In Ergänzung meiner vorherigen Einschätzung der Washingtoner Vorfälle als eine potentiell historische Travestie, und auf die Gefahr hin, mich hier unbeliebt zu machen, sei darauf hingewiesen, daß selbst viel verabscheuungswürdigere und zunächst scheinbar ins Leere gelaufene Vorfälle dennoch, und irgendwie im Sinn von Altmeister Goethe, eine nicht ausgesprochen negative Funktionalität bedingt haben. Hier sei an die RAF-Morde erinnert, welche unmittelbar zu heller Panik nicht nur in der Politik der BRD führten, sondern ebenso in vielen Chefetagen deutscher Unternehmen, wo damals häufig Sicherheitsleute mit Maschinenpistolen aufgezogen wurden. Die von den Linksterroristen als Zielgruppe angesehenen Arbeitnehmer, schlossen sich denen zwar nicht an, konnten aber durchaus Windfallprofite beziehen, weil sie von den Unternehmen, sagen wir mal, durchaus pfleglicher behandelt wurden als zuvor, und das erst recht vor dem Hintergrund der wenngleich hohlen Verheißungen des Sozialismus im Kalten Krieg. Inzwischen hat den der “Kapitalismus” gewonnen, und Angehörige und Erben der Klammheimlichen von damals sitzen in Deutschland an den Hebeln der Macht, welche sie mindestens so gekonnt bedienen wie die von ihnen als Naziwiedergeburten verteufelten Biedermannpolitiker der alten BRD. Und zwar bedienen als neue Nomenklatura gegen die “Arbeiterklasse” von heute, also die vielleicht noch 10 Millionen nicht von Steuern und Abgaben alimentierten Nettozahler derselben. Was denen allenortens blüht, nämlich chinesische Verhältnisse, das zeigten in den USA das durch die ominöse Coronakrise zunehmend abgehobene Gebaren der Internetbarone und deren ungeheuerliche Diffamierung und Zensur der von immerhin von 73 Millionen Wählern bestätigten Politk Donald Trumps.
Neben vielen andern Sätzen sei dieser beispielhaft zitiert: “Filmaufnahmen zeigen, wie Chaoten die Mauer unter der Balustrade des Kapitols erklettern und Fensterscheiben des Parlamentsgebäudes einschlagen. “Wäre das nicht in Washington, nicht am/im Kapitol geschehen, sondern in Ankara, Moskau, Peking oder Pjöngjang, die “Chaoten” würden als mutige Helden durch die Presse geistern. - Und wie wurde die Polizeipräsenz und -Aktivität bei der Berliner Querdenker-Demo doch hier auf Achgut niedergeschrieben. Merkt man hier auch Achgut, dass man gerne mit zweierlei Maß misst? Natürlich merkt man das…!- Merke: Demokratie heißt auch, Menschen, die mutig und unter Risiko für Leib und Leben für ihre Meinung einstehen (die man wahrlich nicht unbedingt teilen muss), zu respektieren und nicht als Chaoten oder Vollidioten zu bezeichnen. - Merke weiter: Faschismus ist inakzeptabel, egal, welche Farbe er hat und unter welchem angeblich demokratischen Mantel er sich verbirgt… - Und schließlich bemerke ich noch einen schweigenden, aber für sensible Antennen deutlich wahrnehmbaren Schwenk der Achse in Richtung unangreifbarer Schein-Opposition, also z.B. so etwas wie die FDP. Und genau wie ich die FDP niemals finanziell unterstützen würde, werde ich auch niemals mehr eine “Patenschaft” für Achgut übernehmen, zumal die Verwendung der Gelder im Dunklen liegt und trotz mehrfacher Nachfragen nicht offen gelegt wird. Wie ich schon a.a.O. vermutete: hier darf sich der Regimegegner auskotzen, hier darf und soll er seine Wut abreagieren, besser hier, wo man ihn beobachten und kontrollieren kann, als auf der Straße…
Von Zeit zu Zeit scheint die Menschen ein kollektiver Wahn zu befallen, früher von Propheten und Predigern, heute von Massenmedien geschürt. Soziale Gegensätze zwischen arm und extrem reich, Zukunftsängste, das Gefühl der Hilflosigkeit gegenüber Problemen, die Unvereinbarkeit von Wünschen und Möglichkeiten, der Unterschied von Eigenwahrnehmung und Darstellung in den Medien, führen zu kognitiver Dissonanz. Eine Politik, die Korruption, Inkompetenz und Irrationalität zulässt aber Kritik unterdrückt, die eine sich ausbreitende Unsicherheit durch bewusste Emotionalisierung komplexer Vorgänge, Hypermoralismus, die Verächtlichmachung der eigenen Geschichte, die orwelleske Verschwurbelung der Sprache und die Zerstörung des Sozialgefüges fördert, sorgt für Orientierungslosigkeit, Spaltung und Chaos. Die Frage ist: Cui bono?
Sehr geehrter Herr Steinhöfel, Sie sind doch der RA, der gegen Zensur gegen BigTech zu Felde zieht. Twitter und Facebook haben Trump gesperrt und vorher bereits die deeskalierenden Tweets gelöscht. Wo ist Ihr Protest? Wie kommen Sie zu dieser unausgewogenen Sicht im Artikel vom 07.01 hier auf der ACHSE? Warum ignorieren Sie die erschütternden Missstände auf der anderen Seite, die hier von Herr Fank dargelegt werden?
Der Verdacht, dass das linke Estabishment die Ereignisse inszeniert habe, wird im Artikel nicht offen gesagt. Die genannten Fakten aber lassen eine derartige Vernutung allzu möglich erscheinen. Auch die Frage, ob die Gewalt seitens der Demonstranten unter Umständen von Agents Provocateur ausgegangen sein konnte. Selbst wenn es kein perfider Plan und Absicht war, so ist dennoch die Verantwortlichkeit an der Eskalation der Ereignisse vor allem bei den sogenannten ‘Demokraten’ in Funktion zu erkennen. Unter diesen Umständen ist der Artikel von Steinhöfel, den ich ansonsten sehr schätze, verwunderlich.
@peter bruder, „Wo war die Gegendemo?“ – Mittendrin statt nur dabei, ganz nach dem Muster des Reichstags. Ihr Erkennungszeichen waren rote MAGA-Kappen mit dem Schild nach hinten. Es gibt ein Video vom Überwinden der Absperrungen, wo ein Teilnehmer mit Käppi und blauer Jacke dort angekommen blitzartig die Jacke auszieht und das schwarze Oberteil freilegt, im nächsten Augenblick das Käppi-Schild nach hinten dreht und dann mit zwei oder drei Kumpels gewaltsam die Barrikade umwirft. Diese Jungs, Mädels und Sonstigen wurden ja für den Straßenkampf trainiert.
@Dr. Jäger: In China mag das Mischsystem eines staatlich gelenkten Kapitalismus (ähnlich dem in Deutschland ab 1933) bislang erfolgreich dabei sein, das Land zu modernisieren und Grundbedürfnisse zu stillen, auch Technik und Wissenschaft auf einen modernen Stand zu bringen. Dieser Weg könnte sogar zukunftsfähig sein - aber nur in China. In Europa fehlen alle Voraussetzungen dafür - Homogenität von sozialem Hintergrund und Denken, Unterordnung unter ein Kollektiv, äußerste Anstrengungsbereitschaft, unbedingter Bildungswille und gnadenlose Disziplin. Wir sind mit dem Modell einer weitgehend freien Marktwirtschaft mit lediglich allgemeinem Ordnungsrahmen (Kartell- und Monopolkontrolle, Zivilrecht, innere und äußere Sicherheit, wenige staatliche Interventionen in Forschung und Technikgenese, verlässliche Basisinfrastruktur) am besten gefahren und würden es nach meiner Überzeugung auch weiterhin tun, wenn nicht unser Staat von Zivilversagern gekapert worden wären, die lediglich für sich und ihresgleichen Vorteile und Einfluss suchen. Ohne ökonomische Großkrise, Naturkatastrophe oder Krieg werden wir die bildungs- und lebensfernen Trittbrettfahrer im öffentlichen Sektor (und die zugrundeliegende asoziale Mentalität, sich auf Kosten Dritter ein Auskommen zu verschaffen) nicht mehr los. Jetzt sind auch bei uns erst einmal die Kollektivisten wieder für einige Generationen am Ruder - finden wir uns damit ab, passen wir uns oberflächlich an und versuchen ansonsten, im Privaten einen Weg zu gehen, der dennoch Lebensglück verheißt.
Was da am Kapitol passierte, nannte der Comoic-Zeichner und YouTuber Scott Adams einen “Klaps auf die Schulter der gewählten Politiker” angesichts der bekannten Unregelmässigkeiten im Zusammenhang mit der Wahl. Der Chef der Chicagoer Polizeigewerkschaft, John Catanzara, sagte, es sei nichts Gravierendes vorgefallen. Die Kapitol-Besetzer hätten sich allenfalls einer Ordnungswidrigkeit schuldig gemacht, nämlich “Trespasssing” - : - Also dass man über ein fremdes Grundstück läuft. Mehr sei da nicht gewesen. Die Schäden im Kapitol seien minimal. Die Details der Stellungnahme dieses Ordnungshüters hat The Gateway Pundit.
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