Als Polizist erlaube ich mir die Feststellung, dass nicht die freie Fahrt die meisten Unfälle verursacht, sondern die zunehmende Unfähigkeit deutscher Bürger ein Auto zu bewegen. Dazu die zunehmende Unfallrate verursacht durch den Schwerlastverkehr. Aber bei beiden Ursachen wird folgendes getan: Nichts. Verbesserte Ausbildung/periodische Überprüfung von Autofahrern/innen, schwerere Fahrschulprüfungen - Fehlanzeige. Es bekommt und behält jeder/jede den Führerschein, der nicht bei 3 auf dem Baum ist, obwohl schon von vorne herein klar ist, dass diese Person ein Lebenslange Gefährdung für andere Verkehrsteilnehmer darstellt. Höhere Strafen bei Lkw -Verstössen, wie zB bei einem Lkw-Überholverbot, stärkere Reglementierung der Lkw-Lenkzeiten, ein generelles Lkw-Überholverbot - Fehlanzeige. Also muss man zwangsläufig alles herunterregeln, auf das Niveau eines Kleinkinder, damit auch wirklich jede/jeder mit den Anforderungen des Straßenverkehrs klarkommt. Das ist die nötige Konsequenz, wenn man wirklich alles und jeden/jede autofahren lassen will. Die andere wäre, einfach höhere Anforderungen zu stellen, es muss sicher nicht jeder/jede autofahren, so wie auch nicht jeder/jede zum Piloten geeignet ist. Mein Vorschlag zum Thema Tempolimit wäre: Verbindliche Blackboxen im Auto, mit Loopfunktion, wegen Datenschutz und so. Den Bussgeldkatalog um die Hälfte an Sinnlosvorschriften reduzieren und die Grundverkehrsregeln stärker zu sanktionieren. Das natürlich in Verbindung damit, dass nicht jeder beliebige Verkehrsrichter die ohnehin zu niedrigen Strafen für Grundregeln wieder aufhebt oder reduziert. Aber, wie gesagt, das Thema Verkehrssicherheit is a bisserl komplexer als der Bereich Tempolimit. Aber um das Thema Verkehrssicherheit geht’s ja momentan gar nicht, es geht um die ideologische Deutungshoheit über das Individuum und um nichts geringeres als das Weltklima….
Vorm Dorfgasthaus darf man zwar nicht mehr mit dem Bleifuß protzen, vor der Shisha-Bar geht das aber immer noch. War ja klar, dass so ein Artikel zahlreiche wütende Kommentarschreiber auf den Plan ruft. Allerdings ist die Diskussion überflüssig, die kommende wunderbare Welt der Elektromobilität wird das von selbst regeln. Höchstgeschwindigkeit VW e-Golf 150 km/h, Nissan Leaf 144 km/h, Peugeot iON 130 km/h, Streetscooter 85-90 km/h. Mit einem Tesla ist man sicher schneller, aber nicht für lange, wie Jeremy Clarkson vor einigen Jahren schon demonstriert hat (vorausgesetzt es ist nicht kalt und die Türen gehen erst gar nicht auf). Ein Tempolimit für Motorräder sollte man aber nicht einführen, wir werden alle älter und brauchen irgendwann gesunde junge Männer als Organspender.
Sehr geehrter Herr Kulke, mit leise knirschenden Zähnen gebe ich ihnen recht. Das Problem ist halt, dass dieses Land sowieso schon stark von Verbots- und Vorschriftsmetastasen durchdrungen ist. Der Widerstand gegen jedes weitere Verbot ist daher - jedenfalls bei mir - fast schon ein Reflex. Nur sollte man sich natürlich darüber im Klaren sein, dass Reflexe nicht überlegt sind. Also dann - meinetwegen 130.
Mal ketzerische gefragt - wie passt der tägliche Autobahntod durch auf 80 km/h limitierte, gern als Brummi verniedlichte Fahrzeuge in ihre Lobeshymne auf das Tempolimit?
Diesen Artikel kann ich mit beiden Händen unterschreiben. Ein Auto ist viel schwieriger zu kontrollieren mit Tempo 200, als mit 130. Zumal man immer wieder Idioten sieht die mit Tempo 200 auf der Autobahn unterwegs sind und der Eine klebt dem Anderen förmlich an der Stossstange. Weil wir kein Tempolimit in DE haben, werden die deutschen Autos seit Jahren immer stärker. Mein VW Passat vor 30 Jahren hatte 90 PS und war damit absolut ausreichend motorisiert. Heute sind 200 PS bei Mittelklasse Limousine schon fast zu wenig. Auch der Verbrauch und damit die Abgase sind ein wichtiger Faktor. Ein Auto verbraucht bei Tempo 150 vielleicht 8-10 Liter, bei über 200 dagegen locker 20 und mehr. Ich bin für Tempolimit von 150. Dabei könnte Mann mit 170 unterwegs sei- abzüglich Toleranz des Tachos und schneller braucht wirklich kein Mensch unterwegs zu sein. Gerade die Deutschen Politiker die seit Jahren ganze Welt retten ( Griechenland, Flüchtlinge, den Eisbären und natürlich das Klima) erlauben dass auf deutschen Autobahnen Verbraäuche von 20 und mehr liter/ 100 km generiert werden. Dass ist noch ein Beispiel für zunehmende Paranoia der Deutschen Politiker Kaste.
Es ist schon heute jedem frei gestellt , entspannt in der rechten Spur zu bleiben , oftmals stehen sogar zwei rechte Spuren zur Verfügung , in denen Geschwindigkeiten selten höher als 130 km/h gefahren werden , nutzen Sie einfach die Freiheit in diesen Spuren zu bleiben , aber überlassen sie die linke Spur denen die eine Richtgeschwindigkeit bevorzugen .
Viele Worte und viel Statistik für die einfache Aussage, dass, wer langsamer fährt, weniger Unfälle verursacht. Na sowas! Dann sollte man am besten gar nicht mehr fahren, das wäre am sichersten. Ich vermute, dass genau das die Absicht des Autors ist, darauf weisen u.a. die letzten Sätze hin, wo es plötzlich um nicht weniger als Feinstaub, das Klima und das ach so böse CO2 geht, also um die Rettung der Welt. Geht es nicht eine Nummer kleiner? Ich bin inzwischen allergisch auf diese Leute, die uns ständig nur erziehen, gängeln und bevormunden wollen. Dabei ist doch gerade die deutsche Verkehrsstatistik ein guter Beleg dafür, dass man auch in unserem dicht besiedelten Land ohne Tempolimit auf Autobahnen viel sicherer unterwegs ist als zum Beispiel in den USA. Die absolute Zahl der Verkehrstoten durch das nicht vorhandene Tempolimit ist sehr gering. Ich würde mir übrigens sehr wünschen, dass man in den Städten zu Tempo 50 zurückkehrt. Ich lebe in einem Ort, in dem vor 25 Jahren Tempo 30 eingeführt wurde, und die Verkehrssituation hat sich seitdem deutlich verschlechtert, auch durch den Bau von Engstellen und Hindernissen. Es gibt dadurch mehr Staus, mehr Abgase und mehr Lärm vor allem an den Engstellen. Der Verkehr fließt einfach nicht mehr vernünftig und das wirkt sich auch auf die Laune der Anwohner und Autufahrer aus.
Innerorts, Landstraßen und Autobahnen kann man doch gar nicht so mit einander vergleichen. Die Autobahnen, die heute nicht limitiert sind, sind doch zum Schnellfahren geeignet: breit, kreuzungsfrei, langezogene Kurven, Verzögerungs- und Beschleunigungsstreifen, kein Gegenverkehr, keine Fußgänger, keine langsam fahrenden Fahrzeuge. Es wird doch niemand gezwungen, schnell zu fahren. Wer will, kann sich doch die mittlere und die rechte Spur mit den LKW teilen und seine Geschwindigkeit fahren. Und das ach so entspannte Fahren im Ausland habe ich Holland, Belgien, Frankreich anders erlebt: Pulkbildung, viel zu dichtes Auffahren, nach dem Überholen viel zu früh einscheren und schneiden. Das war alles andere als entspannend!
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