Bezugnehmend auf Bildung eines breiten Wohlstands, Erfindungsreichtum, „echten“ Volkswirtschaften ist aktuell auf den Nachdenkseiten einer der allerbesten Artikel der letzten Jahre den ich gelesen habe und vollens zu dem aktuellen Artikel des Fabian Nicolay passend. China geht momentan den Weg der Bildung und Armutsbekämpfung. Und genau dieser wird gezielt schlecht gemacht. Im Kern gehts auch darum das China die Armut und speziell die Unbildung landesweit bekämpft und dabei einen “Clash of Religolus” erfährt. Dazu auch “Die Zeit”—>“Doch letztendlich ist die Sachlage bezüglich der Bevölkerungsentwicklung in Xinjiang so eindeutig, dass selbst chinakritische Stimmen wie Theo Sommer von der Zeit zu dem Schluss kommen, dass von einem demographischen Genozid keine Rede sein kann. Aber zumindest einen kulturellen Genozid müsse sich China vorwerfen lassen oder wie Sommer sich ausdrückt: „Jetzt wird eine Kultur ausgelöscht.“”<—Der ND Artikel kann ich nur von Herzen her empfehlen “China, Xinjiang und der Genozid”. Cancel Culture in Deutschland, Europa ist eben weit mehr als gedacht. Keine kulturelle Transformation-Erweiterung, sondernd eine gezielte Zerstörung.
China hat zwar riesiges Potential aber hindert sich immer wieder selbst durch politische Intrigen. Das Beispiel der Zerstörung der Flotte durch die Mingdynastie ist exemplarisch dafür.
@Arne Ausländer / 11.06.2022 - “Mao übrigens erhielt 1919 eine kleine Starthilfe in Form eines Yale-Stipendiums. Ähnlichkeiten mit der Schulung Putins durch das WEF 1992 sind gewiß rein zufällig. Wie die Unterstützungs Kissingers für Mao bei der Übernahme des UN-Sicherheitsrats-Sitzes 1971 kaum etwas mit Kissingers heutiger Unterstützung der Aufteilung der Ukraine zu tun haben wird. Oder daß Kissinger immer für die Rockefellers arbeitete.”—- Ich vermute, dass Lenin von denselben Gruppen gefördert wurde.
Ich war gestern bei der Beerdigung eines Nachbarn und früheren Kollegen aus der ehemaligen Kernforschungsanlage Jülich, später Forschungszentrum. Die Pfarrerin erzählte u.a. daß der alte Herr - 86 Jahre alt - noch im Februar seinen letzten Lehrgang im Stahlenschutz absolvirt hatte, als Instrukteur wohlgemerkt. Soweit hat es die geniale Politik der bescheuertesten Kanzlerin aller Zeiten gebracht. Es ist wohl absehbar, daß selbst Röntgengeräte mangels Expertise im Strahlenschutz entweder garnicht mehr betrieben werden dürfen, oder es wieder Strahlenunfälle in Kliniken geben wird. Bejubeln wir weiter die CDU und ihre Anhänger-und Mitglieder*nnen, die für die Folgen der Politik dieses Gewächses die unmittelbare Verantwortung tragen. Aber für irgendetwas entschuldigen muß sich die Uckermärkerin natürlich nicht. Vielleicht brennt ihr ja einmal ein Unbedarfter in einer Klinik ein Röntgentattoo in den Hintern,. So ein Ding heilt schlecht, meist garnicht.
China oder ein Vorläufer davon, soll ja auch schon mal das ” Rad” verboten haben ? Das kann E U R O P A auch noch als klimaschonende Inovation in`s Werk setzen -
Nun ja, alles stimmt so nicht. Chinas Schatzflotte war weniger ein innenpolitischer Störfaktor, als einfach zu teuer für das, was sie ins Reich der Mitte zurückbrachte, darunter Giraffen, Flußpferde und ähnliche Gimmicks. Ansonsten fand seine Staatsmarine nirgends Waren oder Kulturpflanzen vor, die China nicht schon analog oder besser bei sich selber hatte. Somit gab es keinen Grund, sich Kolonien anzulachen. Von Portugal und mehr noch von Spanien stachen indessen goldhungrige und ruhmsüchtige Desperados in See. Für England und Frankreich ebneten Piraten in Staatsdiensten die Seewege. Einzig aus den Niederlande hatten von Anfang an Kaufleute das Sagen. Trotzdem war der Verzicht Chinas auf seine frühe Großschiffstechnologie fatal, weil er es den Portugiesen widerstandslos ermöglichte, Handelsstützpunkte von Ostafrika über Indien bis Formosa (Taiwan) zu errichten. Diesem Fehler kam nur das Feuerwaffenverbot im Japan der Samurai gleich - und richtigerweise der Verzicht der BRD auf Kernkraft. Das über 500-jährige Zurückfallen Chinas hinter Europa hat neben dem Gesagten, also Beijings bürokratischem Zentralismus, auch banale Gründe. Einer davon war das Nichtvorkommen genügend guter mechanischer Uhren in China, welche in Europas Arbeits- und Verwaltungsleben im Wortsinne den Takt schlugen. In China und später auch im sich modernisierenden Japan standen früher antike europäische Tischuhren als Prestigeobjekte in vielen Ministerial- und Vorstandsbüros.
Vor einigen Jahren erschienen zwei Bücher von Gavin Menzies über große chinesische Expetionen 1421 und 1436. Er hält einen Tsunami für den Grund des Untergangs der chinesischen Flotte. Leider konnte ich diese Bücher bisher nur überfliegen. In den Grundzügen scheinen die Ausführungen zu denen Angus Deatons zu passen. Ein paar Jahre Abweichung in der Datierung machen ja nicht sehr viel aus, und Naturkatastrophen allein können radikalen Wandels eines großen Landes wie China kaum erklären. Da muß schon die Politik eine Rolle spielen. China setzte ja immer auf Zentralisierung. Die kann wohl zeitweilig erfolgreich sein, ermöglicht dann aber auch weit größere, verordnete Katastrophen. Und hier - in der Zentralisierung - sehe ich die wichtigste Parallele. Die großen Mächte der Welt sind ja schon lange sehr eng miteinander verbunden. Auftretender Streit sind interne Rivalitäten, wo es denn nicht überhaupt nur eine Veranstaltug von Krisen zur Durchsetzung von Politik ist - ganz wie wir es bei Corona erlebt haben (und immer noch drinstecken). Auf diesem Hintergrund aber wird mindestens seit 2010 (im Strategie-Papier der Rockefeller-Foundation) explizit eine weitere Zentralisierung der Verwaltung der Welt gefordert (bzw. als vorbildlich dargestellt) und zwar ausdrücklich am chinesischen Vorbild orientiert. Für jeden, der nicht blind der Genialität dieser Führer vertraut, ein Rezept für weit größere Katastrophen, als wir sie bisher erlebt haben. Und zwar unabhängig davon, wie die chinesische Geschichte vor Jahrhunderten nun wirklich war. - Mao übrigens erhielt 1919 eine kleine Starthilfe in Form eines Yale-Stipendiums. Ähnlichkeiten mit der Schulung Putins durch das WEF 1992 sind gewiß rein zufällig. Wie die Unterstützungs Kissingers für Mao bei der Übernahme des UN-Sicherheitsrats-Sitzes 1971 kaum etwas mit Kissingers heutiger Unterstützung der Aufteilung der Ukraine zu tun haben wird. Oder daß Kissinger immer für die Rockefellers arbeitete.
Ein sehr schöner Artikel, der endlich mal über den Tellerrand der europäischen Geschichte hinausgeht. Ja, auch in anderen Erdteilen haben es Regierungen geschafft, ihr Land zu ruinieren. Die Ming-Dynastie ist ein schönes Beispiel dafür, da sie das fortschrittliche Land nicht nur wirtschaftlich zerstört hat, sondern auch militärisch. Nach dem Sieg über die Mongolen war China die größte Militärmacht der Welt, wurde aber 1644 von dem winzigen Volk der Mandjuren erobert und bis 1911 fremd regiert. Wie war das möglich? Es gibt viele Gründe, einer davon war technologisch. Die Mandjuren kamen durch die Invasion Koreas durch Hideyoshi in Kontakt mit den modernen Feuerwaffen, die von den Holländern und Spaniern in ihrem Wettbewerb um Japan dort konstruiert wurden. In der Mandjurei wurde nun (zuerst in Hetu Ala, später in Mukden) mit Hilfe der europäischen Experten eine fortschrittliche Rüstungsindustrie aufgebaut. Dem hatten die Chinesen nichts mehr entgegenzusetzen: 267 Jahre mussten sie im eigenen Land in Knechtschaft leben…
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