Sie haben vergessen oder absichtlich nicht erwähnt, dass Drosten schon 2009 mit seinen Analysen und Vorhersagen drastisch daneben lag, seine Zahlen haben sich relativ schnell als Weit überhöht herausgestellt, als vorsätzliche Panikmache. Drosten hat sich meines Wissens davon nie distanziert und auch seine Fehler nie eingestanden. Dass sich Merkel & Co nahezu ausschließlich auf Drosten verlassen haben und alle anders lautenden, durchaus fundierten Analysen ignoriert oder abfällig beiseite gewischt haben, ist nicht nur skandalös, sondern angesichts der fatalen Auswirkungen von Lockdown und Beschneidung der Grundrechte ein Verbrechen. Verfolgt oder gar bestraft wird dieses Verbrechen der Politik natürlich nicht, vermutlich erhält Drosten noch das Verdienstkreuz an der Mullbinde mit Spritze und Petrischale…
Wenn man das beobachtet, was diese deutschen Virologen in den letzten Monaten so angestellt haben, dann muss man mit recht bezweifeln, dass Virologie überhaupt eine Wissenschaft ist. Es ist wohl nicht mehr als Showbusiness. Damit wird auch wieder einmal die große Unfähigkeit der Politiker deutlich, die sich von solchen Showmans beeindrucken und beeinflussen lassen.
Ich hege schon lange den Verdacht, daß Herr Drosten ein Problem mit sich selbst hat. Will heißen, die ihm zugefallene Rolle als Promi-Guru in Sachen Corona-Virus verteidigt er mit Klauen und Krallen, und hat sich meiner Meinung nach dabei mehr als lächerlich gemacht. Das jedenfalls bescheinigt mir sein Auftreten. Die letzte Nummer war sein Pennälerverhalten gegenüber Kekule, der solle erst mal publizieren. Ernstzunehmende Wissenschaftler verhalten sich anders. Herr Matthes, auch meine Frage war immer schon, was der Mann vor lauter Twittern und Podcastbedienen eigentlich so macht? Ich stelle mir immer noch vor, ein Wissenschaftler forscht im Labor, liest Arbeiten von Kollegen und bildet Studenten aus. Aber offensichtlich reicht heute Gesabbel in der Öffentlichkeit, um groß und berühmt zu werden. Nur, wenn er sich da mal nicht verhoben hat. Die wichtigste Bank eines erfolgreichen Wissenschaftlers, der dieses Attribut auch verdient, ist seine Reputation. Die dürfte er längst verspielt haben. Nicht mehr ernstzunehmen, der Mann.
Normalität ist da, wo die Verdeutschung greift, wenn also beispielsweise Maskenpfand erhoben wird. Dann kann auch ruhig der Notstand bleiben.
Jens Spahn kann gar nicht recht behalten mit seiner Einschätzung vom Januar. Angesichts dessen, was damals bekannt war, war zum damaligen Zeitpunkt seine Einschätzung grob fahrlässig. Es ist bei einer Pandemie von allerhöchster Bedeutung, zu welchem Zeitpunkt welche Maßnahmen ergriffen werden. Wer über in der Breite vorhandene Schutzausrüstung verfügt und rechtzeitig, das heißt umgehend, Grenzen und Flughäfen schließt, sowie die Bevölkerung alarmiert, gewinnt wertvolle Zeit, um die Notwendigkeit weiterer, weitergehender Maßnahmen einzuschätzen. Genau das wurde versäumt. Ob infolge dieser Fehler vorsichtshalber notwendig gewordene drastische Maßnahmen dann wirklich geholfen haben, das Schlimmste zu verhüten, oder ob sie selbst zu diesem Zeitpunkt nutzlos waren, ist eine andere Frage. Angesichts der vorliegenden Informationen waren sie jedenfalls richtig, sie kamen eher zu spät als zu früh. Sollten sie nicht geholfen haben, weil das Virus ohnehin “schon durch” war, so kann man das niemandem vorwerfen, weil es niemand wissen konnte. Einfach nichts zu tun, wäre- immer vom jeweiligen Kenntnisstand ausgehend- verantwortungslos gewesen. Alle wesentlichen Fehler wurden ganz am Anfang gemacht. Um sie zu verschleiern, wird der Notstand jetzt vermutlich zu lange aufrechterhalten, weil das Virus nicht so gefährlich ist, wie zu Beginn angenommen, und genau dieses keiner merken soll. Die schweren wirtschaftlichen Folgen dürfen nicht umsonst gewesen sein, der Gegner muß schrecklich gefährlich bleiben, um sie zu rechtfertigen.
Herr Matthes, Ihr Schreibstil, Ihre Aussagen, Ihre Erkenntnisse - alles bestens, doch zum Schluss inkonsequent! Sie schreiben von “Bürgerinnen und Bürgern” und “Studentinnen und Studenten”, warum nicht von Virologinnen und Virologen, Expertinnen und Experten oder noch schöner Epidemiologinnen und Epidemiologen? Glauben Sie mir, man hätte auch nur Studenten oder Bürger verstanden, es handelt sich bei diesen Wörtern um das im Deutschen eigentlich “übergeschlechtliche” generische Maskulinum. Dass es in letzter Zeit immer weniger verwendet wird, ist ein Andienen an den Genderzeitgeist und bei den Lesern der “Achse” nicht nötig und wie ich vermute auch nicht unbedingt gewünscht. Dass das generische Maskulinum auch bei den neuen Sprachschöpfern noch funktioniert, merkt man an Wörtern wie Verbrecher, Klimaleugner, Verschwörungstheoretiker usw. Oder die Gender-Sprachwissenschaftler gehen davon aus, dass es in diesem Personenbereich keine Frauen gibt ;-))
„Das ist die Verantwortung, die auch Christian Drosten bereitwillig übernommen hat.“ ????? Drosten hat Verantwortung übernommen? Das halte ich für ein Märchen. Verantwortung übernehmen heisst, im Schadensfall Schadensersatz leisten zu müssen.
Und nicht zu vergessen: Herr Drosten und die Schweinegrippe 2009 ! Nein, lieber dikriminiert und diskreditiert man Dr. Wodarg. Immer noch sehenswert die Sendung über die Schweinegrippe auf - ich glaube Arte oder 3 Sat.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.