Warum Putin sich nicht nur in Tschetschenien, sondern auch in der Ukraine durchaus an den Genozid macht, hat der geschätzte Gunnar Heinsohn heute in einem Gastbeitrag für Welt Online nachvollziehbar dargestellt (“Putins zweiter Völkermord”). Und der ist sicher alles andere als bei dem Thema unbedarft.
Schöne Satire… Ich glaube aber dennoch angsam, dass für dieses Land keine Hoffnung mehr besteht… Die durchaus schlimmen Ereignisse in der Ukraine als Genozid hinzustellen, mag ja zum Zeitgeist der als Monstranz getragenen Bildungsdefizite und der gelebten Übertreibung passen, aber Blödsinn bleibt es dennoch… und es ist eine Frechheit mit Blick auf echte Genozide… Es ist wirklich beunruhigend, wieviele Menschen anscheinend bereit sind, unser Land noch mehr zu ruinieren, weil russische Oligarchen in einem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg die ukrainischen Oligarchen angreifen… Was Selenskij seine Zivilbevölkerung bedeutet ist, konnte man ja schon schön an der Ausgabe von Militärwaffen auch an ältere Damen oder Teenies sehen. Die Wahrscheinlichkeit durch einen anderen verängstigten Zivilisten abgeknallt zu werden dürfte mit der Aktion um Einiges gestiegen sein und das Schönste dabei: Die Wahrscheinlichkeit, dass russische Soldaten solche bewaffneten “Zivilisten” erschießen, dürfte sich vervielfacht haben - Futter für die social media warriors… Was mich ja wundert ist, warum Putin das Asow-Stahl-Gelände in Mariupol nur belagern lässt… es gibt ja nicht nur zwei Alternativen - mit großen Verlusten rein zu gehen oder Belagern… Das Gelände lässt sich sicher prima mit den TOS-Systemen beschießen und dann vielleicht dazu noch ein paar “Vater aller Bomben” und ein paar bunkerbrechende schwere Bomben für den unterirdischen Teil abwerfen und in dem Gelände dürfte ziemliche Ruhe herrschen…
Auf die Energiekrise wurde ja schon länger eifrig hingearbeitet. Und nicht nur in Deutschland: auch in den USA versucht man - wenn auch teils auf anderen Wegen - dieses Ziel zu errreichen. Die jahrelang geschaffene einseitige Abhängigkeit von russischem Öl und Gas ist nun willkommen: Wir würden ja gern konsequent sein, aber es geht einfach nicht. Was nicht mal falsch ist, schließlich hat man ja dafür gesorgt. Wissentlich natürlich. Genauso wie das Klischee der “bösen russischen Hacker” nur eine Karte im Propagandaspiel ist: alle gehören doch zur Famile. Wie man an Cyber-Polygon sieht. Versteht man im Westen überhaupt, daß im russischen Fachjargon Polygon nicht Vieleck sondern Truppenübungsplatz heißt? Wie aber käme eine zentrale weltweite Übung zur IT-Sicherheit, gerade auch unter militär-strategischen Aspekten, zu einem solchen ziemlich russischen Namen, wenn die Russen nicht Teil des Spiels wären? Was auch zur Sponsornlisten paßt. “The event is hosted by BI.ZONE (Sber Ecosystem) with the support of the World Economic Forum’s Centre for Cybersecurity”, heißt es aktuell auf cyberpolygon .com. Oder auch: “Cyber Polygon is organized by BI.ZONE, an expert in digital risks management (Sber Ecosystem), with the support of the World Economic Forum’s Centre for Cybersecurity and INTERPOL. The training is conducted on an annual basis and will take place for the fourth time in 2022. The central theme this year is Digital Resilience in the Cloud Age.” Die Sber-Bank ist eine der größte in Rußland, “sper” dürfte vom deuteschen “spar” entlehnt sein. - Immer noch Zweifel, daß Putin im Auftrag des Westen diesen Krieg führt? Daß dem WEF egal ist, wer gewinnt, Hauptsache nützliches Chaos? - Man kann es mit der Glaubensfreiheit auch übertreiben, darf das auch. Sollte es aber lieber nicht. Ist gefährlich.
Ich wasche meine Hände in Unschuld und habe den offenen Brief an den Bundeskanzler unterzeichnet, der bei EMMA veröffentlicht wurde. Davon abgesehen kann man ja russisches Erdgas nutzen das durch Pipelines der Ukraine gepumpt wurde, so das alle profitieren können.
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