Gerd Buurmann / 27.03.2023 / 14:00 / Foto: chris cosco / 30 / Seite ausdrucken

Wie schreibt man den Namen des Propheten?

Mit 3.317 von der Polizei registrierten Messerangriffen in Berlin ist diese Form des Verbrechens rasant gestiegen. Im Jahr 2021 waren es noch 2.777 Fälle und im Jahr 2020 weniger als 2.600 Fälle. Welcher Vorname taucht wohl am häufigsten auf?

Es wurde eine Liste der häufigsten Vornamen der mutmaßlichen Täter veröffentlicht und der Name Christian ist mit neun Nennungen auf Platz 1 und die Namen Nico und Ali mit jeweils acht Nennungen auf Platz 2. Auf Platz 3 folgen mit sieben Nennungen die Namen Mohamed, Marcel und Alexander. Die Namen Michael, Justin, Kevin, Ibrahim und David teilen sich mit sechs Nennungen Platz 4. Auf Platz 5 mit fünf Nennungen sind die Namen Tobias, Mustafa, Thomas, Martin, Daniel und Mohamad.

Moment, hatten wir den Namen Mohamad nicht schon? Ach nein, das war ja der Name Mohamed auf Platz 3. Mohamad und Mohamed sind ja zwei Namen, die so unterschiedlich sind wie Willy und Willie. Da kann man schon mal zwei Kategorien aufmachen, denn sonst wäre ja Mohamad/Mohamed mit zwölf Nennungen auf Platz 1 und das darf ja wohl nicht sein.

Da fällt mir gerade ein: Die Stadt Düsseldorf hat vor kurzem erstmals ein Straßenschild auf Arabisch im Stadtbild anbringen lassen. In dem Bezirk Oberbilk ist nun über dem Schild Ellerstraße auch ein Schild zu lesen, auf dem شارع إلَرْ steht. Das arabische Straßenschild soll die Vielfalt des Viertels und den Bezug zwischen dem Stadtteil und der Community stärken.

Dann habe ich auch mal einen Vorschlag zur Stärkung der Vielfalt. Im Arabischen gibt es diesen Namen: محمد. Er wird oft mit Mohamad übersetzt, kann aber auch als Mohamed übersetzt werden.

Ich bitte daher die Polizei in Berlin, die Namensliste auch noch mal auf Arabisch zu präsentieren und weise darauf hin, dass folgende lateinische Schreibweisen als Übersetzung des arabischen Namens möglich sind:

Mohamad
Mohamed
Muhamed
Mohammed
Mohammad
Muhammed
Muhammad

Ich frage mich, ob sich in der arabischen Schreibweise der im lateinischen Sprachraum sehr beliebte Name Christian auf Platz 1 halten kann oder ob ein anderer, ein gepriesener Name an dem gesalbten Namen vorbeiziehen wird. 

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Leserpost

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Gerhard Schmidt / 27.03.2023

Ich kenne einige “Christians”, die ich immer für anständige Leute mit gutbürgerlichen Berufen und Manieren hielt - bis jetzt. Da tun sich ja wahre Abgründe auf!

Zdenek Wagner / 27.03.2023

Dass der Name Christian bei Messerangriffen so weit vorne glaube ich NIEMALS! Sieht man sich die Statistik an, würde es bedeuten, dass deutsche Jugendliche öfter zum Messer greifen würden, als Jung-Muslime - und das ist - mit Verlaub - Scheissdreck! Oder für wie blöd hält man mich / uns eigentlich?

Franz Klar / 27.03.2023

Es wäre wichtig zu wissen , ob der Messerangriff nicht eher ein Verteidigungsakt war , sprich ob es eine ” Vorgeschichte ” gab . Achgut - Leser und - Kommentatoren legen auf solch feine Unterscheidungen neuerdings großen Wert ...

Heiko Loeber / 27.03.2023

Politiker und ihr Amtseid. Andere landeten schon für weit weniger im Knast. Oder auch schon mal in der Messerklinge, zum Beispiel auf dem Weg zur Schule.

Reiner Mader / 27.03.2023

Vorsicht, soweit ich weiss ist diese Namensliste nur die Liste der Deutschen Staatsbuerger. Wieviel % der 3317 Messeramgriffen von Taetern mit deutscher Staatsbuergerschaft begangen wurden muesste da auch noch geklaert werden.

finn waidjuk / 27.03.2023

In Deutschland haben alle deutsches Blut: entweder in den Adern oder an den Händen.

Wilhelm Rommel / 27.03.2023

Aber, aber, Herr Buurmann - Sie sind ja ein ganz ein gefährlicher Einwohner des großen Dorfes Schlimmershausen - und zählen können Sie auch noch! Passen Sie bloß auf, dass Ihnen ein ramadudel-geschädigter Anhänger der wüstensand-bestäubten Friedensreligion nicht gelegentlich mit einem langen und scharfen Stück Stahl zu Leibe rückt. Augenblicklich haben die Jungs ja auch besonders kurze ‘Zündschnüre’: Kein Stück Fettschwanz beim Fastenbrechen - dafür Unmengen schwer verdaulichen Süßkrams; sowas kann gefährlich werden. Schon am 24.03. konnte ich das spüren. Beim Besuch eines Discounters in Nordrhein-Westfalistan machte ich einer älteren Dame mit Einkaufswagen höflich Platz mit der über 130 Jahre alten scherzhaften (und auch so verstandenen) Ansprache: “Komm, Karlineken, komm…”: Sofort dreht sich ein schwarzbärtiger und oberlippen-rasierter ‘West-Asiate’ von (geschätzt) zweieinhalb Zentnern Lebendgewicht wütend und wildfunkelnd zu mir um und wird nur mühsam von der schwarz verhüllten Gattengemahlin davon abgehalten, ohne Grund und Anlass Stunk zu machen - bei Flüssigkeits- und Nahrungsentzug fühlen sich Dauerbeleidigte und -erniedrigte halt besonders leicht angesprochen, selbst wenn sie nur ‘Bahnhof’ verstehen - und das kann bekanntermaßen übel ausgehen…

Gerd Maar / 27.03.2023

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