Die Analyse lässt eines außer Acht: Beim Ukrainekrieg haben wir es erstmals in der Geschichte der Menschheit mit einem Krieg zu tun der der Rhetorik gehorcht im Gegensatz zu herkömmlichen Kriegen wo die Rhetorik dem Kriegsziel gehorcht. Mir ist kein Krieg in der Geschichte der Menschheit bislang bekannt der, mit einem Torero (namens Selensky) und ein paar Pikadores vorneweg, im Ablauf derart einem Stierkampf gleicht. Erinnert sich noch jemand an jenes rote Tuch der NATO Mitgliedschaft ? Geschwungen von Biden u. Co? Erinnert sich noch jemand an das rote Tuch der EU Mitgliedschaft? Geschwungen von d. Eliten der EU? Mensch und dann noch die Analyse von Putins Seele auf der Couch von Joe Biden . Meinte dieser nicht auf internationalem Parket Putin habe keine Seele? Also die Methode Stierkampf erinnert mich eher an einen Kindergarten oder einen schlechten “Western” wo irgend ein “Bulle” mit Vogelhirn d. Gegner erst mal kräftig herausfordert. Dann im Anschluss daran das Aufheulen seiner Hofpresse, als der Krieg gleich so manchem Wahlergebnis nicht wie prognostiziert eintrat. Es tut mir leid, vor diesem Hintergrund fällt mir schwer zu glauben dass ein 70jähriger Putin, als spätberufener Napoleon besonders scharf auf die Ukraine an sei. Nicht Putin will die Ukraine sondern Joe Biden den Krieg u. zwar um jeden Preis und jetzt wäre die Frage WARUM…..
Großstädte in den USA und England sowie Ramstein werden wesentliche Ziele strategischer Atomaffen sein. Taktische Atomwaffen in der Ukraine, die einen Stellvertreterkrieg führt, werden keine Rolle spielen. Die Russen wissen, dass sie diesen Krieg nicht gewinnen können. Hammerstein hat in den dreißiger Jahren Rußland den Rat gegeben „alles auf Räder zu stellen“, das hat wahrscheinlich den zweiten Weltkrieg entschieden. Im Osten wird Rußland weiter leben. In diesem NATO – Rußland – Krieg geht es darum, die Welt an die Kette des Hegemons zu legen. Zumindest glaubt Biden offensichtlich, dass die von innenpolitischen Problemen zerrüteten Vereinigten Staaten, die längst den Zenit ihrer Macht überschritten haben, die „Weltgemeinschaft“ unter das Joch ihrer Regeln, ihres Demonratieverständnisses, ihrer „Rechtsstaatlichkeit“ zwingen zu können. Was Menschenrechte und Menschenwürde sind, wird in Washington definiert. Was regelbasierte Politik bedeutet, haben Chinesen, Inder und alle, die nicht nach der Pfeife des Greises im Weißen Haus tanzen, an den Sanktionen gegen Rußland und alle Personen, die Putins Politik angeblich unterstützen, gesehen. Wer verläßt sich jetzt noch auf internationales Recht? Der Traum von der einzigen Weltmacht (s. Brzezinski) ist ausgeträumt. Die Weltgemeinschaft existiert nur noch in den Utopien von Traumtänzern.
maciste grüßt euch. das alles klingt plausibel - wie auch das gegenteil. die annahme, daß rußland sich bereits konventionell erschöpft habe, ist sehr weit hergeholt. wahrscheinlicher ist, daß der russische generalstab auf den wintereinbruch wartet. auch die us-ukraine reibt ihre kerntruppen z.z. im kampf um dörfer nur sinnlos auf. der krieg kann noch lange andauern und die gesetzten verlierer werden wohl am ende auch die verlierer sein. im übrigen sollten sich die deutschen “bürger” in ihrem ungerichteten, aber dennoch kultivierten und lange gehegten haß etwas zurücknehmen - ernst jünger hat dazu kluges geschrieben… battle on.
Wenn man jemand mit den Rücken zur Wand drückt, dann muss damit rechnen, dass er zu den letzten Mitteln greift, und Russland hat sehr mächtige Mittel , insbesondere Atomwaffen. Ich drück es so aus. Wenn Russland ernsthaft in Bedrängnis kommt, muss man damit rechnen, dass es diese einsetzt. Wollen wir testen wo dieser Punkt ist? Wenn der überschritten wird, ist es zu spät. Und es gibt im Westen Bestrebungen Russland so richtig klein zu kriegen. zb. Decolonizing Russia: Russland in 20 Einzelstaaten aufteilen. Bärböck : “wir müssen den Russen die Beine wegschlagen sodass sie Jahrzehnte brauchen um sich wieder aufzurichten.” Glaubt jemand ernsthaft dass die Russen sowas mit sich machen lassen, und schön brav die Finger von den Atomwaffen lassen ?
Putin hat nicht indirekt mit dem Einsatz von Atomwaffen gedroht, es sei denn, die Versicherung, im Falle eines atomaren Angriffs ebenso zu antworten, kann so ausgelegt werden. Hätte der Verfasser sich die Mühe gemacht Putins Rede zu lesen, hätte er sich das ganze Fahrradkettegeschreibsel sparen können. Ausserdem vermisse ich die seit Jahrzehnten gültige Doktrin der Amerikaner: kein Stockholm, bzw jede beliebige europäische Metropole ist Washington wert. Das sind Dinge die unruhig machen könnten, dass Europa Schauplatz eines atomaren Konflikts wird, ist spätestens seit den 90ern klar, Krieg in Europa eh kein Tabu für die Amerikaner, hat soweit ich mich erinnern kann Hillary Clinton gesagt, und schaut man sich an, wie sich Europa vasallenmässig ruiniert, gibt es keinen grund Biden auch nur einen Miullimeter weiter zu trauen als Putin. Zu schade, dass ausgerechnet in dieser Situation politische Amateure und ein Kanzler mit anscheinend einem Haufen Leichen im Keller die Regierung übernommen haben und in ihrem Verhalten vermutlich Verachtung bei den befreundeten Falken hervorrufen, wie sie sich so brutal gegen das Wohl der eigenen Leute entscheiden.
Vielen Dank Frau Schönfeld! Mein Internet Konsum hat sich mittlerweile auf wenige Minuten am Tag reduziert, ähnlich dem „Genuss“ des Zwangs TV‘s. Sehr wenige der hier publizierten Kommentare, bringen es derart auf den Punkt. Wenn ich mich umsehe kann ich so vieles nicht mehr verstehen, weil es einfach dem gesunden Menschenverstand widerspricht…. Das Deutschland in dem ich aufwuchs, an das ich mich sehr gerne erinnere, gibt es nicht mehr. Ich bin nicht gegen Fortschritt per se, aber er sollte mein Leben erleichtern und nicht mich zum Sklaven des Staates oder von Unternehmen machen. Und jetzt am nahenden Ende meines Arbeitslebens reden wir über einen möglichen/Notwendigkeit eines Atomschlags? Seid ihr alle noch zu retten?
Die USA müssen keinen Präventivschlag vornehmen. Bei Einsatz einer kleineren und schwächeren taktischen Atomwaffe durch russland, wird die USA und die Nato konventionell russische Basen und Stützpunkte eliminieren, ohne an der atomaren Eskalationsstufe zu drehen. Mit der Nato steht den russen ein Gegner gegenüber, dass ihn auch ohne Atomwaffen vernichten kann - und falls nötig auch wird. Das weiss auch putin. Deshalb ist die Atomwaffeneinsatz-Spekulation heisse Luft und dient nur putin. Die russen haben so oder so verloren. Es muss aber von den Westmächten auch klar bis zum Schluss durchgezogen werden.
“Das einzige Waffenarsenal, das den Russen nach der Zerstörung taktischer Atomwaffen für den Gegenschlag bleiben würde, wären strategische Atomwaffen, die nach weitgehender Meinung nicht ausgeschaltet werden können”. Hier interessiert mich Folgendes: Was genau wäre ein Beispiel für eine “NICHT taktische Atomwaffe” und was bzw NICHT-strategische Atomwaffe? Auf Google les ich Folgendes: “Taktische Kernwaffen (auch nukleare Gefechtsfeldwaffen genannt) sollen ähnlich wie konventionelle Waffen zur Bekämpfung gegnerischer Streitkräfte eingesetzt werden.” Hier frag ich mich: Warum tun die Dinger bei Google tatsächlich nicht was sie tun “sollen”. Und, darf ich jetzt vom “ähnliche” Einsatz auch auf “ähnliche” Wirkung schließen? Hier wüsste ich von Google gern Näheres. Dann: “Ihr Wirkungskreis und in der Regel auch die Sprengkraft sind deutlich geringer als bei strategischen Waffen”. Na, das ist aber schön. Jetzt muss ich nur noch wissen ob man unter “strategischen Waffen” die strategische Nuklear- oder die strategischen konventionellen Waffen meinte….. Sollten konventionelle strategische Waffen gemeint sein versteh ich nicht, warum man nicht von Anfang an nuklear vorgeht und warum das mit dem “nuklear” eine Eskalation darstellt. Nuklear wär doch viel humaner bedenkt man nur das mit dem “Wirkungskreis”.....
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