Und was ist jetzt der Lösungsansatz des Autors? Immer nur sagen, was nicht geht, ist auf Dauer zu billig! Wie wäre es damit: Man erzeugt aus dem Wasserstoff vor Ort flüssige Kohlenwasserstoffe (Power-to-Liquid) und schon kann man die bestehendeTransportinfrastruktur nutzen. Falls man das nicht möchte, kann man die Kohlenwasserstoffe mit den gleichen PtL-Prozessen daheim im windarmen und schattigen Deutschland erzeugen; der Strom für die Elektrolyse sollte dann aber aus modernen Kernkraftwerken kommen. Viele andere Möglichkeiten bleiben nicht, wenn man ernsthaft aus fossilen Energieträgern aussteigen möchte.
Aber Herr Bernd O., wer wird denn so harte Worte gebrauchen. Gruß gg. Trost für den Winter: Im Durchschnitt wird’s wärmer, Halleluja. Die nächste Warmzeit steht ins Haus, in den Ashram. Was wollen wir mehr?
@S. Prause : Es gibt Satelliten, die die lokale Mathankonzentration über der gesamten Erdoberfläche messen können. Deren Ergebnisse haben mich verblüfft. Nicht dort, wo Erdgas gefördert wird und auch nicht dort, wo mit Fracking gearbeitet wird, gibt es hohe lokale Methankonzentrationen, nicht im ländlichen Raum, wo angeblich die Kühe so viel Methan produzieren (immerhin ist die Oma eine Umweltsau gewesen, weil sie Schweinemedaillons gebraten hat!). Die großen lokalen Konzentrationen von Methan sind meistenteils über Großstädten. Zwei Fragen: a) Ist das schlimm und b) woher kommt das: Zu a) Ja, das ist sehr schlimm, weil durch Methan in den letzten 30 Jahren eine Erwärmung des Klimas um wenigstens 0,5 Grad erfolgt ist (und da ist noch viel Platz nach oben!), während im gleichen Zeitraum die Erwärmung durch CO2 etwa bei 0,1 Grad lag. Die Gesamte Erwärmung durch “zusätzliches menschengemachtes” CO2 seit 1850 beträgt 0,7 Grad. Vor 30 Jahren waren es etwa 0,6 Grad. In den letzten 30 Jahren betrug die Erwärmung durch CO2 daher etwa 0,1 Grad. Bei Methan, das eine Verweildauer von etwa einem Jahrzehnt in der Atmosphäre hat, weil es durch UV, kosmische Strahlung und Sonnenwind zerstört wird, stammen alle 0,5 Grad aus den Methan-Emissionen der letzten 30 Jahre. Zu b) Die alten Stadtgasnetze, die füher mit Generatorgas bzw. Kohlemnonoxid betrieben wurden, sind meistenteils marode und undicht. CO war giftig. Damals hat man die Lecks noch schnell geflickt. Seitdem Methan durch die Rohre strömt, interessiert man sich deutlich weniger für die Lecks. Um die weitere Klimaerwärmung durch Methan zu stoppen, kann man entweder die Stadgasnetze stillegen, WELTWEIT, oder man muss das Methan durch ein anderes Gas ersetzen. Da wäre Wasserstoff möglicherweise eine Alternative. Allerdings braucht das gar keine Lecks. Die H2-Moleküle sind so klein, dass sie auch so durch die Rohre diffundieren. Da fliegt dann immermal ein Haus in die Luft. Wenn der Gasmann keine Lust zum Arbeiten hat.
Ich dächte Dr. Suntheim, Ammoniak hätten wir früher selbst hergestellt, aber Werken wie Piesteritz und Leuna wird der Gashahn zugedreht, um Selenskys Kriegswirtschaft zu unterstützen, der für die Durchleitung von der Ukraine nach Deutschland kräftige Gebühren verlangt. Dabei hätte er für unsere Bürgschaft wo wir haften Rückzahlungen zu leisten und nicht zu fordern. Was sagte unsere sexy Wasserbombe in Kiew, wir bauen ein Wasserstoffzentrum, das wird unsere Diplomatie bei der Außenpolitik. Das wären mehrere Energie aufwendige Prozesse in der Verfahrenstechnik, wenn aus Kanada Wasserstoff zu Ammoniak umgewandelt wird, unsere Werke nicht mehr existieren und Konzerne sich diese Umwandlungsprozesse unter den Nagel reißen. Schließlich will man an der Börse Geld scheffeln. Deutschland wird als Beute schon längst aufgeteilt und die verzogenen Wäh Kinder sind meist durch Bildungsentzug unfähig in diesem Sektor zur Fachkraft zu werden.
@S. Prause : Zwei Details: 1) Ich will gar kein Diesel ersetzen. 2) Während H2 in gasförmigem Zustand gar nicht transportiert werden kann, jedenfalls nicht wirtschaftlich, und während auf 20K tiefgekühltes H2 praktisch nicht mit einem Schiff tagelang transportiert werden kann, weil es keine effektive Wärmeisolierung gibt und entsprechende Tiefkühltechnik auf Schiffen wohl auch eher nicht praktikabel ist, bietet LOHC immerhin ÜBERHAUPT die Möglichkeit Wasserstoff einigermaßen zu transportieren. Wir haben einen Mangel an Erdgas und mit Kohle oder Uran kann man keine Gasturbinen betreiben. Gasturbinen sind die einzige Möglichkeit die Netzstabilität zu garantieren, wenn die Last stark schwankt und das Angebot an “Erneuerbaren” Energieen unstabil und kaum vorhersagbar ist. Man verwendet dazu “Gaskraftwerke”, das sind Gasturbinen, ähnlich einem Flugzeugtriebwerk und daran ein Stromgenerator. Da kann man die Leistung so schnell regeln, wie beim Flugzeug oder beim Auto. Wenn wir das Erdgas vom Russen nicht wollen und aus den USA und aus Kanada kurzfristig keins bekommen (abgesehen von dem teuren und ineffizienten Transport per Schiff) wird ein Ersatz gebraucht. Auch für die Gasnetze der Großstädte wird ein Ersatz gebraucht. Dafür ist Wasserstoff geeignet, aber eben weder als Gas noch in tiefgekühlter Form als LH2 wirtschaftlich. LOHC kann VERMUTLICH die Kostenexplosion dämpfen. Kein Mensch soll LOHC tanken, auch wenn das sogar immerhin 20% der Reichweite gegenüber Diesel bieten würde. Zwanzig % ist besser als gleich verschrotten!
Energie in eine andere Energie umzuwandeln, führt immer zum Energieverlust. Außerdem ist die Energiedichte bei der umgewandelten Energie geringer. Wasserstoff ist noch gar nicht ausgereift, wird aber gepriesen, als sei man der Energiemessias, der sich mit sagenhaften Idee gegen alle Irrlehren durchsetzen würde. Die Ideen sind weder neu, noch stammen die von den Parteiologarchen. Windräder z.B. sind 1880 erfunden worden, Hitler wollte damit Europa beglücken. Und was ist mit der Infrastruktur für Wasserstoff? Die grüne Wirtschaft will die alte übertreffen, aber das funktioniert nur in der Ankündigung. Eine Auto, das 5 Tonnen Motor mit sich herumschleppt, wird sich nicht durchsetzen. Wenn man aufs Land fährt, mache man mal eine 360 Grad Kamerafahrt und frage sich, an welchem Ort in der Ferne man gerne sein würde? An gar keinem, weil alles Land heute aussieht wie ein heruntergewirtschaftetes Industriegebiet.
Wasserstoff aus Kanada als maßgebliche Ergänzung bzw. Backbone für die Energiewirtschaft einer (ehemals) führenden Industrie-Nation? Es geht anscheinend immer noch dümmer. Zur kurz- oder mittelfristigen Lösung unserer Energieprobleme ist dieser Mumpitz ohnehin nicht brauchbar. Andere planen und bauen neue KKWs, wir schrotten unsere letzten 3, schleimen und betteln in Katar, machen Sightseeing in Kanada und werden belehrt, wie oft und ob überhaupt Duschen Sinn macht. Unglaublich, von was für infantil/peinlichen Figuren wir mittlerweile regiert werden.
Ich schlage vor die Grünen und ihre Freunde nach Kanada zu transportieren, was offensichtlich einfacher ist. Ggf könnte man Neufundland zu diesem Zweck mieten. Platz ist ja da. Das könnte ein interessantes Experiment werden. Wenn es ihnen gelingt zu überleben könnten ihre Konzepte populärer werden. Wenn nicht, hätten die anderen gelernt, was man nicht machen sollte.
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