Interessante Aspekte die Sie da zusammen bringen, Herr Mücke. Es lohnt sich durchaus, etwas tiefer darüber nachzudenken. Dass die Familie das wohl kleinste “Gefängnis"ist, darüber haben schon einige geschrieben. Daraus entstehe Abgrenzungen mit all ihren Auswüchsen. Ob es im heutigen Zeitpunkt eine wirkliche alternative gibt,( nicht nur die beschriebenen Gegensätze und die “Reichweite” der Familie) kann ich nicht sagen. Aber, wir lieben ja auch nicht Kinder, sondern vor allem UNSERE Kinder. Ob wir schon so weit sind, dass wir absolut gegenwärtig sind und die Dinge neutral und objektiv angehen können, so wie sie gerade sind? Solange wir immer nur zwischen Vergangenheit und Zukunft, hin und her denken, solange werden wir weiterhin glauben, dass in Zukunft alles besser sein wird, solange bezweifle ich das. Wir funktionieren leider zu allererst im Kopf. Und jeder hat einen solchen. Danke Herr Mücke, interessant sind die Zeiten alleweil, auch wenn die Richtung noch nicht wirklich absehbar ist. b.schaller
Naja, genaugenommen wurde die Stammenstrukturen und Feudalstrukturen des Mittelalters halt einfach durch den Nationalstaat ersetzt - im Grunde nichts anderes als ein großer Stamm. & der wurde in den letzten Jahrzehnten immer weiter abgeschafft. Jetzt setzt eine Besinnung auf den Klan & den Stamm ein.
War vor einigen Jahren in Windhuk/Namibia. Las dort im Vorbeigehen was über Air Namibia und frug Einheimische: Was ist das los? Haben die Sicherheitsproblem? Antwort: Nein, nein keineswegs, die finden nur nicht genug einheimische Chefpiloten. Icke: Müssen sie halt welche ausbilden. Auch das sei nicht das Problem, es gebe jede Menge ausgebildeter namibischer Kopiloten, die aber auf dem rechten Sitz bleiben wollten und nicht nach links auf den Chefpilotensitz wechseln wollten. Grund war: Die Kopos wolllten vermeiden, dass ihre Sippe sagen: Was, du fliegst als Chef durch die ganze Welt, du musst ja Geld haben ohne Ende - also gib her. Die Ausrede, man sei als Kopo ja bloß der Stift, der dem Käpt’n den Kaffe bringt war als Chefpilot nicht haltbar. So verhindert der Familiensozialismus genannt Ubuntu (ein Kisuaheliwort), dass Afrikaner erfolgreich sein wollen - der Preis dafür ist zu hoch. Nelson Mandel war ein großer Verfechter von Ubuntu, hat die ökonomische Katastrophe daraus nie begriffen. Dem sozialen Druck, der auf jedem Erfolgreichen lastet, kann dort niemand standhalten. Also gibt er auf, macht auf Nichtsnutz. So sind ganze Imperien wie die Sowjetunion etwa aus ähnlichem Grund zugrunde gegangen. Wir beobachten derlei derzeit auch in dem ölreichsten Land der Welt, Venezuela.
Die Machtübernahme durch islamische Familienclans (gegen diese sind italienische Clans der Mafia oder ‘Ndrangheta, ja sogar die russischen Mafia-Clans ein Kinderzirkus!) ist bereits durch Merkel langfristig vorbereitet. Heute schon gibt es in vielen Orten Deutschlands NoGo-Äreas, in denen der mohammedanische Mob Straße und Menschen beherrscht. Der so genannte"Familiennachzug” - wer glaubt, dass die Obergrenze eingehalten werden wird, der glaubt auch an den Osterhasen - wird uns weitere Millionen bescheren. Abgelehnt werden, das wird ein Familienangehöriger sicher nicht; es müssen humanitäre Gründe vorliegen, damit ein Angehöriger nachkommen darf, und garantiert sitzen schon Horden von Gutmenschen-Anwälten in den Startlöchern, um sich für ihre Mandanten durch die Instanzen zu klagen. So lange gilt natürlich die Duldung… Die Verbrechen Merkels am deutschen Staat und Volk gehen ungehindert weiter. Ich werde mir mal eine Bleibe-Alternative in Österreich suchen und anfangen Ungarisch zu lernen…
Ich meine sogar sagen zu koennen, dass die katholische Kirche geradezu das Produkt des Kampfes gegen tribualische Strukturen ist, nicht nur die Speerspitze. Dazu zählt nicht nur, dass die Ehe zum Sakrament wurde. Die neu entstandene Kirche, ich rede vom frühen Christentum, nahm nämlich den Platz ein, den die Sippe, Großfamilie, gens vorher innehatten und damit auch viele Aufgaben der gens. Daher ist die Sippe von jeher das angriffsziel der Kirche. Daher auch das heiratsverbot für Priester, das gerade in höheren kirchenaemtern einer dynastisierung entgegenwirkt. Dieser Vorgang ist angelegt gewesen in der hellenischen Welt, aber der Durchbruch wurde erst erzielt, als die modernen Nationalstaaten entstanden. Aber die Staatlichkeit hat nicht den tribualismus beseitigt, sondern er musste unterdrückt werden, damit Staatlichkeit entstehen konnte. Die Verwechslung von Ursache und Wirkung ist der grund, warum wir das problem von der falschen seite betrachten.
Nichts spricht gegen Familienzusammenhalt, er zerbröselt in westlichen Gesellschaften ins Gefährliche. Anders jener in der islamischen Welt, der die Schraube in die andere Richtung fest schraubt. Wesenskern dieser Ideologie ist die Unterdrückung und Ausbeutung im Namen der Ehre und der Familie, jeder gegen jeden und vor allem gegen die Frauen. Diese Struktur des Kampfes und der Versklavung war hilfreich im Krieg gegen andere Clans, Staaten und Mächte, solange es vom anderen etwas zu erbeuten gab. Heute kriegt man Lohn durch intelligente Produkte, die Unternehmen jedem auf der Welt verkaufen wollen. Über das Öl hinaus und Teppiche ist der islamischen Kultur wenig eingefallen, also setzen sich ihre Verlierer als Wegelagerer in moderne industrialisierte Gesellschaften fest und betreiben ihr mafiöses Geschäft einfach weiter. Die religiöse Legitimation und den Hass, die Verachtung auf alle Ungläubigen erhält man billigerweise aus dem Koran, der Rest läuft damit umso verachtenswerter von der Hand. „Ich gegen meinen Bruder; ich und mein Bruder gegen unseren Vater; meine Familie gegen meine Cousins und die Sippe; die Sippe gegen den Stamm; der Stamm gegen die Umma – und wir alle gegen die Ungläubigen.“ (Aus: Haddsch von Leon Uris)
Jeder der in Deutschland in einer Poststelle mit Western-Union Service arbeitet weiß was hier so an Geldtransfers abgeht. Da muss keiner besonders schlau sein um sich darauf einen Reim zu machen. Diese Haltung des familiären Hand aufhaltens blockiert die individuelle Entwicklung und ist der Hauptgrund warum in Afrika nichts besser wird. Über die Zukunft Europas will ich da gar nicht erst nachdenken.
Solange sich selbst Herr Mücke in seinem ansonsten sehr guten Artikel gezwungen sieht, mehrfach seine interkulturell korrekt egalitäre Haltung zu versichern, fehlt es leider an dem notwendigen Maß an Realitätszugewandheit, das - theoretisch - eine nüchterne gesellschaftliche Analyse ermöglichen würde. Solange wir uns dafür entschuldigen, wir zu sein und nicht die Anderen, wird es mit der Auflösung unserer sozialen Strukturen weiter gehen.
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