Um welche 13 afrikanischen Länder mit Internetsperre handelt es sich?
Kommentar B. Kröger: “Warum erfährt man so gut wie nichts über die kritischen afrikanischen Journalisten? Was ist mit Amnesty International und all den NGOs? Kein Interesse an der Realität?” Ich fürchte, die Antwort ist die: Die heutige staatstragende Presse, die so weltoffen tut, ist in Wirklichkeit nicht an anderen Ländern, Kulturen und Menschen in offener Weise interessiert. Eine echte Neugier ist nicht vorhanden. Sie sind nur dann interessiert, wenn es die eigenen Vorurteile bestätigt. Für Afrika gilt: nur wenn es als Opfer des Westens dargestellt werden kann, bekommt es die Aufmerksamkeit der offiziellen Leitmedien. Traurig!
Auch die halb-autokratische Kanzlerin in D und ihre gesinnungsdiktatorischen Mitarbeiter in den Medien, also dem echten zweiten Teil der GroKo, fürchten das Volk. Ebendeshalb erklären sie es permanent für “rechts”. Auch die herrschende Minderheit in D hat ein klares Interesse daran, das Internet zu zensieren. Abweichende Meinungen werden immer häufiger zu “Hassreden” erklärt und gelöscht. Rechtsstaatliche Standards werden eingeschränkt. Vorkurzem wurde der (zugegeben provozierende) Akif Pirincci wg. “Volksverhetzung” verurteilt, weil er “Flüchtlinge” als “Invasoren” bezeichnet hatte. Im Volksverhetzungsparagrafen steht ja inzwischen auch ein Gummisatz über “gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit”. Die liegt natürlich nicht vor, wenn ein türkischstämmiger grüner Politiker in Hamburg die Dt. als “Köterrasse” beschimpft und bedroht. Sie liegt aber vor, wenn ein Dt. (Pirinccis MiHiGru hat keinen Wert mehr, seit er sich mit den Dt. solidarisiert und, schlimmer noch, sein Recht darauf, selbst Dt. zu sein, in Anspruch nimmt) Menschen, die den “Respekt” der Einheimischen mit dem Messer einfordern, auf der Kölner Domplatte “Party machen” oder gar als Scharia-Polizei durch die Straßen ziehen, “Invasoren” nennt. Sicher, hier ist es viel besser als in Afrika. Aber wenn Afrika aufsteigt (in Sachen Freiheit, Menschenrechte, Integrität, Demokratie, Wirtschaft . . .) und D in den selben Angelegenheiten absteigt, trifft man sich vielleicht noch mal auf dem selben Niveau. Leider wird es danach für D weiter abwärts gehen.
Welche Gefahren das bargeldlose Treiben in sich birgt ist von Norbert Häring und Paul Schreyer umfassend dargelegt. Die armen Afrikaner!!!
Nicht nur die autokratischen Regime in Afrika fürchten am meisten ihr Volk. In Merkeldeutschland sieht es keinen Deut besser aus. Massive Zensur durch Heiko Maas und seine linken Schergen initiiert. Zensur und weitreichende Löschwellen bei Facebook, YouTube und anderen sozialen Netzwerken. In ganz Merkeldeutschland wurden ganz einfach innerhalb weniger Wochen alle abweichenden Meinungen zu “Hasskommentaren” erklärt. Jeden frühen morgen bedanke ich mich zuerst beim großen galaktischen Geist, dass ich endlich raus bin aus dem Land.
Ein Bekannter von mir arbeitet bei Vodafone und hat mir schon vor einiger über die Zahlungswege mit SMS berichtet. Den Regierungen dort ist das oft ein Dorn im Auge - staatliche Kontrolle der Geldströme kaum möglich….
Ein sehr schöner Beitrag von Ihnen, Herr Seitz, der wieder mal die Chancen und Risiken dieses Kontinents aufzeigt. Ein riesiges Problem ist die Stromversorgung (und damit auch der Internetzugang) im recht gut entwickelten Kenia. Selbst in Nairobi hatte ich im April und Mai an 9 Tagen für mehrere Stunden keinen Strom und kein Internet. Es gibt durchaus in einigen afrikanischen Staaten junge Menschen, die sich der Probleme mit viel Enthusiasmus annehmen und neue technische Lösungen erforschen und ausprobieren. Die sollte man mehr unterstützen. Außerdem braucht der Kontinent Bildung, vor allem auch für Mädchen, um die Familienplanung besser in den Griff zu bekommen (mit den Jungs braucht man da gar nicht anfangen). Denn der riesige Geburtenüberschuss ist das größte Problem.
Warum werden die Probleme in Afrika in unseren Medien verschwiegen? Warum erfährt man so gut wie nichts über die kritischen afrikanischen Journalisten? Was ist mit Amnesty International und all den NGOs? Kein Interesse an der Realität? Auch die Informationen über Südafrika fließen sehr spärlich, wenn überhaupt. Ist das die Art von Hilfestellung, die unsere öffentlich rechtlichen Medien gegenüber ihren Kollegen in Afrika an den Tag legen?
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