Vor einigen Jahren erschienen zwei Bücher von Gavin Menzies über große chinesische Expetionen 1421 und 1436. Er hält einen Tsunami für den Grund des Untergangs der chinesischen Flotte. Leider konnte ich diese Bücher bisher nur überfliegen. In den Grundzügen scheinen die Ausführungen zu denen Angus Deatons zu passen. Ein paar Jahre Abweichung in der Datierung machen ja nicht sehr viel aus, und Naturkatastrophen allein können radikalen Wandels eines großen Landes wie China kaum erklären. Da muß schon die Politik eine Rolle spielen. China setzte ja immer auf Zentralisierung. Die kann wohl zeitweilig erfolgreich sein, ermöglicht dann aber auch weit größere, verordnete Katastrophen. Und hier - in der Zentralisierung - sehe ich die wichtigste Parallele. Die großen Mächte der Welt sind ja schon lange sehr eng miteinander verbunden. Auftretender Streit sind interne Rivalitäten, wo es denn nicht überhaupt nur eine Veranstaltug von Krisen zur Durchsetzung von Politik ist - ganz wie wir es bei Corona erlebt haben (und immer noch drinstecken). Auf diesem Hintergrund aber wird mindestens seit 2010 (im Strategie-Papier der Rockefeller-Foundation) explizit eine weitere Zentralisierung der Verwaltung der Welt gefordert (bzw. als vorbildlich dargestellt) und zwar ausdrücklich am chinesischen Vorbild orientiert. Für jeden, der nicht blind der Genialität dieser Führer vertraut, ein Rezept für weit größere Katastrophen, als wir sie bisher erlebt haben. Und zwar unabhängig davon, wie die chinesische Geschichte vor Jahrhunderten nun wirklich war. - Mao übrigens erhielt 1919 eine kleine Starthilfe in Form eines Yale-Stipendiums. Ähnlichkeiten mit der Schulung Putins durch das WEF 1992 sind gewiß rein zufällig. Wie die Unterstützungs Kissingers für Mao bei der Übernahme des UN-Sicherheitsrats-Sitzes 1971 kaum etwas mit Kissingers heutiger Unterstützung der Aufteilung der Ukraine zu tun haben wird. Oder daß Kissinger immer für die Rockefellers arbeitete.
Ein sehr schöner Artikel, der endlich mal über den Tellerrand der europäischen Geschichte hinausgeht. Ja, auch in anderen Erdteilen haben es Regierungen geschafft, ihr Land zu ruinieren. Die Ming-Dynastie ist ein schönes Beispiel dafür, da sie das fortschrittliche Land nicht nur wirtschaftlich zerstört hat, sondern auch militärisch. Nach dem Sieg über die Mongolen war China die größte Militärmacht der Welt, wurde aber 1644 von dem winzigen Volk der Mandjuren erobert und bis 1911 fremd regiert. Wie war das möglich? Es gibt viele Gründe, einer davon war technologisch. Die Mandjuren kamen durch die Invasion Koreas durch Hideyoshi in Kontakt mit den modernen Feuerwaffen, die von den Holländern und Spaniern in ihrem Wettbewerb um Japan dort konstruiert wurden. In der Mandjurei wurde nun (zuerst in Hetu Ala, später in Mukden) mit Hilfe der europäischen Experten eine fortschrittliche Rüstungsindustrie aufgebaut. Dem hatten die Chinesen nichts mehr entgegenzusetzen: 267 Jahre mussten sie im eigenen Land in Knechtschaft leben…
Ggnz richtig, lieber Autor, Die Abrissbirne im Mao-Habit - welch wunderbare Fotomontage, die mehr sagt als tausend Worte - hat viel von der Ming-Dynastie gelernt. Vernichte vorzeitig eine selbstbewusste Kaufmannschaft, die deinem Anspruch auf Alleinherrschaft im Wege steht und sorge dafür, dass deine Untertanen arm und abhängig von deinen Almosen sind. Genau das passiert bei uns mit dem einst prosperierenden Mittelstand. Das einstige Rückgrat unserer Gesellschaft wird in schwindelerregendem Tempo vernichtet. Zurück bleibt ein hilfloses ehemaliges “Bürgertum”, das in Zukunft auf die gnädigen, von ihm selbst finanzierten “Zuwendungen” angewiesen ist. Das geplante “Bürgergeld” spricht doch Bände. Beste Vorbereitung auf den “Great Reset”, den uns der große Philanthrop Klaus Schwab so warm ans Herz legt mit den Worten: “By 2030 you’ll own nothing and be happy.” Wohlweislich vermeidet er den Plural WE. Denn er selbst und seine Mitstreiter wollen mit Sicherheit ihre Milliarden nicht abgeben, um mit dem Pöbel zu darben. Uns steht eine rosige Zukunft ins Haus Freuen wir und darauf. Sarkasmus aus. @Fred Burig, danke für die Replik auf den dümmlichen Kommentar des Herrn Schauberger.
Daniel Kirchner fragt sich und uns: “Was die Chinesen wohl mit ihren tollen Schiffen wohl so getrieben haben!?” - Man gebe den Namen “Zheng He” (chinesisch: 郑和) bei Google ein; insbesondere der englischsprachige Wikipedia-Artikel enthält eine Menge Informationen. In Südostasien - vor allem in Malaysia, Singapur und Indonesien - ist der chinesische Admiral ebenso bekannt wie Christoph Columbus in Europa und Amerika, mehr noch: er genießt gottähnlichen Status. In mehreren Städten - unter anderem in Surabaya, der Geburtsstadt meiner Frau sowie meiner Schwiegertochter - sind ihm Tempel gewidmet.
@Fred Burig: Wo reagiere ich derb? Ich fand es schon immer seltsam, daß sich die Menschheit ihre eigene Atmosphäre vergiftet. Was ist falsch daran, auf diesen Mißstand hinzuweisen? Tatsächlich bin ich eher der Typ für Elementar-Energie. Mit Kernfusion, Wasserstoff und dem Entstauben von sehr klugen Patenten für Energiespeicher, welche diesen Namen auch verdienen, kann man sich auch fortbewegen und Strom erzeugen. Dann machen auch Solar- wie auch Windkraft einen echten Sinn. Übrigens war die Dampfmaschine um Einiges sauberer als die ungefilterten Ottomotoren. Smog erhöht die allgemeine Infektiosanfälligkeit und reduziert die Lebenserwartung. Dazu gibt es gute Studien.
@dina weis / 11.06.2022 “So wie wir leben bräuchten wir 3 Erden”: Sie mögen Recht haben, aber der Punkt ist ein anderer: Ein sehr wichtiger Grund für den Aufstieg Europas, war, dass es immer in Einzelstaaten zerfiel. In Japan wurde z.B. über Jahrhunderte die Einfuhr von Schusswaffen verboten, weil es die Kaste der Samurai, der Schwertkämpfer, vernichtet hätte. Das war in Europa nicht möglich. Wenn ein Land auf Lanzen setzte und das andere auf Schusswaffen, hat Land B Land A einfach erobert. Keine Chance irgendetwas gegen die “Macht des stärkeren Mittels” durchzusetzen. Heute ist es weltweit genauso: Wir mögen hier in Europa tun, was wir wollen. Wenn es dazu führt, dass andere große Länder wie China, Indien, ... stärker sind, werden sie uns unterwerfen. Einfach so. 3 oder 5 Erden sind egal. Es gibt keine UNO, die weltweit irgendetwas durchsetzen könnte. Man macht mit oder geht unter. So einfach ist das. Wir leben derzeit unter dem Schutzschild / als Satellitenstaaten der USA. Deshalb können wir hier derzeit wie Zootiere in einer geschützten Umgebung leben.
Ich denke, die Gründe für den Aufstieg und den derzeitigen Abstieg Europas sind mir klar. Und es würde diesen langsamen Abstieg Europas auch ohne den woken Wahnsinn geben. Den Siegeszug des woken Wahnsinns verstehe ich noch nicht ganz. Ich habe verschiedene Theorien, aber bin mir nicht sicher.
Hunger und Frieren ohne Brot und Spiele könnte zurm Aufwachen und zum revolutionären Handeln führen. Vom Staat wird man dann hören:“Natürlich darf geschossen werden!”
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