Lieber Manfred Haferburg, ein Kernkraftwerk militärisch zu besetzten ist schon eine extreme politische Aktion. Sinn oder Unsinn können verschiedene Gründe haben. Strategisch kann die Stromerzeugung bei einem Wiederaufbau des Landes oder von Landesteilen helfen, egal ob unter russischer oder ukrainischer politischer Führung. Es ist ein Juwel, was grüne Politiker hier in Deitschland nicht im geringsten zu schätzen wissen. So dumm. Es militärisch zu zerstören macht meines Erachtens nach keinen Sinn. Ein Stahlwerk kann man neu errichten, aber nicht ohne Strom.
Hat man schon das Segelboot gefunden, auf dem die AKW-Sprenger unterwegs waren?
Hallo lieber Herr Haferburg, ich bin mittelbar von den Sorgen um das Kernkraftwerk betroffen, meine Schwiegereltern leben in Nikopol auf der gegenüberliegenden Flußseite in Sichtweite zum Kraftwerk. Zunächst möchte ich Sie korrigieren; das Kernkraftwerk liegt nicht am Dnjepr sondern an dem aus dem Dnjepr gespeisten Stausee, der ja nun nicht mehr ist … der Dnjepr fließt natürlich immer noch, ist aber etwa 1500 Meter vom Kraftwerk entfernt. Am Kraftwerk befindet sich ein Kühlteich, der ursprünglich Bestandteil des Sees war, ich denke, daß man gegenwärtig Wasser vom Dnjepr in denKühlteich zu pumpen. Hier ist natürlich 1km Entfernung und 10m Höhenunterschied zu überwinden. Auch sieht es da mit der russischen Vernunft nicht so gut aus, auf dem Kraftwerksgelände ist ein Artelleriestandort eingerichtet von dem auf die mittlere Stadt Nikopol gefeuert wird. Das macht die Dinge natürlich schwierig, so ein Kraftwerk als Schutzschild für Angriffe zu mißbrauchen ist meiner Meinung nach ein Kriegsverbrechen. Eine schwierige Situation, wenn wirklich das Kraftwerk stark beschädigt wird verlieren meine Schwiegereltern ihr zuhause.
Höchst befremdlich. In einem Medium, in dem uns Haferburg und andere seit Jahrzehnten die völlige Harmlosigkeit der Kernkraft um die Ohren schlägt, plötzlich solche Töne? Also schließe ich - auf deutschen Boden ist Atomkraft harmlos, in der Ukraine - s. auch Tschernobyl - höchst gefährlich. Für euer Narrativ - dafür tut ihr einfach alles, richtig? Nur dumm, wenn sich die Narrative widersprechen.
Eine Sicherheitszone rund um das KKW mit Friedenstruppen drinne! Diese mit sorgfältig von Herrn Guterres ausgewähltem Personal. Die Russen dürften äußerst begeistert sein!
@Michael Müller: Ich verstehe zwar Ihren geschriebenen Text, nicht aber Ihr Anliegen. Da versuchen Leute mit militärischen Mitteln seit Monaten, eine größere Kontamination der Gegend um Energodar zu bewirken und die ist immer noch nicht geschehen, auch wenn tatsächlich die Gefahr besteht. Wie sicher wollen Sie denn ein potentiell gefährliches technisches Großgerät machen?
Im US-Senat wurde vergangene Woche eine Resolution eingebracht, nach der die Zerstörung einer Atomanlage (Saporischschja) seitens Russland als Angriff auf die Nato zu werten sei, wenn dadurch Nato-Gebiet kontaminiert werde. Es wird vorgeschlagen, die Handlungen Russlands, Weißrusslands „oder eines Stellvertreters Russlands“ als Angriff auf die NATO zu werten, ....... Das werde den NATO-Artikel 5, also den sogenannten Bündnisfall auslösen. Die Senatoren Lindsey Graham und Richard Blumenthal sagten in einer Pressekonferenz dazu: “...... „Diese Resolution [...] soll eine Botschaft an Wladimir Putin und noch direkter an sein Militär senden: Sie werden vernichtet, sie werden ausgeweidet, wenn sie taktische Nuklearwaffen einsetzen oder wenn sie eine Nuklearanlage auf eine Weise zerstören, die die umliegenden NATO-Staaten bedroht. ..... ” (aus Frankfurter Rundschau)————S.g.H. Haferburg, es geht gar nicht mehr darum wie gefährlich eine Verstrahlung möglicherweise für uns alle sein kann. Nein irgendwelche Amerikaner werden entscheiden, ob, weit weg von ihnen entfernt, ein Weltkrieg zu führen ist. Jegliche “False-Flag-Operation” bringt uns eine Ausweitung des Krieges zum Weltkrieg, - ganz nach dem Geschmack der Falken dort und der Industrie dort! Wenn wir nicht langsam aufhören, Falken hier zu züchten, und Falken noch von anderswo einzuladen, bekommt dieser Selensky alle Mittel in die Hand, uns alle in den Krieg hineinzuziehen. Und er wird es (mit Unterstützung) tuen - !!!! Der NATO-Bündnisfall wird jetzt in den USA definiert (!) und beschlossen - die Sprengung von Nordstream gehörte jedenfalls nicht dazu ??!!
Mensch Manni Gerstenschloß! Wie kann man sich wieder einmal nur so winden? Die Dinge beim Namen zu nennen scheint richtig schwer zu sein. Wenn die Russen das Kraftwerk dort befestigen, dann sicher wohl vor unangenehmen Überraschungen. Warum sollten die von dort den Feind beschiessen? Das können die von überall machen. Außerdem ist die Gefahr eines Unfalls dabei viel zu groß. Der Oberkokser der Ukraine hat auch behauptet, die Russen hätten auf dem Dach Bomben installiert. Ihre Kollegen waren dort, haben es geprüft und wiedermal nichts gefunden. Das Sie hier diese Märchenstunde vom Selbstbeschuss auch nur ansatzweise aufkommen lassen entsetzt mich ehrlich gesagt.
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