Ist dieser Kulturkampf wirklich so neu? Mir kommt das Ganze aus der DDR ziemlich bekannt vor. Auch dort gab es die EINE, von bestimmten Leuten definierte Wahrheit, über die nicht diskutiert werden durfte. Wer es dennoch versuchte, war ein “Klassenfeind” und sollte auf die eine oder andere Weise ausgeschaltet werden. Okay, es gab keine komplizierte Intersektionalität, sondern einfach nur “Die Partei hat immer recht.” Wie es ausging, wissen wir alle. Und somit bestimmt doch eine Hoffnung für den “Kulturkampf 2.0”: Am Ende gewinnt immer die Realität!
Wir haben hier derzeit keinen Kulturkampf zwischen leicht spinnerten Kreationisten und Progressiven, wir erleben eine fast widerstandslose Niederwalzung unserer gewachsenen christlich abendländischen, durch Aufklärung geprägten Kultur. Die Walze ist eine kulturrelativistische, globalistische, grün getünchte, mit sehr viel Geld befeuerte neosozialistische Agenda, die alles infiltriert und aufweicht, was Widerstand bieten könnte und die, ungewollt oder gewollt, die Expansion des Islam mit sich bringt.
Der Wahnsinn der Intersektionellen wird noch dadurch gesteigert, daß man sich lieber zusammenschlagen und vergewaltigen läßt, als zuzugeben, daß es ein Problem geben könnte. Die woke Sänderin Jennifer hat ihre Vergewaltigung durch “Geschenkte” nicht angezeigt, “weil das nur Wasser auf die Mühlen der AfD wäre”- das ist der bekannteste, aber kein Einzelfall. In Weimar werden Belegungszahlen der Intensivstation nicht mehr differenziert, weil “das nur Coronaleugner und Querdenker bestärkt”, die Regierung verweigert in der BPK Antworten, weil diese - Zitat aus dem Zusammenhang gerissen! - “einen Großteil der Bevölkerung verunsichern könnten”. Was denken sich Menschen wie J. Rostock? Daß sie irgendwie Martyrer der “großen Woke-Einheitsreligion” sind, die den ganzen Planeten erlösen soll?————- Zu den im Artikel genannten Beispielen möchte ich noch ergänzen: der Autor und viele Kommentatoren betrachten bei vielen Positionen der Aufklärung die “science” als “settled” und nicht mehr diskutierbar. Das ist aber genau das, was dieselben Personen den Klima- und Intersektionellenreligioten vorwerfen. Blinder Fleck? Der “Kulturkampf 1.0” ist nämlich nur scheinbar entschieden, neue Erkenntnisse aus Elementarteilchenphysik, Chemie, Mikrobiologie u.ä. rütteln gewaltig an der “settled science”; wenn man sich tatsächlich einigen Themen unvoreingenommen nähern würde, könnte man erkennen, daß “Evolution” als Generalerklärung keine Anwendung findet, alternative Erklärungen aber mittlerweile “Teufelszeug” sind, auch wenn sich hier die Diskutanten respektvoll begegnen. So ist das mit den Sackgassen, in die man sich selbst hineinmanövriert…
“dass Beschränkungen für gleichgeschlechtliche Ehen verfassungswidrig sind. Zu diesem Zeitpunkt war der Kulturkampf 1.0 vorbei.”: Das ist eine vollständig falsche Darstellung. Denn es gibt keine gleichgeschlechtliche “Ehen”, da eine Ehe unabänderlich nur zwischen genau einem Mann und genau einer Frau geschlossen werden kann. Was Sie beschreiben, ist nur, dass dieses Gericht auf Basis linksextremer Ideologie und damit ein nichtiges Fake-“Urteil” gefällt hat, welches keine Rechtskraft hat und zur sofortigen Amtsenthebung aller beteiligten Richter geführt hat. Dass diese rechtsordnungsbrechend dem nicht nachgekommen sind, ändert nichts an dieser Tatsache. Durchaus kann ein Gemeinwesen Regelwerke auch für rechtlich regulierte Beziehungen auch jenseits einer Ehe im echten Sinne des Wortes definieren. Sie darf dafür aber nicht das Wort Ehe missbrauchen, denn strukturell verschiedene Kontexte müssen zwingend auch verschieden bezeichnet werden. Diese Art der Begriffskaperung ist vollständig unzulässig.
Es ist nicht nur ein Kulturkampf, sondern es ist auch ein Kampf um Geld und Macht. Dien Intersektionalen nutzen ihre Macht in den sozialen Medien aus, um das Märchen zu verbreiten, dass der Wohlstand der westlichen Welt nur auf die Ausbeutung der unterdrückten MInderheiten beruht und langfristig durch den menschengemachten Klimawandel zum Untergang der Welt führt. Dass sowohl die eine als auch die andere Behauptung auf Lügen beruht, ist egal, denn durch die Umwidmung der Wahrheit, wird die Lüge zur Wahrheit und jeder, der den Sektierern nicht auf den Leim geht ist per se böse. So kommt es zu einer Koalition aller, die sich durch irgendwelche Merkmale diskriminiert vorkommen, dem weißen Lumpenproletariat, das hofft durch eine Revolution nach oben gespült zu werden und eine opportionistische, machtgierige Pseudoelite, um ihre Unfähigkeit zu kaschieren ihre Seele an die Macht verkauft hat. Das Ziel ist eine Umverteilung des Wohlstands zu ihren Gunsten, dafür benutzen sie die Kinder, die ihnen freiwillig ihr Geburtsrecht für ein bisschen Wohlgefühl verkaufen sollen.
@Vera Meißner “Ich habe den Verdacht, daß dieses Woke* Ding nicht von selbst entstanden ist, sondern eine Methode der psychologischen Kriegsführung. (...) Vielleicht liege ich falsch, vielleicht ist was dran.”—-—- Sie liegen richtig. Sie sind jetzt eine Verschwörungsrealistin. Wichtige Zeichen, anhand derer man momentan erkennen kann, dass eine Sache “top down” geplant ist: Sie tritt nahezu gleichzeitig (primär) in der westlichen Welt auf. Die Sache stinkt nach irgendeiner Marxismusversion. Kritiker werden massenmedial vernichtet. Eine fundamentale Diskussion gegensätzlicher Ansichten wird nicht geführt. Die Massenmedien verbreiten die Propaganda der Politiker - und vice versa -, wobei es oft schwierig ist, zu unterscheiden,wer Takt- und wer Ideengeber ist. —-—- Dieses Woke Ding hängt eng mit der Critical Race Theory - CRT - zusammen, die letztlich eine Anwendung marxistischer Ideen ist. Dazu gehört auch Black Lives Matter - BLM -. Die Gründerinnen von BLM sind bekennende Marxisten. Hier kann man dann an Antifa und LGBTQ denken und dann natürlich auch an George Soros und seine großzügigen Spenden an den Abschaum, der nichts anderes kann als zu zerstören.
Schon der Begriff “Kulturkampf” ist Unsinn. Wer die gegenwärtige Lage “Kulturkampf” nennt, hat den Kampf bereits verloren! Es ist kein Kultur- sondern ein Machtkampf. In einem Kulturkampf kämpft eine Kultur gegen eine andere, hier kämpfen die letzten Reste der Zivilisation gegen eine absolute, unverhohlene Barbarei. Ich wiederhole, was ich in diesem Forum schon gesagt habe: Unsere Gegner sind KEINE Menschen wie wir; sie sind menschenähnliche Roboter, programmiert auf Macht und Gewalt. Sie wollen im Gegensatz zu Kulturkämpfern NICHT, mit Hilfe der Gewalt eine andere (je nach Ansicht, bessere oder schlechtere) Kultur durchsetzen - nein, sie wollen nur Gewalt über uns als ZIEL und nicht als Mittel zu etwas Anderem. Das ist etwas Neues, Niedagewesenes, weil sogar Kommunisten und Nazis, die unzählige Verbrecher begingen, (angebliche) positive Ziele hatten, eine klassenlose oder reinrassige Gesellschaft. Die Totalitaristen von heute haben gar kein positives Ideal, nicht mal ein unsinniges; sie sind die Kräfte des absolut Bösen, sie wollen nur zerstören, vernichten und unterdrücken, nicht um etwas zu erreichen, sondern als Selbstzweck. Deswegen haben die Totalitären von gestern ein bestimmtes Feindbild definiert, z.B. die Juden bei Nazis oder die Kapitalisten bei den Bolschwiken; das Feindbild der Totalitären von heute ist DER MENSCH überhaupt, und ihr Ziel ist die Vernichtung nicht einer bestimmten nationalen oder sozialen Gruppe, sondern der gesamten Menschheit. Diesen Kampf um das Überleben des Menschengeschlechts als “Kulturkampf” zu bezeichnen ist eine ungeheure Bagatellisierung, als wenn man Holocaust als “Verstoß gegen die öffentliche Ordnung” bezeichnet hätte.
Bei all den kniffligen Fragen , die hier aufgeworfen werden , ist es bestimmt nicht falsch , sich daran zu erinnern , -daß es nur der säkulare Staat sein KANN , der die Religionsfreiheit schützt und jeden Versuch , das grundsätzlich ändern zu wollen , zurückweisen muß. “Morality comes from humanism and is stolen by religion for its own purposes. ” ( Christopher Hitchens ) . - Ist leider, leider seit 10 Jahren tot. Mir fehlt er schon deshalb , weil er der beste Englisch - Unterricht war , den man sich vorstellen kann , seit Laurence Olivier. Sean Connery sprach ja ” schottisch “ und war auch sonst Patriot . Peter ’ O Toole, Richard Harris Iren und Anthony Hopkins Waliser . Aber alle wurden groß, weil sie Englisch sprachen, also einen Kompromiss einhielten als oberste Regel. So sollte man es auch mit der Religion halten . Verweltlichung . Viele Quellen der Weisheit , eine Richtung , in die auch der Islam fließen könnte , wenn er die Aufklärung zuließe .
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