Lief im Hintergrund vielleicht Frank Zappa und es ertönte die Strophe “...aber beklecker nicht das Sofa, Sofa…”? Ansonsten sah die Couch eigentlich ganz kommod aus, wenngleich optisch kitschig. Vielleicht war es doch auch ein Privileg, so ein Sofa für sich allein zu haben. Immer noch besser als das Bild, das Michel und Erdogan auf ihren engen Stühlen abgaben - ein Staatsoberhaupt vom Bosporus trifft einen Vertreter aus dem Cartoonkosmos von Guillermo Mordillo. Von dem her ist die europäische Bärin noch gut davongekommen…
Dieser Artikel ist sprachlich eine Sahneschnitte. Sie sind eine Runde weiter.
Das ist einer der Artikel, die ich mir ausdrucke und in Glas gerahmt an die Wand hänge. Bravo, einfach auf den Punkt.
Ich halte ja sonst vom Erdowahn nicht viel - aber das hier: weltklasse! Habe mir das gerade nochmal im Video angesehen - Pfuschis “Interventiönchen” als “Äh” und “Hmpf” durchaus wahrnehmbar und Erdos desinteressiertes Pokerface dazu - sensationell! Das ist genau der Platz, auf den diese unfähige, überhebliche, arrogante und größenwahnsinnige Person gehört: ins Abseits.
Ha ha ha, I am greatly amused! Jede bekommt halt, was sie verdient. Super - diese hochnäsige 100 pro Inkompetenz ist von Erdolf in die Schranken gewiesen worden. Ich mag den Kerl zwar nicht, aber in diesem Falle halte ich beide Daumen für ihn hoch. Uschi, am besten heulst du dich an der Schulter deiner ach so empathischen Busenfreundin Angela aus. Da hockt dann zusammen, was zusammen gehört. Solltest du nochmals zu einem Besch beim Herrn am Bosporus eingeladen werden, bringst du am besten einen Klappstuhl mit. Der ist immer noch bequemer als die Besucherritze auf einem Sofa im Palast des Sultans.
Das lag nur am fehlenden Kopftuch (hat sie denn keiner vorher gebrieft)?
Wenn diese von keinem Volk der EU gewählte Garderobenfigur homöopathische Restmengen von Ehre und Selbstachtung in sich gehabt hätte, dann wäre sie kurz stehen geblieben, hätte lächelnd gefragt ob alle gut sitzen, wäre dann umgedreht, rausgegangen und hätte sich ohne Verzug wieder in Ihren Flieger gesetzt und erst wieder in Brüssel ausgestiegen. Aber sie ist Deutsche. Bis über die Selbstimplosion hinausgehende Rücksichtgebende. Unfähig zur Selbstdefinition im Raum politischer Machtspiele. Tragisch, traurig, erbarmungswürdig.
Margaret Thatchers Handtasche war ihr berühmtester Begleiter und wurde von Mitarbeitern auch “die Waffe” genannt. Sie hat mit der einiges auch Symbolische angestellt und tatsächlich Politik gemacht, indem sie ein eigentlich weibliches Accessoire in ein ein Autoritäts- und Machtsymbol verwandelt hat. (Gorbatschow soll einmal Colin Powell gewarnt haben, “bloss die Handtasche nicht aus dem Auge zu lassen”. ) Daraus ist sogar ein eigenes Verb im Oxford Dictionary gelandet, “to handbag” bedeutet in etwa, jemanden gefühl- und rücksichtslos niederzubügeln. Thatcher hätte Erdogan also vermutlich einfach “gehandbagt”...
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