Jedes Mal wenn ich einen Artikel wie den obigen lese, fallen mir die Worte ein, die ein anderer Blogger oft verwendet (frei zitiert): “Geliefert wie gewählt!.” Es wird sich in den Beiträgen - besonders auch auf Achgut - häufig über die aktuelle Bundes-Regierung (und ihrer Unterstützer-Parteien, die in den Ländern mitregieren) echauffiert, ohne dass man wirklich bereit ist Konsequenzen zu ziehen. Man regt sich auf, wählt aber nach wie vor die Parteien, die man seit ewigen Zeiten wählt. Man ist nicht bereit, auch anderen Bewerben (Klartext AfD) eine Chance zu geben. Ganz im Gegenteil, im obigen Artikel fehlt mir nur noch, dass der Autor sich von der AfD (prophylaktisch) distanziert. Also was soll das Gejammere! Es gibt nichts Gutes, außer man tut es! Und das schönste ist bei allen die sich lautstark von der AfD distanzieren, dass sie meist nur Schlagwörter nachplappern, ohne sich selbst einmal Wahlprogramm, Bundestagsdebatten oder auch die vollständigen Reden, aus denen die fragwürdigen Zitate extrahiert wurden, einmal angehört hat. Und als letztes: Keine Partei ist 100%ig, alle haben geistige Tiefflieger in ihren Reihen, nur die AfD wird bekämpft, weil sie ja auch aus den gleichen Futtertöpfen fressen will. F.W.
Ich kann Ihnen gerne die Frage beantworten: wir sind so leise, weil es in diesem Deutschland nicht rentiert, den Mund aufzumachen. Der Zeitgeist ist links. Links ist Sozialismus, im schlimmsten Fall Kommunismus, Kommunisten sind nicht an Fakten und Wirtschaften interessiert. Sie sind wie eine Sekte. Ich werde ein Teufel tun und mit Sozialisten oder Kommunisten diskutieren oder meine Energie hineinstecken, um das Runder rumzureissen. Wozu? Mein Sohn hat mit neun Jahren beschlossen, auszuwandern. Es sei ihm gegönnt. (Wir werden ihn begleiten). Man nimmt ihm seine soziale, finanzielle und wirtschaftliche Zukunft. Glauben Sie im Ernst, mein Sohn wird mit 70 erst in Rente gehen und 50 Prozent (plus Gebühren) seines Gehaltes an diesen Staat abdrücken, um linke Spinnereien zu finanzieren? Nee. Dann lieber gehen. Deutschland wird ihm zukünftig Nichts bieten können.
Jungen Eltern kann ich nur raten: Be away before the shit hits the fan. Gibt so braune Flecken im Gesicht, wenn der Ventilator (“fan”) erst mal die Kacke durch die Luft wirbelt. Lernen Sie englisch, aber g’scheit, nicht bloß denglish mit “handy”. Don’t let the bastards grind you down, gehen Sie, bevor es zu spät ist. Noch gibt es Ausweichmöglichkeiten, Kanada, AUS/NZ und, nicht vergessen: Südamerika. Dann ist aber spanisch angesagt. Eine leicht zu erlernende Sprache. Que me cojas, que tonteria. Mir isses egal, bin schon 1990 gegangen. Alles war damals schon gut sichtbär, sofern man der Lichtenberg’schen Blödsichtigkeit nicht anheim gefallen war. Alhamdulliläh.
Es gibt den Ökonomen Daniel Stelter. Dieser vertritt die These, Deutschland sollte Schulden machen und Geld ausgeben, als gäbe es kein Morgen. Seine Begründung: Wir zahlen sowieso für die anderen Länder. Die machen es so. Irgendwann kommt der Crash, weil diese Schuldenorgie nicht endlos gehen kann. Also wäre es besser, wenn wir das Geld verjuxen, weil sparen sowieso nichts bringt. Man könnte es mit einer WG mit gemeinsamer Kasse vergleichen, wo die meisten das Geld aus der Kasse für eigene Bedürfnisse rauswerfen. Wenn man da der Sparfuchs ist, ist man der Trottel. Besser ist es, man wirf das gemeinsame Geld auch raus. Dann hat man wenigstens bis zum Zusammenbruch etwas davon gehabt. Ich finde diese Haltung mittlerweile sinnvoll. Auf deutsche Mütter, das die irgendwas bewirken, würde ich eher nicht setzen. Also geht die EU- und Euro-Party weiter, bis es eben nicht mehr geht.
Tja - herzliches Beileid an Sie und Ihr Kind… Sehen Sie zu dass Sie schnell in ein sicheres zivilisiertes Land kommen in dem die Regierung nicht ausschließlich aus peinlichen unfähigen selbstbesoffenen Idioten besteht! Viel Glück!
“Sie spricht nicht nur mit uns, als wären wir alle kleine, zu belehrende, nicht mal beschränkt Geschäftsfähige…” Nicht ganz. Merkels Ton ähnelt eher demjenigen, welcher mancherseits gegenüber allzu aufmüpfigen Jugendlichen gepflegt wird: teilnahmslos, gefühlskalt, berechnend, schroff, von oben herab - jedenfalls keineswegs “mütterlich”. Ausserdem spricht sie nicht “mit uns”, sie spricht (wenn überhaupt) “zu uns”. Beste sozialistische Kaderschulung. So a la: “was geht Euch das eigentlich alles an”, “lasst mich mal machen”, “haltet Euch raus”, bis zu “hier läuft es nach meiner Nase” - in Kombination mit (heimlich) “Ihr wisst, ich kann auch anders, ich habe schliesslich meine Methoden”. So spricht man nicht mit Kindern, so kommandiert man beim Militär und so macht man Karriere in totalitären Systemen.
Warum sind wir so leise? Laut Umfeld, Umfragen und Medien machen alle (insbesondere Merkel) einen sehr guten Dschopp. Ich beneide mittlerweile die Leute um diese Ignoranz. Ich glaube in jedem Fall, dass es falsch ist, die eigene Verzweiflung auf die Kinder zu projezieren. Die wachsen mit der Problematik auf und werden sich in einer veränderten Welt einrichten. Sie werden eben weniger haben, dafür aber mehr Unsicherheit. Vielleicht werden sie ein, zwei mal neu anfangen müssen. Dann ist das eben so. Wer sagt, wie ein lebenswertes Leben auszusehen hat? Es ist allein unsere Bürde, dass wir den Niedergang relativ genau vorhersagen können. Und die Kunst ist, trotzdem einigermaßen aufrecht durchs Leben zu gehen. Man soll ja bekanntlich heute noch eine Baum pflanzen, wenn morgen die Welt untergeht.
Ich erzähl’s Ihnen, Frau Kaus, wie Sie das in 50 Jahren Ihren Enkeln erklären könnnen. Mittels der “rosa-Elefanten-Methode”. Die funktioniert immer. Sie kennen die bestimmt. Sie handelt von dem Mann, der wild mit den Armen fuchtelnd mitten auf einer Kreuzung steht. Vom Polizisten gefragt, was er denn dort tue, antwortet er: er vertreibe die rosa Elefanten. Worauf hin der Polizist ziemlich unwirsch sagt, es gäbe hier keine rosa Elefanten. Darauf hin der Mann: “Da können Sie mal sehen, wie effektiv ich hier arbeite”. ++ Wenn also Ihre Enkel Sie in 50 Jahren fragen sollten, warum sie in einer Wellblechhütte leben müssen, einen Bezugsschein für 1x wöchentlich Fleisch bekommen und mit dem Tretroller zur Arbeit/Schule fahren müssen - wo Sie selbst doch vor 40 Jahren noch im chromblitzenden Auto gefahren wären und im Hochhaus gewohnt hätten. Dann können Sie antworten: “Meine Lieben, dies war alternativlos. Hätte ich nicht geholfen, die Wirtschaft an die Wand zu fahren und den ganzen, völlig überflüssigen, Wohlstand zu vernichten, dann könntet ihr mir jetzt keine überflüssigen Fragen stellen. Dann wäre die Temperatur heute schon 5 ° höher als zu meiner Zeit und ihr wärt längst verschmurgelt”. Sollten sich die lieben Kleinen dann zu erwidern erdreisten: “Aber Omi, die Temperatur ist doch 4,8° höher als vor 40 Jahren”, dann antworten Sie einfach: “Da könnt ihr mal sehen, wie gut wir gearbeitet haben”. ++ Und frohgemut werden Ihre Enkel den eingeschlagenen Weg weiter gehen. Und sich weitere 50 Jahre später den Fragen der eigenen Kinder/Enkel gegenüber sehen. Dann allerdings am Lagerfeuer vor der Berghöhle sitzend.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.