Wie wird das Leben nach Corona?

Die Menschen, die einander als von Unrecht Betroffene und als Befürworter dieses Unrechts diametral gegenüberstanden, werden nach Corona weiter miteinander leben müssen. Aber wie und unter welchen Bedingungen?

Der große Vorteil, keine Hoffnung zu haben, besteht darin, nicht enttäuscht werden zu können. Lassen Sie mich zu Beginn dennoch etwas optimistisch sein: Die Haltungsmedien geraten in der Causa Corona zunehmend in eine schwierige Situation. Meldungen über steigende Inzidenzzahlen – bei inzwischen etwa 70 bis 80 Prozent Geimpften in Deutschland (so genau weiß das niemand) – stehen offensichtlich im Widerspruch zur täglichen Impfpropaganda. Dass nun höhere Zahlen ausgerufen werden als zum selben Zeitpunkt im letzten Jahr, damals bei 0 Prozent Geimpften, könnte Fragen nach dem Sinn des Ganzen provozieren.

Ich habe auch den Eindruck, dass eine dritte Impfung oder ständige Auffrischungsimpfungen bei immer weniger Menschen auf Zustimmung stoßen. Andere Länder, die inzwischen alle Maßnahmen abgeschafft und einen Freedom Day ausgerufen haben, endeten nicht, wie von Apokalyptikern à la Lauterbach angekündigt, in einer nationalen Katastrophe. Eine Legitimation für weitere restriktive Maßnahmen wird also zunehmend schwieriger. Vielleicht müssen wir also nur noch etwas durchhalten, bis die sogenannte epidemische Notlage endlich beendet wird. Der Kassenärztechef Gassen plädierte ja schon für eine Rückkehr in die Normalität.

Vielleicht wird aber auch alles noch schlimmer, und dazu gibt es ebenfalls genügend Indizien. In Hessen kann 2G in Supermärkten angewandt werden, wenn die Betreiber das für richtig halten. Der moralische Druck bis hin zur Denunzierung und Kriminalisierung von Ungeimpften nimmt weiter zu (siehe aktuell der Fall Joshua Kimmich). Der sogenannte Pieks für Kinder wird von fast allen Medien praktisch kritiklos begrüßt, die Booster-Impfung als notwendig für alle über 70 Jahren propagiert.

Vielleicht gibt es auch, wie in meinem Heimatland Österreich als Drohkulisse eingeführt, einen weiteren Lockdown, dann aber nur und ausschließlich für Ungeimpfte. Sollen sie die Konsequenzen ihrer Starrköpfigkeit buchstäblich am eigenen Leib spüren. Es ist derzeit einfach nicht vorherzusagen, wohin die Richtung gehen wird, erste Verschiebungen der Hysterie- und Panikmeldungen stärker hin zum Klimathema sind aber bereits deutlich zu beobachten. Hier drohen die nächsten Restriktionen beziehungsweise der nächste Lockdown, um das für unser Überleben bedrohliche CO2 einzusparen. Es könnte aber auch zu einem unfreiwilligen Stillstand aufgrund fehlender Energieversorgung kommen.

Traumatisierung weiter Teile der deutschen Gesellschaft

Es lässt sich also gegenwärtig nur eines mit Sicherheit vorhersagen: Corona wird irgendwann – auch wenn der genaue Zeitpunkt aktuell nicht abzusehen ist – beendet sein. Was aber wird davon bleiben und welche Folgen werden unser Leben weiter tangieren? Für mich ist es vor allem die erschreckende Grunderfahrung, in einer Gesellschaft zu leben, in der von heute auf morgen alle Grund- und Freiheitsrechte per staatlicher Order mithilfe willfähriger Medien abgeschafft werden können und ein großer Teil der Bevölkerung das nicht nur stillschweigend hinnimmt, sondern dazu auch noch applaudiert.

Zu wissen, mit Millionen von Mitmenschen zusammen zu leben, die harte Repressionen gegen Andersdenkende (Maßnahmenkritiker, Ungeimpfte, „Querdenker“) befürworten und jederzeit bereit sind, Abweichende vom gesellschaftlichen Leben auszuschließen, hat das Vertrauen in eine demokratische Ordnung weitgehend zerstört. Ich habe im wahrsten Sinne des Wortes durch Corona eine historische Lektion bekommen, denn das, was sich gegenwärtig in vielen Mitmenschen an Hass, Aggression und verdrängten Wünschen offenbart, war wohl in gewisser Weise immer schon virulent vorhanden und konnte mühelos in einer Ausnahmesituation reaktiviert werden. Vertrauen, das wichtigste Gut in jeder Gesellschaft, ist so einem ständigen Misstrauen gewichen, das es zunehmend schwerer macht, Anderen unvoreingenommen zu begegnen. Corona hat – und ich halte den Begriff für angemessen – zu einer Traumatisierung weiter Teile der deutschen Gesellschaft geführt, indem eine radikale Spaltung die Sprachlosigkeit quer durch Familien und Freundschaften verfestigt hat.

Umgekehrt machen viele von uns die Erfahrung – und das ist nicht nur mir ein Trost in diesen Zeiten –  dass neue Freundschaften entstanden sind, Freundschaften, die schneller, als früher üblich, Nähe und Vertrautheit beinhalten, da man sich als eine Art „Verschwörergruppe“ sieht und sich an kleinsten Gesten und Handlungen gegenseitig erkennt. Menschen, die man sozusagen illegal, auch während der verordneten Lockdowns regelmäßig heimlich getroffen hat, sind im besten Sinne eine wichtige psychologische Unterstützung, da man hier weder eine gedankliche Zensur vornehmen noch sein übliches Verhalten ändern musste. Ein Stück weit Normalität in einer Welt, in der fast alle Dystopien der sogenannten Verschwörungstheoretiker wahr geworden sind.

Fundamentales Misstrauen bei Begegnungen

Jeder der Leser hier auf der Achse hat wohl in den letzten Jahren die Erfahrung gemacht, dass langjährige Freundschaften und familiäre Bindungen zerbrochen sind. War es 2015 die Migrationsfrage, danach die Klimadebatte, so hat Corona die Spaltung in ungeahnter Weise nochmals verschärft. Unterschiedliche Ansichten, etwa zu den Maßnahmen der Regierung, ließen und lassen eine Diskussion gar nicht mehr zu, da sie als Bedrohung empfunden werden, die das eigene Selbstbild infrage stellen (siehe dazu mein Essay: „Corona als Massenpsychose"). Für viele von uns stellen sich nun plötzlich Fragen, die essenzielle Themen berühren: Wie gehe ich in Zukunft damit um, dass alte Freunde sich für strikte Regelungen für Ungeimpfte aussprechen, mich wahrscheinlich als uneinsichtig einordnen, aber eine Auseinandersetzung darüber vermeiden? Sich an den wichtigen Themen vorbeizuschlängeln, macht auf Dauer Freundschaftstreffen zu Veranstaltungen, die den Sinn der Beziehung infrage stellen.

Allgemein lässt sich sagen, dass der grundsätzliche Hinweis auf das Risiko von Sozialkontakten – bis hin zum Verbot derselben bei den verordneten Lockdowns – zu einem fundamentalen Misstrauen bei zwischenmenschlichen Begegnungen führt, was die Grundlagen eines funktionierenden Gemeinwesens unterminiert. Man kann sich an dieser Stelle auch fragen, was der faktische Impfzwang über die konkrete Situation hinaus für Folgen für uns alle haben wird. Wird eine KITA-Erzieherin oder eine Krankenschwester, die zu einer Impfung durch Vorgesetzte oder ihre Institution genötigt wird, obschon sie gute und persönliche Gründe hat, den „Pieks“ abzulehnen, diese Demütigung – und es handelt sich genau darum – vergessen können?

Höchstwahrscheinlich nicht. Das Gefühl, dass die eigene Entscheidung nicht respektiert, sondern durch moralischen Druck und Zwang fremdbestimmt erfolgte, trifft den Kern der Persönlichkeit und wirkt wie ein „Stachel“ (Elias Canetti), der seelisch nur sehr langsam und vielleicht nie vollständig abgebaut werden kann. Zudem kommt psychologisch ein weiteres Merkmal der gegenwärtigen Situation hinzu: Menschen, die die Erfahrung machen, einem Unrecht oder Zwang ausgesetzt zu sein, empfinden sich von denjenigen getrennt, die dieses verantworten, befürworten oder ein solches Handeln stillschweigend akzeptieren. Das macht eine spätere Annäherung nach dem Ende der Ausnahmesituation unendlich schwer.

Wird man Freunden, denen man etwa über die Schikanen, die man als Ungeimpfter täglich erfährt, berichtet und die stillschweigend über die realen Diskriminierungen hinweggehen, noch vertrauen können? Was, wenn es einmal wirklich hart auf hart kommt? Wer wird sich dann mit mir solidarisieren? Wer wird sich von mir distanzieren? Wir können nur hoffen, dass eine Entscheidungssituation „Dafür oder Dagegen“ niemals eintreten wird, denn sie kennzeichnet exakt die Übergangssituation in ein totalitäres System. Ein Kennzeichen eines totalitären Regimes, nämlich das Öffentlichmachen privater Entscheidungen (wie etwa das Impfen) als falsch und verantwortungslos ist ja bereits Realität geworden. Demokratische Gesellschaften zeichnen sich dadurch aus, dass individuelles Handeln akzeptiert wird. Davon sind wir bereits heute weit entfernt, wie derzeit im Falle des Bayern-Spielers Kimmich zu sehen ist, der nur sein Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit wahrnimmt.

Kein gemeinsamer Boden mehr

Prinzipiell werden nach Corona Menschen weiter miteinander leben müssen, die einander als von Unrecht Betroffene und als Befürworter aller Einschränkungen diametral gegenüberstanden. Der deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn sprach im April 2021 in diesem Zusammenhang einmal einen richtigen Satz: „Wir werden in ein paar Monaten einander wahrscheinlich viel verzeihen müssen“. Ich weiß nicht, wie er den Satz genau gemeint hat, vielleicht war er auch nur der Versuch, sich und die Regierung später von allen Vorwürfen freizusprechen, vielleicht war es aber auch die Vorahnung, dass die Folgen der Coronapolitik über die Zukunft hinaus tief in das gesellschaftliche Leben eingegriffen haben, mit unabsehbaren Konsequenzen, quasi den Kollateralschäden einer pandemischen Politik.

Wird es also Wahrheits- und Versöhnungskommissionen in Deutschland wie in Südafrika nach Ende der Apartheid geben? Schwer vorstellbar. Denn Versöhnung und Vergebung sind nicht einklagbar wie moralische oder rechtliche Pflichten. Zudem gibt es gar keinen gemeinsamen Boden mehr, der für gemeinsames Handeln Voraussetzung ist. Wir erleben bei Corona dieselben Mechanismen wie bereits zuvor bei den Themen Migration und Klima. Eine medial inszenierte Vormacht bestimmter Interessen und „Fakten“, der andere entgegenstehen, die in der veröffentlichten Meinung verschwiegen oder mit allen Mitteln bekämpft werden. Sie gelten als Falschmeldungen, im schlimmsten Fall als Hetze.

Die deutsch-jüdische Philosophin Hannah Arendt hat unter dem Begriff der Weltlosigkeit den Verlust einer gemeinsamen Welt verstanden, eines verlässlichen Bezugssystems, über dessen Deutung man (politisch) streiten kann, dessen Faktizität aber nicht infrage gestellt wird. Seit einigen Jahren sehen wir nun das Verschwinden einer gemeinsamen Welt, auf die wir uns alle beziehen können, wobei die jeweils eine Seite der anderen Realitätsferne und Wirklichkeitsverlust vorwirft. Das mag auch der Digitalisierung von Informationen, die alle Lebensbereiche umfasst, geschuldet sein, die es ermöglicht, Bedeutungen zu vermitteln, zu verbinden und zu verändern. So entstehen voneinander separierte Welten, in denen aber ein eklatantes Machtungleichgewicht herrscht. Menschen werden dazu gezwungen, offensichtliche Widersprüche der herrschenden, insbesondere von den Haltungsmedien vorgegebenen Meinungen, anzuerkennen und sie öffentlich zu akklamieren, was das Selbstwertgefühl und das Vertrauen in die öffentlichen Institutionen angreift.

Schon werden wir von Psychologen und Zukunftsforschern darauf vorbereitet, dass Masken und Abstand die neue Normalität sein werden. Wir werden in Zukunft nach dem Ende der sogenannten Pandemie viele Leute sehen, die an den Maßnahmen festhalten werden, selbst wenn es keine Verpflichtung dazu mehr geben wird. Lokale, Bars, Restaurants, kulturelle Einrichtungen werden vielleicht freiwillig von 3G auf 2G wechseln, selbst wenn Ende November die epidemische Notlage aufgehoben wird (was ich eigentlich nicht glaube). Aber vielleicht ist es inzwischen auch egal geworden, wie die Politik entscheidet. Denn dramatischer sind neben den ökonomischen Verwerfungen die gesellschaftlichen und psychischen Folgen der Coronapolitik, die das Vertrauen der Menschen ineinander fundamental zerstört hat. Nach Corona ist nun „alles“ möglich, und wir werden in der Klimafrage oder dem derzeit ubiquitären Rassismusvorwurf eine weitere Stufe der Moralisierung politischer Entscheidungen bei Ausschluss von Andersdenkenden bekommen. Eine weitere Spaltung ist wohl gewollt.

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Gabriele Kremmel / 28.10.2021

Die Frage ist, ob es je ein “nach” Corona geben wird oder ob wir nicht noch während Corona nahtlos in eine Klima-Sozialismus-Diktatur geführt werden, ohne dass es die Mehrheit der gleich doppelt verängstigten Bevölkerung überhaupt bemerkt - aber klaglos akzeptiert. Jetzt, wo die Politik die evidente Bestätigung dafür hat, dass sie mit der willigen Bevölkerung wirklich alles machen kann und auch das Niederschlagen kritischer Stimmen bestens funktioniert, steht dem doch nichts mehr im Wege.

S.Buch / 28.10.2021

“Allgemein lässt sich sagen, dass der grundsätzliche Hinweis auf das Risiko von Sozialkontakten ... zu einem fundamentalen Misstrauen bei zwischenmenschlichen Begegnungen führt, was die Grundlagen eines funktionierenden Gemeinwesens unterminiert.”—> Anstatt das Misstrauen dort eingetreten ist, wo es sachlich gerechtfertigt wäre, nämlich zwischen Bevölkerung und totalitär agierender Politik, hat es die Bevölkerung untereinander ergriffen. Dies dank perfekter Spaltungspolitik. Unabdingbare Voraussetzung dafür ist freilich, dass große Teile der Bevölkerung jedwedem Treiben der Politik völlig unkritisch gegenüber stehen (= Obrigkeitshörigkeit). Dafür sind gerade die Deutschen besonders bekannt.

Marco Schulz / 28.10.2021

Die Sache ist viel größer, seit Jahrzehnten findet ein kontrollierter Abriss statt. Die Medien (Relotius), Wissenschaft (Klima, Corona), Finanzsektor, Eliten (Pizza, Satanismus), Demokratie (Posse eines Wahlkampfes, Berlin Skandal). Man arbeitet auf den Reset hin. Die jetzige Situation ist mir auch unerträglich, wichtig ist aber, was da kommt. Man arbeitet mit der Hegelschen Dialektik, man wird eine Lösung präsentieren. Die wird wahrscheinlich ganz nett aussehen, Schluss mit dem “tiefen Staat”, Schluss mit der Spaltung, ein großes Zusammenkommen. Grundeinkommen. Übrigens wurde kurz vor der großen Berlin Demo 2020 im Sommer der Slogan der Stadt zu be ONE geändert. Dazu schaue man, was der Papst so macht. Etwa das humanfraternitymeeting 2019.

Th.F. Brommelcamp / 28.10.2021

Die grundsätzliche Frage ist doch die: wie nah ist uns der Faschismus. In staatlicher Form und im Wunsch der Bürger. Corona ist längst ein Vehikel in dieser Frage geworden. Auch ein Test, wie weit die nicht Ideologiesierten bereit sind sich zu beugen oder sich beugen lassen. Wenn Machtbesessene merken wie schnell sich die Demokratie ausschalten lässt, sei es durch Wahlmanipulation (USA) oder durch Pseudonym Pandemien, sich Richter ideologisch entscheiden, dann hat die Demokratie ausgelebt und es kommt der “great reset”.

Ilona Grimm / 28.10.2021

Eine Rückkehr zur Normalität wird es nicht geben. Wenn es sie gäbe, würde dies bedeuten, dass WEF-Schwab und Konsorten gescheitert wären. Und das wird der Verschwörerzirkel - gern auch mit Gewalt - zu unterbinden wissen. Ich möchte nochmals darauf hinweisen, dass bei Biontech (An der Goldgrube 12 in Mainz) bereits Ende 2019 an dem Covid-„Impfstoff“ gearbeitet werden musste, wie Frau Özlem Türeci (Gattin von Herrn Ugur Sahin) in einer internen Konferenz den Anwesenden bestätigt hat: →»... … und hatten Ende 2019, also zu einem Zeitpunkt als wir uns für die Pandemie dann bereit machen mussten, mehr als 400 Patienten mit mRNA Vakzinen behandelt …«← Zu hören bei report24.news in einem Beitrag vom 24.10.2021. Man beachte die zeitliche Abfolge: • Ende 2019 MUSSTE sich die bis dahin erfolglose Firma mit dem „Impfstoff“ für die Pandemie bereitmachen. • Die WHO wurde am 31.12.2019 über eine „neue Lungenentzündung in Wuhan“ informiert. • Das „neue“ Virus wurde ab dem 7. Januar 2020 weltweit diskutiert. • Die Pandemie wurde am 11. März 2020 ausgerufen. - - - Noch Fragen zur „epidemischen Lüge von (inter)nationaler Trugweite“?

Ilona Grimm / 28.10.2021

Ja, Herr Meschnig, die Spaltung ist zweifellos gewollt; je tiefer und unüberbrückbarer, desto besser. Seitdem mich meine einstige vertrauteste Freundin seit 61 Jahren als „Sozialschädling“ bezeichnet hat, weil ich mich nicht mit der Gen-Spritze „behandeln“ lassen möchte, habe ich überhaupt keine Vertrauensperson mehr, jedenfalls nicht im alten Freundeskreis. Neue Bekanntschaften zu schließen, ist schwierig, weil sich alle gegenseitig belauern. Ich lauere natürlich auch. Brief-Freunde habe ich auf der Achse des Guten getroffen, wofür ich sehr dankbar bin. Gerne würde ich diese Menschen auch mal persönlich treffen und umarmen. Aber ob ich das erlebe?? - - - Gestern hat eine Frau zweimal die Straßenseite gewechselt, weil ich ohne Maske in ihre Nähe zu kommen drohte. Gespenstisch.

maco stein / 28.10.2021

Aber genau das war doch das Ziel von Corona. Die Schweinegrippe hat dazu nicht getaugt, bei Corona gab es den EVENT201 zum Üben und dann eben Corona. Dazu noch ein bisschen die Bevölkerung durchmischen mit schwerstintegrierbaren Arabern oder Afrikaner, und schon hat man eine Gesellschaft ohne jeden Zusammenhalt, aus der kein Widerstand gegen das Regime mehr hervorbrechen kann. Und auf dieser Basis kann der politische Abschaum und ihre helfenden Arschkriecher und Lakaien das etablieren, was geplant war. Eine 1984 Dystopie, eine schöne neue Welt, eine freudlose Verbotsrepublik. Und die wenigen Staaten, die da nicht mitmachen werden ganz einfach “befreit”. Es ging bei Corona nie um den popeligen Schnupfen oder beim Klimahype um CO2. Es geht um Macht, Kontrolle und Resourcen.

Ulrich Jarzina / 28.10.2021

Ein Zurück zum status quo ante kann es (und darf es!), meiner Ansicht nach, nicht geben. Zu viele Systeme und Institutionen haben versagt: Politik, Justiz, Medien, Universitäten, Kirchen, Ärzteschaft. Zu viele Menschen haben, durch Lügen, Wegschauen oder die notorische Weigerung, selbst zu zudenken, schwere Schuld auf sich geladen. Ich bin als Christ sehr für Vergeben und Verzeihen. Das setzt aber auch Reue und den Willen umzudenken voraus. Und es schließt Strafe nicht aus. Ja, ich will einige (eigentlich alle) der Hauptakteure im Gefängnis sehen. Ich wäre auch dafür,  beispielsweise die Bezüge der Abgeordneten, die für die Verlängerung der “pandemischen Notlage nationaler Tragweite” stimmten, zu pfänden und in einen Fonds zu überführen,  mit dem, zumindest teilweise, die Schäden dieser zerstörerischen Politik behoben werden können. Es wäre zu überlegen, ob man Ärzten, die in Impfzentren bedenkenlos ein kaum getestetes Genpräparat spritzten und damit reichlich Geld verdienten, ähnlich verfährt. Im Zuge der Aufarbeitung werden wir uns auch systemischen Fragen zuwenden müssen. Das fängt beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk (Zwangsbeitrag abschaffen!) an und hört bei Parlament und Justiz nicht auf. Allein schon die ersatzlose Streichung von § 146 und 147 Gerichtsverfassungsgesetz hätte eine gewaltige Auswirkung. Ich möchte auch keine Sonderrechte für Parteien mehr sehen. Es spricht, finde ich, nichts dagegen, sie einfachen Vereinen gleichzustellen und die Zweitstimme abzuschaffen.

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