Und wo ist die bundesdeutsche Fachfrau für die Ölpreisentwicklung auf Grund Schwinden der Vorräte, eine gewisser Frau Claudia Kemfert. Prognostizierte sie nicht 2008 einen Ölpreis von 200$/per Barrel bis Jahresende?
Nur marginal zum Thema Oel, dafür aktuell zu Ressourcenverbrauch und Alarmismus: Fakten zum Thema “Flächenfraß” - Volksbegehrensantrag der Hyperventilierer in Bayern. 13 ha Flächenverbrauch täglich in Bayern bedeuten 3 m² je Einwohner und Jahr oder die Fläche eines Handys pro Tag & Einwohner oder 45 km² je Jahr entsprechend ca. 0,6 Promille der Gesamtfäche Bayerns je Jahr. . In 15 Jahren hat die “verbrauchte” Fläche in Bayern um 1,7 % zugenommen d.h. um ca. 0,3% der Gesamtfläche. Davon ist nur ein Bruchteil tatsächlich versiegelt. In den rot +/ grün regierten Bundesländer war der Flächenverbrauch prozentual um bis 2,5mal höher im selben Zeitraum, Zum Vergleich; Um einen Block Gundremmingen durch durch Fotovoltaik zu ersetzen, bräuchte man ca. 200 km² Grundfläche, Im übrigen nimmt der “Flächenfraß” stetig ab.
Können Sie sich angesichts der oft hervorragenden Qualität Ihrer Artikel nicht angewöhnen, auf das bescheuerte Genderzeichen ” * “, z.B. bei “Bürger*innen” zu verzichten?
Den Herren Tiede und Kaussen ist unbedingt zuzustimmen. Die abiotische Entstehung von Mineralöl (sic!!) ist in hohem Maße wahrscheinlich. Postuliert hat sie als Erster Mendelejew! Wahrlich kein Dummkopf. Die Sowjets haben die gigantischen westsbirischen Ölvorkommen nur deshalb entdeckt, weil sie selbstverständlich von der abiotischen Genese ausgegangen sind. Ich empfehle mal, unter Thomas Gold zu googeln. (1921 - 2003) Dieser Astrophysiker hat sich ganz besonders mit dem Problem beschäftigt und hochinteressantes darüber publiziert. Im allergünstigsten Fall könnten aufsteigende Kohlenwasserstoffe aus der Tiefe noch 5 Mrd. Jahre reichen. Die Frage ist nur, ob unsere Förderung nicht vielleicht zu hoch ist für die jährliche Neubildungsrate Das ist aber bei der tiefen Geothermie ganz genauso.
Warum uns seit 144 Jahren bald das Öl ausgeht….. Weil vor 144 Jahren mit dem Abbau von Öl begonnen wurde. Die ersten 8 Absätze sage mir: War früher nicht so, wird auch später nicht so sein. Als Argument hätte 1 Absatz gereicht, es ist aber amüsant zu lesen und gibt einen das Gefühl der Überlegenheit. Seitenhiebe auf Subventionen, CO2 und Bürger*Innen verraten Emotion, sind aber für ein technisches Thema etwas unsachlich. Der Absatz Nr 9 (IEA) wird wieder interessant. Die IEA, lange Zeit ein konsequenter Leugner von Peak Oil, wird als Speerspitze der Warner geoutet. Das finde ich interessant, hat die IEA doch vor kurzem die 800 größten Ölquellen der Welt auf Reserven analysiert. Im 4. Absatz des letzten Teiles wird es dann wirklich abenteuerlich. Es wird ein Sinken des Ölverbrauches in China vorausgesagt. Die USA verbraucht derzeit ca. 9 Liter, Japan und Europa 4l und China ca. 1,2 l/Jahr und Person mit stabilem Wachstum in China. Mit fast 1,4 Mrd. Menschen schaut die ganze Welt gebannt auf China. In Afrika, Südamerika und im Nahen Osten beginnt China Öl zu “kaufen” und Europa ist dagegen vollkommen machtlos. Die europäischen Vorkommen sind de facto aufgebraucht. Wir stehen vor den Scherben unserer Gutmenschpolitik und erhalten in diesem Artikel den Eindruck “alles ist gut”.
Was mich regelmäßig stört, sind Sätze wie “In Deutschland gab es ...”. In ähnlicher Form auch in diesem Artikel. Zitat Wolfgang Röhl: “Die „Ölkrise“ von 1973, die Deutschland an einigen Sonntagen leere Autobahnen bescherte, ...”. Das stimmt so nicht, auch nicht mit fast drei Jahrzehnten Abstand zur Wiedervereinigung. Bekanntlich gab es 1973 zwei deutsche Staaten. Und in einem deutschen Staat gab es keine Ölkrise und keine autofreien Sonntage. Bitte nicht immer so tuen, ab als ob nur ein Deutschland gegeben hätte.
Interessant ist ja, dass “Peak Oil” von dem Geologen King Hubbert so um 1949 in den USA erfunden wurde, der damals für Shell gearbeitet hat und sicher kein “Grüner” war. Knappes Öl ist ein gutes Geschäft. Die Frage, wann die Erdöllager leer sind, lässt sich bis heute aus mehreren Gründen nicht beantworten: 1. Keine Ölnation berichtet wahrheitsgemäß über ihre Vorräte. 2. Wenn das Öl knapper und damit teurer wird, lohnen sich aufwendige Abbaumethoden wie Fracking oder Ölschiefer, was die Vorräte wieder erhöht. 3. Deshalb halten die großen klassischen Ölförderländer den Preis heute niedrig - sie wollen die Konkurrenz aus dem Markt boxen. 4. Der Erdölverbrauch und damit die Preisentwicklung hängen aber auch mit der Entwicklung der globalen Wirtschaft zusammen. Da diese langfristig nicht zu prognostizieren ist, bleibt auch Peak Oil nebulös. Ganz abgesehen davon ist Peak Oil nicht der Weltuntergang. Die Menschheit kam lange ganz gut ohne Öl zurecht und wird es auch wieder schaffen. Es ist eine Technik von vorgestern. Zwar schmiert das Öl die Wirtschaft bis heute ganz gut, aber eigentlich behindert es den Fortschritt, wenn es schier unbegrenzt und billig zur Verfügung steht. Wie kann man Öl in einem Kraftwerk verheizen, um dann Zuhause Heizungen mit Strom zu betreiben?
Hallo zusammen, ich habe schon soviele Weltuntergaenge in meinem Leben ueberlebt, man gewöhnt sich irgendwann dran. Ab einem gewissen Alter wird man sowieso ruhiger. Wenn es uns eines Tages erwischt, kommt das ploetzlich und ohne Vorwarnung, so meine Prognose. Selbst hochkompetente Leute wie Dr.Daniele Ganser, den ich sehr schaetze, glauben an den Peak-Oil-Bullshit, er hat zu diesem Thema einige Vortraege ins Netz gestellt. Man sollte sich mal mit der Theorie der abiotischen Oel Entstehung beschaeftigen. Das kommt von den Russen und wird daher hier im Westen schon aus Prinzip nicht diskutiert. Die haben mal ausgerechnet, wie hoch man die toten Saurier haette stapeln muesste, aus denen dann unter idealen Bedingungen Oel werden soll, um die bisher gefoerderte Menge zu generieren ... Gruss
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