Was spräche dagegen, von anderen Ethnien, Nationen, Gesellschaften zu lernen und sie gleichzeitig zu akzeptieren, wie sie sind. Dazu würde auch gehören, dass im Völkerrecht die einseitige Einmischung in innere Angelegenheiten strikt zu verbieten ist. Egal, aus welchem Anlass, ob mit guten, altruistischen (“Entwicklungshilfe”, “Demokratieexport”, “Hungerhilfe”, “Weltrevolution”) oder schlicht kriegerischen Ambitionen (Okkupation, Landnahme, Raub von Bodenschätzen, Massenmigration), gehörten diese Aktionen strikt verboten und geächtet! Im friedlichen Wettbewerb können sich dann die Kulturkreise autonom entscheiden, welchen Weg sie beschreiten wollen. Das Konstrukt der “Neuen Weltordnung”, dessen Verwirklichung die UN mit dem Mittel der “altruistischen” Einmischung befördern, teilt die Welt willkürlich in Sieger und Verlierer. Sie hat es aber nicht vermocht, unnterschiedliche LebenssKriegsgründe, Hunger und Überbevölkerung grundlegend abzuschaffen. Trotzdepumpe im Namen dieser Mission Unsummen des Weltvermögens in demokratiefreie, nicht evaluierbare Projekte. Global Governance wurde erfunden, damit sich abermillionen von selbsternannten Pionieren des Fortschritts international hauptberuflich einmischen, gern unter dem Dach einer NGO. Bestes Beispiel sind die gefährlichen Umtriebe von Seenotrettern, die hochstaplerisch vorgeben, humanitär verpflichtet zu sein zu einer Krisenhilfe, deren Drehbuch die Aktivisten der UN selbst geschrieben haben! Kommen wir zu Deutschland: Ein Land mit aktuell so gravierenden innenpolitischen Problemen und gesellschaftlichen Konflikten, ist ungeeignet, Europa und der Welt vorzuführen, wohin die Reise gehen soll! Es hat sich zu allererst um sich selbst zu kümmern und den weiteren Weg mit dem Demos zu beraten. Notfalls hat es sich eine neue Regierung zu wählen. Der Austausch der Bevölkerung durch Massenmigration indes ist ein irrer Plan, mit dem sich Deutschland abzuschafft!
Wir haben in Deutschland die Familien zerstört. Dafür haben wir die Schrumpfung unseres Volkes in Kauf genommen, weil wenn der eine in Australien arbeitet und der Partner in Dubai, dann gibt es keine Partnerschaft. Globalisierung gewonnen, Glück zerstört. Der Mensch ist nun mal ein Herdentier, das aus einer ganz bestimmten Herde stammt. Die Lachse wandern zum Laichen tausende von Kilometern zurück an Ihren Geburtsort. Nur beim Menschen soll das anders sein. Der gesamte Genderismus wird zum Aussterben führen. Im übrigen stimme ich der Überschrift in der “Welt” zu, dass unsere Regierung zwei unterschiedliche Kulturen aufeinander krachen ließ. Wir können nur hoffen, dass es nicht im Bürgerkrieg endet.
Familiärer Zusammenhalt und liberale Lebensform passen sehr wohl zusammen, wie das folgende Beispiel zeigt. Meine Frau und ich sind seit längerem Großeltern, und wir und die meisten unserer Bekannten etwa gleichen Alters sind fest in die Pflege der Enkel eingebunden; darin stehen wir sizilianischen Großeltern nicht nach. Liberal an dieser Lebensform ist, dass die Kinder und Enkel meist über hunderte Kilometer entfernt wohnen, da die Ehepartner eben nicht in der Umgebung des Stammes gefunden wurden, sondern europäischem Verständnis gemäß weit außerhalb davon. Noch eine Ergänzung zur wohltätigen Rolle der Kirche, die im Artikel angesprochen worden ist. Wer in der Christenheit als sehr armes oder nicht erbberechtigtes Kind aufgewachsen war, der musste nicht als halber Sklave seinem Stamm dienen, der konnte in den Klöstern Auskommen, Heimat und nicht selten auch eine gute Ausbildung finden.
Schon das Nibelungenlied, die Saga von der Geburt des Deutschen aus den verschiedenen germanischen Stämmen, hatte diese Erkenntnis. Was den “Deutschen” abhebt von der früheren Stammesgesellschaft: Der Vorrang des Versprechens/Vertrages vor dem Blut. Ohne diesen Schritt ist die moderne, westliche Entwicklung kaum denkbar.
Vielen Dank für diesen informativen Artikel! Die Studie zum Kirchenrecht bedarf aber möglicherweise einer Anmerkung. Die Eheverbote wurden erst mit Beginn der Neuzeit kodifiziert. Vorher galt das römische Recht (Codex Iustiniani, hier: 5.4.17). Dort wird die Ehe in der Seitenlinie mit einer Tante, Geschwistern und Geschwisterkindern verboten, nicht aber mit den Abkömmlingen der elterlichen Geschwister. Mir scheint eher von Bedeutung, dass die Stammesverbindungen der Germanen durch die Entwicklung der Stände aus freien Bauernkriegern hin zu den (irgendwann “ewigen”) Bauern- und Ritter-Ständen gelöst wurden. Die (nahezu undurchdringliche) Abschottung der einzelnen Zünfte dürfte ein Übriges beigetragen haben, die Großfamilie aufzulösen. Standes-, aber auch stammesübergreifend wirkte die Fürsorgepflicht des Herren für seine Abkömmlinge. Der Einfluss des Islam auf Süditalien dürfte auch schwächer sein, als ein anderer: Gegen Ende der römischen Republik wurde verfügt, dass Süditalien nicht den “afrikanischen” Legionären, sondern dem römischen Adel zuzuweisen. So entstand kein freies Bauerntum, wie in Norditalien, sondern der Großgrundbesitz der Latifundien. Den wenigen Großgrundbesitzern standen hauptsächlich die Tagelöhner gegenüber. (In starker Vereinfachung) Diesen Strukturen musste die Familie gegenübertreten. Die später sog. Mafia erwuchs aus diesen Strukturen als wohl einzige Möglichkeit, der Armut eines Tagelöhners zu entwachsen.
Der Clan war DIE familiäre und gesellschaftlich-politische Struktur der Antike, sowohl in Rom als auch im gesamten Mittelmeerraum. Der Gegenspieler findet sich in den Evangelien - für Jesus verliert mit der Adoleszenz die Familie jedes Recht, über den Nachkömmling zu herrschen. Dieser muss seinen eigenen Weg suchen. So beantwortet jedenfalls Jesus die rhetorische Frage: “Wer ist meine Mutter, wer ist mein Bruder?” (Das überschritt für die Zuhörer die Grenze der Verständlichkeit; es überstieg ihr Weltbild) . Dass sowohl in (Süd-) Italien wie auch in Griechenland und im gesamten Nahen Osten, der Clan bis heute die Geschicke bestimmt, ist ein großer kulturell-politischer Unterschied zum Norden. Man ist dort in der Spät-Antike stehengeblieben, so lässt es sich auch sagen.
Ich las schon vor vielen Jahren einen Artikel, dass in einem bestimmten Stadtviertel von London sich die Leute aus Bangladesch sammeln. Die haben in diesem Viertel die bestimmende Labour Partei übernommen. Nach außen hin Labour Partei, in Wirklichkeit habe ein bengalisches Patronagesystem aus der Heimat. Natürlich wird das hier auch so sein: Menschen helfen “ihren” Leuten. Daneben gibt es ein Netzwerk des linken Establishments, welches vor allem bei staatlichen Posten und Pöstchen weiterhin funktionieren wird. (Allerdings nicht beim Thema Sicherheit.) Und die Deutschen werden sich aufteilen: Ein Teil wird versuchen in das linke Netzwerk des Establishments aufgenommen zu werden. Ein Teil wird versuchen per Religion in die Gruppe der zukünftigen neuen Herren aufgenommen zu werden. Aber auch dort werden sie nur Menschen 2. Klasse sein. Der allergrößte Teil wird sich mit ihrem zukünftigen Paria-Status abfinden.
Westliche Hilfe ist Grundlage des ganzen Tribalismus. Das wird gerne mal vergessen. Ohne Westen würde das Modell nicht funktionieren: Entwicklungshilfe, fast kostenlose Nahrungsmittel aus EU-Überproduktion, Asyl, Familiennachzug, Ölnachfrage, Drogennachfrage(!) und und und. Sie werden keine einzige Grossfamilie (geschweige denn Stamm) in der Dritten Welt finden, die ohne westliche Hilfe aus sich heraus überlebensfähig ist. Sogar die steinzeitlichen Nomadenstämme brauchen Brunnen, die von westlichen Experten gebaut wurden. Natürlich gab es Grosssippen “schon immer”, aber damals waren sie etwas anderes und zahlenmässig machten sie vielleicht 10% der heutigen Megasippen aus. Wenn überhaupt. (Oder glaubt jemand ernsthaft, dass der Syrer der 2016 mit 4 Frauen und 23 Kindern nach D einwanderte seine Familie selbst ernähren kann?)
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