Wenn ich nicht schon 45 Jahre verheiratet und außerdem mindestens 30 Jahre jünger wäre, könnte sein, dass ich mich durch den Artikel angesprochen fühlte. Ich wünsche Ihnen viel Glück.
Guten Tag Frau Schunke.Vielleicht sollten Sie in Ihre Überlegungen einfliessen lassen, was über einen Mann hereinbricht, wenn er denn, hypothetisch, womöglich von Ihnen und den 2 gemeinsamen Kindern geschieden würde. Und wenn er dann auch noch zuschauen müsste, dass das Geld, was er Monat für Monat über womöglich 2 Jahrzehnte überweist Ihnen und seinem Nachfolger auf dem Bärenfell ein schönes Zubrot bereiten würde. Er vielleicht seine Kinder obendrein nur 2x im Monat bei sich haben könnte - wenn Sie so lieb sind und ihm das ohne zickige Tricksereien gönnen würden…Also: ich, Mann und nix irgendwie /d azwischen, gehe dieses latente Risiko erst gar nicht ein (jeder Kerl kennt in seinem Umfeld so eine arme Sau) ...brauche keine Dauerfrau und schon garnicht Nachwuchs - der verglüht ja sowieso demnächst und das Fortbestehen dieses verrückten Staatswesens geht mir am Poppo vorbei, aber so was von. Am WE auf die Piste und ab geht die Post. Meine Kohle brauche ich nicht zu teilen und zu Hause habe ich Ruhe oder Party - al gusto. Das ewige, schneeflockige Rumjammern der zeitgenössischen Püppis löst bei mir nur noch Gähnen aus. Da gäbe es noch viel zu sagen zu diesem Thema, Frau Schunke. Ihnen aber zum Trost: Deutschland steht, Dank´ der neuesten Gesetzesinitiative Ihrer Geschlechtsgenossin, “Mamma Africa”, vor einer massiven Invasion einwanderungswilliger Fachkräfte von all over the world… Ärzte, Maurer, Physiker, Mathematiker und Schlosser, Ingenieure und Krankenpfleger. Künstler, Trucker und ähnlich intelektuelle Bonvivants, virile, junge bestausgebildete Männer, Kerle, bunt und lebenshungrig. Da ist für jede intelligente Frau was dabei. Nur Mut. Ich und meine mates bleiben dann bei den Mädels auf der Hälfte des Berges. Die sind die Besten.
Gesucht wird also das Alphamännchen mit Doktortitel und Familiensinn - und den hoffen Sie bei Afterwork-Partys, im Club oder bei Tinder, dem Hort der Oberflächlichkeit, zu finden? Was bleibt wohl übrig, nachdem nach rechts und links gewischt wurde? Und diskutiert man bei lauter Club-Musik heutzutage immer noch ob die Stringtheorie oder doch eher die Schleifenquantengravitation als Modell für’s Universum taugt? Wie viele potentielle Familienväter in Ihrem Alter werden sich dort wohl herumtreiben? An den Plätzen für’s Unverbindliche nach dem Verbindlichen zu suchen ist vielleicht nicht beste Idee und eher für 20-jährige geeignet. “Letztlich zählt für den Mann nämlich nur, wer in Gedanken über dem anderen steht” - ja, sicher doch, den ganzen Tag denke ich an nichts anderes. Die Theorie “Wenn’s bei mir nicht klappt müssen die anderen Schuld sein” verdient zwar den Preis für äußerste Gerissenheit, bringt Sie aber letztlich nicht wirklich weiter.
Sehr geehrte Frau Schunke, was soll man da sagen, Häme fließt da ja wahrscheinlich schon genug und nach dieser Vorlage wie von selbst in die Tastaturen. Den Hinweis, dass es außer Intelligenz noch die Lebenstüchtigkeit als Tugend zu entdecken gibt, brauche ich nicht zu geben, denn Sie scheinen mir nicht zu denen zu gehören, die z.B. ihren Adorno auswendig gelernt haben, aber ansonsten zu blöd sind, um aus dem Bus zu gucken: “As bright as a shite”, wie der Franzose sagt. Als mäßig begabter Mann mittleren Alters außerhalb ihres Beuteschemas kann ich nur zur Geduld raten. Es ist mit 31 noch nicht gelaufen. -Und vielleicht dazu, mal was Neues auszuprobieren. Es gibt ja noch jede Menge Vereine, Gemeinden, Stammtische, Parteien, Organisationen und Veranstaltungen etc. in der (halbwegs) realen Welt außerhalb des Internets. Dort findet sich vielleicht nicht der Traumprinz, aber evtl. jemand mit dem man in die gleiche Richtung schauen kann. Wenn Sie jemand finden, der verlässlich, vielleicht sogar treu ist, haben Sie schon Glück gehabt :-)
Sie wissen, was Sie wollen, Frau Schunke. Es gibt Männer, die auch wissen, was sie und Sie wollen. Sprechen Sie die Themen Kinder, Vater, Mutter, Weihnachten möglichst früh an. Wenn er kalte Füße bekommt, lassen Sie ihn allein frieren. Wenn er bleibt und sich bemüht, ist die wichtigste Grundlage geschaffen. Wie Sie schon richtig feststellen: auch ältere Männer wollen und können Kinder bekommen.
Die meisten Menschen sind heute ICH-Menschen. Besonders ausgeprägt scheint dieses Phänomen bei Frauen zu sein. Und solche Menschen sind natürlich nicht fähig und nicht willig für eine feste Beziehung und ein eigenes Kind passt natürlich auch nicht zu einer ICH-bezogenen Person. (Das ist auch besser so für die Kinder). Je jünger die Generation, umso stärker die ICH-Bezogenheit. Man schaue sich mal an, wie Kinder und Jugendlich heute von ihren Eltern „herumgetragen“ werden, wie ihnen jede Schwierigkeit aus demWeg geräumt wird und wie ihnen tagtäglich vermittelt wird, dass nur sie selber wichtig sind. Da ist es kein Wunder, wenn es fast nur noch ICH-Menschen gibt. Letztlich ist das alles ein Phänomen einer sich selbst zerstörenden Wohlstandsgesellschaft.
Einen großen Anteil an gescheiterten Beziehungen hat m. E. auch die Tatsache, dass Mann und Frau viel zu hohe Erwartungen und Ansprüche haben. An den Partner, an das Leben, an ihre “Selbstverwirklichung”. Man will ALLES und das SOFORT. Die Kindergenerationen ab Ende der 1990iger Jahre wird doch überwiegend schon als Kleinkind zum Narzissten erzogen, wie soll da eine Beziehung später funktionieren, in der man Verantwortung übernehmen, seine Wünsche zurückstellen und in der sich nicht alles um einen selber dreht? Auch die derzeitigen Probleme unserer Gesellschaft spiegeln das doch ganz gut. Für nix die Verantwortung übernehmen, Work-Life-Balance statt Leistung, am besten Geld bekommen und gar keinen Gegenleistung erbringen müssen (wie bei Muttern) aber die Welt retten wollen mit Utopien, die bewiesener Maßen noch nie funktioniert haben…...
Ich bin ein 70jähriger Mann und war 18 Jahre lang mit einer feministischen Volksschullehrerin (Grundschul-?) verheiratet. Ich blieb (konservativer Scheißkerl) wegen der Kinder, ließ mich dann scheiden, habe heute eine liebevolle, zärtliche Frau (Akademikerin) und die Scheidung keine Sekunde bereut. Nie wieder lasse ich mich von einer Feministin vorführen. Ihr Frauen wolltet und wollt das so. Immer noch machen “wütende”, “engagierte”, “sich nichts gefallen lassende “, “lesbische” Frauen die Frauenpolitik. Den Männern eins reindreschen und bei der Scheidung kassieren und den Mann über Kindesentzug bestrafen? Gott, war das eine herrliche Zeit. Jetzt ist eben die Zeit der Rechnungslegung. Und - liebevoll und zärtlich. Diese Worte vermisse ich.
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