Ulrike Stockmann / 02.04.2021 / 12:08 / Foto: Dktue / 51 / Seite ausdrucken

Was suchen Sie in meinem Auto, Herr Lauterbach?

Vor wenigen Tagen lief beim Radiosender WDR5 in der Sendung „Morgenecho“ ein Interview mit Karl Lauterbach, in dem er beschrieb, welche weiteren Corona-Maßnahmen er angesichts der „dritten Welle“ für geboten hält. Zu den Vorschlägen des Charismatikus' („Wir haben ja die Osterruhe nicht gemacht“) gehört eine Home-Office-Pflicht sowie eine zweiwöchige nächtliche Ausgangssperre. Die Begründung für Letztere:

„Im privaten Umfeld würde es sehr stark helfen, wenn man befristet eine Ausgangsbeschränkung abends machen würde. Weil wir wissen, dass abends viele (...) Treffen stattfinden, das wissen wir aus den Bewegungsprotokollen der Fahrzeuge, das wissen wir aus den Bewegungsprotokollen der Handydaten. Das heißt, es ist nicht so, dass die Menschen abends nochmal um den Block alleine gehen, sondern die treffen sich auch privat. Das ist auch zu verstehen, aber wir müssen das eine Zeitlang, aus meiner Sicht begrenzen.“

Wie bitte? Was gehen Herrn Lauterbach die Bewegungsprotokolle von Fahrzeugen und Handydaten an? Wer sind „wir“ und woher „wissen wir das“? Galt man bis vor Kurzem nicht als hysterisch, wenn man befürchtete, dass Regierungen diese auch hierzulande auswerten könnten wie in China? Karl Lauterbach faselt so etwas mit unglaublicher Nonchalance daher und der WDR fügt das Zitat im Anschluss auch noch ohne den geringsten Kommentar in einen Text zum Interview ein.

Ich bin überrascht, aber nicht besonders schockiert. Das zurückliegende „Corona-Jahr“ hat mir gezeigt, dass so manches, an das ich glaubte, eine Illusion gewesen ist. Mich wundert langsam gar nichts mehr. 

Sie lesen gern Achgut.com?
Zeigen Sie Ihre Wertschätzung!

via Paypal via Direktüberweisung
Leserpost

netiquette:

Rafael Engelke / 02.04.2021

Schaut auf die Intensivstationen. Dort liegen die Menschen, die mit Corona ein Problem haben. Warum erfahren wir nicht, was für Menschen dort liegen und bei welcher Gelegenheit sie sich angesteckt haben?

Dieter Rippel / 02.04.2021

Manche Strecke zu nahen Freunden kann man auch gut laufen, das ist gesund und dann trifft man sich halt vor der Ausgangssperre, falls sowas mal wieder als Mittel gepriesen wird und jedes Mobiltelefon ist nur so mobil, wie man es bewegt. Also, einfach mal zu Hause lassen. Im Flugmodus werden die Bewegungsdaten auch gespeichert und später übermittelt, wenn es wieder eingeschalten ist. Die Welt geht ohne Handy nicht gleich unter. Der Herr Karl kann dann beruhigt auf seinen Bildschirm schauen und sich freuen, dass die braven Bürger zu Hause geblieben sind.

Claudius Pappe / 02.04.2021

Bei meinen nächtlichen Streifzügen schalte ich das Handy immer aus, oder lasse es eingeschaltet zu Hause liegen…..................kennt man doch aus den Krimis

Sabine Schönfelder / 02.04.2021

Mit offensiver Frechheit und Überwachung geht es rein in die Transformation! Die Kontrolle, big brother is watching you, hat längst begonnen. Hohlkopf Lauterbächle, (beim Karl reicht es noch nicht einmal zum richtigen Bach) hat sich auch noch verquatscht! Es gibt nur einen Pseudo-Test, - jetzt juristisch bestätigt, erfundene Inzidenzen und einen schamlosen Lügner namens KARL. Der sucht eine Frau? Hahahaha…..die letzte schüttelt es garantiert noch täglich, wenn sie sich diesen „Fehltritt“ im Fernsehen anschauen muß...

Rainer Niersberger / 02.04.2021

Nun kennt man ja auch Überlegungen und konkrete Umsetzungen von Kontroll - und Ueberwachungssystemen in Autos, nur zum Besten natuerlich, die sich mit dem Fahrverhalten und dem Verbrauch befassen und z. B. auch fuer Versicherungen interessant sein koennten. Dass dies Alles nur der Anfang war und ist, war bei entsprechendem Durchblick klar. Dass Programme wie das der Gruenen, mit dem totalitaer in jeden Teil des Privatleben eingegriffen wird, nur aus Rettungsgruenden natuerlich, einer geeigneten Kontrolle und Überwachung nach dem big brother - Modell bedürfen, ist auch klar, denn die Sekte will nicht nur spielen. Ob das Narrativ nun Corona oder das Klima oder irgendetwas Anderes ist, spielt keine Rolle. Es muss nur triggern.  Und immer noch schweigen die zusätzlich konditionierten Lämmer. Uebrigens braucht Herr Palmer diese Überwachung nicht. Er weiss, dass sich viele “Studierende”  naechtens auf den tuebinger Grünanlagen versammeln, um bei Alkohol vermutlich ueber Kant zu philosophieren. Alles andere waere eine boeswillige Unterstellung. Damit (mit Kant) wird dann der tuebinger Coronahotspot geschaffen, der zur Einsperrung des grossen Restes der tuebinger Bevölkerung fuehrt. Man sieht, wie gefährlich “Diskussionen” unter freiem Himmel sind. Ein inzwischen uebliches Verfahren, wenn man an die Ursachen (Migranten, Clans, Hedonisten etc) wegen shitstormalarm nicht heranwill und dafuer die 90 %, die nichts und niemanden gefährden, einsperrt, die Selbstständigen (unwichtig) kujoniert und die Kinder psychisch schädigt. Man muss eben wissen, mit wem man sich anlegt, natuerlich ohne Erfolg, aber was soll’s. Man hat Stärke simuliert.

S.Niemeyer / 02.04.2021

Die Kriegsrhetorik der Merkel & Co. (Deutschland et al.) finde ich stimmig. Seit 13 Monaten läuft die Kriegspropagandamaschine auf Hochtouren. Das pandemische Virus-Narrativ trommelt seither die stetig steigende Todesbedrohung, seit 6 Monaten die zusätzliche tödliche Gefahr für alle und jeden durch ausländische Mutanten-Invasoren, die sich Tod und Verderben bringend überall ausbreiten. Ein Entrinnen, sagt das Narrativ, gibt es nur durch totale soziale Isolierung, bis die ganze Welt mit dem Express-Stoff wieder und immer wieder geimpft wird. Über Covid Prophylaxe- und Behandlungsmöglichkeiten darf nicht berichtet werden, Zahlen, Daten, Fakten werden ins Narrativ eingepasst oder stimmig weggelassen.  Die Polizei setzt von Monat zu Monat verstärkt ihre Gewaltmittel ein, Schlagstock, Reizgas, Wasserwerfer, Kavallerie, Hunde, Kabelbinder, Hubschrauber, Drohnen, und wird hochgerüstet, Panzerfahrzeuge, weitere Schusswaffen. Für die Durchsetzung rasant vermehrter Verordnungen. Soldaten sind zu vielen Zehntausenden im Inlandseinsatz, gegenwärtig zur Verfolgung sozialer Kontakte und zum Impfkommando.  Der Bürger ist zum sozial isolierten Testling und Impfling mutiert, der im Freien (was für ein schönes Wort!) überwacht und gejagt werden darf, dem dort freies Atmen und Bewegen verboten ist, der sich draußen und in seinen eigenen vier Wänden jederzeit für seine Gesprächs- und sonstwie Partner zu offenbaren und zu rechtfertigen hat. Seit 13 Monate werden Millionen und Abermillionen Bürger getestet, ihre Daten, Genproben, Bewegungsprofile erfasst.  Ja, es ist Krieg, gegen die Bürger.

Petra Wilhelmi / 02.04.2021

Wie naiv ist das denn. Natürlich wissen die das. War irgendjemand so naiv, dass er denkt, wenn er mit seinem Patschkastel herumläuft, dass niemand merkt wo er ist? Dazu gibt es die Geo-Funktion im Patschkastel und auch im PC falls man dort dem nicht widersprochen hat. Mein Handy, nur zum telefonieren, hat all diese Funktionen nicht, brauche ich nicht. Jetzt kommt der 2. Streich und die Regierenden und deren Handlanger in den Unternehmen drängen darauf, dass auch der letzte Patschkastel-Muffel gezwungen werden soll, sich so ein Spionageding zulegen zu müssen. Einfacher geht es nicht, Daten von Usern zu bekommen. Warum wohl gibt es einen PC auf 4 Rädern? Es gibt wohl, von seltenen Ausnahmen abgesehen, kaum ein Grund, warum man ein Internet im Auto wirklich braucht. Warum wohl will man noch mehr internetfähige Komponenten ins Auto integrieren mit dem Ziel des Menschenwohls? Das Menschenwohl ist doch das, was niemanden wirklich interessiert. Überwachung ist das einzige Ziel. Natürlich bekommt die Regierung auch diese Daten über irgendwelche Behörden. Auch wenn diese Figuren nicht wirklich etwas vom Internet verstehen, wissen die natürlich ganz genau, dass man dort wunderbar alle Daten abgreifen kann. Jeder von uns streut seine Daten gewollt und ungewollt in der Weltgeschichte herum. Ganz wird sich das nicht unterbinden lassen, aber jeder sollte sich wohl Gedanken darüber machen, was warum geschieht, wenn er seine Daten jemanden anvertraut. Aber heutzutage sind die meisten recht sorglos, sprich Alexa, Siri und Co., nur weil man z.B. nicht mehr das Licht per Hand anknipsen will. Dazu kommt, dass diese internetfähigen Dinge, unsere Fähigkeiten beschneiden und uns vergessen lässt, wo z.B. der Lichtschalter ist. Kenne ich aus der eigenen Familie bei baugleicher Wohnung.

Maria Czerny / 02.04.2021

Aber Frau Stockmann ! Der Genosse Lauterbach hat sich doch nur auf eine gültige EU-Verordnung bezogen, nach der ab 2018 all neu entwickelten PKW mit einem E-Call-System ausgerüstet sein müssen. Und das nur zu Ihrem Besten! Damit kann nämlich “die Feuerwehr” sofort zu Ihnen kommen, wenn Ihr Auto brennt. Dass dazu Ihr Fahrzeug natürlich immer online am Netz hängt und “die Feuerwehr” zu jedem Zeitpunkt weiß, wo Sie sind ist ja nur ein Nebeneffekt - und natürlich auch nur zu Ihrem Besten!  Wir haben uns letztes Jahr noch einen neuen Kombi zugelegt und mussten relativ lange suchen, um ein Neufahrzeug ohne diese für Herrn Lauterbach und seine Freunde so wichtige Option zu bekommen. Allerdings nützt das nichts, wenn man seine Telefone mit sich herum trägt. Also, wenn Sie nicht möchten, dass “die Feuerwehr” im Schadensfall sofort kommt, ein Auto ohne E-Call und Telefon zu Hause lassen!

Weitere anzeigen Leserbrief schreiben:

Leserbrief schreiben

Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Verwandte Themen
Ulrike Stockmann / 10.04.2024 / 10:00 / 38

Das schottische „Hassmonster“ und Knast für britischen Humor

In Schottland trat ein Gesetz in Kraft, bei dem sich selbst hartgesottene Kulturkämpfer die Augen reiben. Demnach könnten alle Witze, die den Namen auch verdienen,…/ mehr

Ulrike Stockmann / 21.03.2024 / 06:15 / 68

Abschied von der Gruberin

Monika Gruber beendete vorläufig ihre Bühnenkarriere, weil sie den Diskurs in Deutschland für „vergiftet“ hält. In der Coronazeit gehörte sie zu den ganz wenigen kritischen…/ mehr

Ulrike Stockmann / 15.03.2024 / 12:00 / 121

Radikales Klima beim Ethikrat

Unter der Führung von Alena Buyx empfiehlt der Ethikrat eine Umverteilung für den „Klimaschutz“. Drei Mitglieder distanzieren sich von den radikalen Vorschlägen. Auf der Pressekonferenz…/ mehr

Ulrike Stockmann / 08.03.2024 / 06:00 / 70

Der rosa Elefant am Frauentag

Am Frauentag wird medial die strukturelle Benachteiligung der Frau betont. Frauenfeindliche Zuwanderung darf hingegen nicht thematisiert werden. Die Berichterstattung im Vorfeld des heutigen Frauentages ist…/ mehr

Ulrike Stockmann / 10.02.2024 / 10:00 / 96

Aufstand der Gratismutigen

Wenn die Politik Wellness-Veranstaltungen als Widerstand vermarktet, muss man sich nicht wundern, wenn Unternehmen und Medien das Gleiche versuchen. Mit teils bizarrem Ergebnis. Aktuell tummeln…/ mehr

Ulrike Stockmann / 20.01.2024 / 10:00 / 11

Kleinkrieg um Gender-Regeln im Südwesten?

Derzeit können Bürgerinitiativen gegen die Gendersprache Erfolge verbuchen, auch im grün-schwarz regierten Baden-Württemberg. Das CDU-geführte Innenministerium bremst dort eine solche Initiative eines CDU-Mitglieds aus, welche…/ mehr

Ulrike Stockmann / 16.01.2024 / 11:30 / 22

Presserat missbilligt Migrationslügen

Ein ungewöhnlich anmutender Vorgang wurde am Montag von der Süddeutschen Zeitung in eigener Sache veröffentlicht. Der Presserat sieht bei zwei Artikeln des Blattes, die die…/ mehr

Ulrike Stockmann / 05.01.2024 / 15:30 / 75

Was will die neue Maaßen-Krall-Partei?

Gestern gab Hans-Georg Maaßen bekannt, gemeinsam mit der Werteunion eine neue Partei unter demselben Namen gründen zu wollen. Mit von der Partie ist auch Markus…/ mehr

Unsere Liste der Guten

Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren, mit unabhängigem Denken dem Mainstream der Angepassten etwas entgegenzusetzen. Wer macht mit? Hier
Autoren

Unerhört!

Warum senken so viele Menschen die Stimme, wenn sie ihre Meinung sagen? Wo darf in unserer bunten Republik noch bunt gedacht werden? Hier
Achgut.com