Die Erklärer/innen und Beschwichtiger/innen von islamisch motivierten Gewalttaten sollten langsam ins Grübeln kommen. Mangelnde Integration von Muslimen in Europa kann keine Erklärung dafür sein, dass koptische Christen in Ägypten beim Palmsonntagsgottesdienst ermordet werden.
Die Kultur des alten Europa hat ausgedient. Sie ist von zwei Seiten in einer Zange und wird zermalmt. Auf der einen Seite ist es schon lange der Raubtierkapitalismus der via Mega-Globalisierung mit einer Abschaffung der Ideditäten von Staaten und Nationen eine neue Weltordnung vorbereitet. Auf der anderen Seite ist es der Islam, der diese Situation nutzt, um in die Lücke der schwindenden Identitäten zu schlüpfen. Zwar scheint es so, als wollten die westlichen “Eliten” und Strippenzieher den Islam für ihre Zwecke nutzen, um mit ihm den Multikulturalismus in Europa zu implantieren. Das dürfte tatsächlich gelingen. Aber haben die Herrschaften auch daran gedacht, welch eines Monsters sie sich da bedienen? Ein Monster, das auch sie auf Dauer verschlingen wird. Wenn es dem Islam gelingt, die Scharia auch hier durchzusetzen, ist Europa verloren. Nun sitzen die Strippenzieher aber jenseits des Atlantiks und schauen dem Spielchen zu, wie ihre Handlanger diesseits des Atlantiks ihren Auftrag zur Abschaffung der “alten Welt” erfüllen. In der Tat keine besonders schöne Aussichten.
Ich bin nebenamtlich Dozent bei der Handwerkskammer. Mir fällt auf, dass Türken zu 90 % handwerkliche Berufe lernen, in denen schon relativ viele Türken tätig sind. Der einzig anspruchsvolle Beruf darunter ist der KFZ-Mechatroniker und ansonsten lernen sie die eher leichten (und schlecht bezahlten) Berufe Friseur oder Gebäudereiniger. Im relativ anspruchsvollen und vergleichsweise gut bezahlten Bauhandwerk gibt es dagegen kaum Türken (vielleicht noch bei den einfachen Berufen Maler, Trockenbau und Bodenleger). Der Arbeitsplatz wäre doch ein idealer Ort um sich zu integrieren. Aber scheinbar machen junge Türken lieber in einem Betrieb eine Ausbildung, der einen Türken gehört oder in dem schon Türken arbeiten, als sich gezielt Betriebe auszusuchen, in denen überwiegend Deutsche (und Osteuropäer) arbeiten. Wenn sie vom deutschen Maurermeister beigebracht bekommen haben, wie gut Bier und eine Schinkenwurstsemmel als Mittagessen (auch im Ramadan) schmecken, sind sie schon fast vollständig integriert.
Der Ausgang (ist) unbestimmt ? Nun, dieser Auffassung bin ich nicht. Wenn man die rapide wachsenden Probleme in Europa sieht, zu denen den Politikern (überwiegend mit Billigung der Wähler) nur einfällt, sie entweder tot zu schweigen bzw zu relativieren oder zu versuchen, sie in vorauseilendem Gehorsam zu umgehen, dann neigt man dazu, Houellebecq’s Unterwerfungs-Szenario als mittlerweile unausweichliche Zukunft zu betrachten und zu hoffen, dass es nicht noch schlimmer kommen möge.
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