wo es Kinder und Rentner sehen.

Wiebke Lenz / 02.08.2018

Bravo, Herr Letsch: Kurz, knapp und wahr. Meine Hochachtung. Ob jedoch eine Antwort käme, selbst wenn sie an die Dame persönlich adressiert wäre - dies wage ich zu bezweifeln ...

P. Köhler / 02.08.2018

Eigentlich würde schon Frage Nr. 5 reichen. Ich persönlich sehe den anscheinend riesigen Vorteil von Multikulti immer noch nicht. Uns wird immer wieder suggeriert, dass Einwanderung “bereichert” und “Vielfalt” automatisch nur etwas gutes sein kann. Ich bin mir auch sicher, dass eine Einwanderung aus anderen westlich orientierten Ländern durchaus Nutzen bringen kann, z.B. durch Wissensaustausch. Wie genau uns die (massive) Einwanderung aus archaischen, in Werten und Moral unserer Gesellschaft diametral gegenüberstehenden Kulturkreisen bereichert, konnte mir bis jetzt auch noch keiner sagen. Erhöhtes Aufkommen von Messerattacken zähle ich jedenfalls nicht dazu.

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