Gut gemacht! Genau das ist dazu zu sagen. Ehrlich gesagt, habe ich gestern, als ich diese intellektuelle wie kulturelle Fehlleistung dieses AfD-Mannes erstmals zur Kenntnis genommen habe, gedacht, daß es sich um eine Zeitungsente oder maximal um ein wie auch immer aus dem Zusammenhang gerissenes und entstelltes Zitat handeln müsse. Daß es authentisch ist, läßt tief blicken - und mich recht ratlos zurück: Das Land braucht eine Alternative dringend. Aber nicht mit solchen Leuten. Und wenn ich Gauland wäre: Dieser Hinterbänkler gehörte in aller Öffentlichkeit mit deutlichen Worten zurechtgestutzt, wollte man in der AfD nicht zulassen, daß solche Leute mit dem Hinterteil das einreißen, was andere zuvor mühsam mit den Händen aufgebaut haben. Noch etwas: Ob der Mann Richter war oder was auch immer, ist völlig irrelevant. Der Anteil von erstaunlich schlecht erzogenen Menschen ist in den Reihen der Akademiker kein anderer, als in Bevölkerungsgruppen mit anderen Abschlüssen. Gleiches trifft auf die Frage (nicht) vorhandener Allgemeinbildung zu.
Guter Kommentar ! Ähnliches fiel mir bei der “Schlitzaugen” - Rede von Öttinger ein, nach der er es ablehnte sich zu entschuldigen und die Aussage als “saloppe Äußerung” abtat. Solche Leute demontieren sich selbst.
Ich lehne es ebenfalls ab, jemanden als “Halbneger” oder “Kartoffel” zu diffamieren. Allerdings gilt bei uns immer noch die Unschuldsvermutung: Solange nicht bewiesen ist, dass Maier selbst getwittert hat, muss man davon ausgehen, dass seine Aussage stimmt. Darüber hinaus: Wenn die unangemessene Äußerung eines einzigen Mitarbeiters eines Parteimitglieds (oder ggf. auch Parteimitglieds) die Partei für Sie gleich unwählbar macht, welche Partei wollen Sie dann überhaupt noch wählen? (Eine Liste von den pöbelhaften bis verfassungsfeindlichen Äußerungen Einzelner aus allen Parteien muss ich sicher nicht aufstellen; Sie kennen sie sicher ohnehin, wenn Sie regelmäßig Achgut lesen.)
Provokation gelungen, man ist im Gespräch.Alle machen mit. Nicht eine Zeile wert darüber so viele Worte zu verlieren.
Na na Herr Schneider, bitte weniger ideologisch und ein bissel mehr Toleranz. Ein Roberto Blanko hat z.B. nichts dagegen als Neger bezeichnet zu werden. Und was Becker jun. betrifft, so muß man bei dem was er sagte schon mal durchatmen und von einer Wohlstandsverwahrlosung sprechen, die er sich wohl zu leisten vermag. Er hat aber durch seine Aussagen bewiesen, dass der hälftige Teil seiner deutschen Zugehörigkeit irgendwann verloren gegangen ist und somit auch jeglicher Respekt gegenüber der deutschen Mehrheitsgesellschaft. So wie der Vater, der sich ausdrücklich nicht mehr als Deutscher sieht. Und das Sie am Ende Ihrer Ausführungen auch noch stolz darauf sind die unsägliche Naziattitüde weggelassen zu haben zeigt doch nur, dass es Ihnen wohl doch eher schwer fiel es weggelassen zu haben.
Ich möchte vorweg schieben, dass dies auch nicht mein Sprachgebrauch ist. Es soll aber durchaus emotionale Menschen geben die danach streben „Waffengleichheit“ herzustellen. Wenn SPD Politiker andersdenkende Wähler als „Pack“ bezeichnen und grüne, sich als Bundestagsvizepräsidentinnen gebende, Omas für ein „Deutschland Verrecke“ einstehen, dann mag das manchen Konservativen ohnmächtig werden lassen. Da kommt sowas schonmal bei raus. Zum guten Ton gehört das alles nicht.
Werter Herr Schneider Ihre moralische Rassismuskeule gleicht dem Sexismusvorwurf gegen Herrn Brüderle der auch einuLiberaler war? Lesen Sie bitte hier auf der Achse den Bericht über das Oldenburger Blutbad und kommentieren Sie bitte hier die Verlautbarungen zu Aussagen deutscher Juristen als Liberaler-ruhig mit Dampf. Dann schaun Sie bitte nach Malmö und denken an Köln als Mahnung für unzählige Einzelfälle in unserem liberalen Europa und kommentieren bitte den Tweet von Frau Storch/AfD dazu. Und dann noch kurzes Feedback zu Ehrenmorden und deren Beurteilung bei Liberalen im Hinblick auf deutsche Justiz. Danke mfg.
“Und es ist Beckers gutes Recht, derart unhaltbare Zustände im Regenbogenland zu beklagen, so, wie es das Recht eines jeden Anderen ist, Noah Becker zu fragen, wann er denn der Meinung sei, dass ein hautfarbendunkleres Berlin jetzt mit Paris und London gleichgezogen habe.” Nein, das ist es nicht. Es ist purer Rassismus gegen Weiße. Salonfähig, offensichtlich auch bei Ihnen.
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