Bis jetzt ist doch der perfekte Winter, wenig Frost, wenig Sauwetter, halbwegs Schnee, wenig Klimawandel. Ich glaube, das ganze Klimagedöns schläft nun allmählich ein. Die letzte Arktis-Expedition hat einen sich wieder ausdehnenden Eisschild vorgefunden. Ja, das hat die Redaktion Tagesschau noch nicht erreicht, ist ja auch nicht schlimm. Hauptsache, es kommt keine Eiszeit, ne. Und ein regenreicher Sommer ist viel besser als Rekordhitze, gell. Solange kein großer Vulkan ausbricht und die Russen in der Ukraine nicht so viel Staub aufwirbeln… Da ist nichts, was uns umwirft. Das globale Geschehen mangelt an Unterhaltungswert. Es ist auch noch niemandem aufgefallen, dass die abendlichen Unterhaltungssendungen sich in den letzten 20 Jahren kaum verändert haben. Muss man das irgendwie interpretieren? Von was soll uns das Dritte Reich eigentlich jeden Abend ablenken?
Als Demokrat würde ich mal sagen: “Es trifft zu 90 % diejenigen, die das so gewählt haben.” Oder?
Kürzlich las ich im Hamburger „Klönschnack“, dass nur noch Extremisten den Klimawandel leugnen. An derartige Fehlleistungen der Journalisten, die über das Klima schreiben, von der Klimawissenschaft aber überhaupt keine Ahnung haben, hat man sich inzwischen gewöhnt. Der Klimawandel gehört zum Leben, wie die Gezeiten zum Ozean. Die Gezeiten liefern dem Erdsystem übrigens auch Energie, weil die resultierende Bewegung des Wassers in einer Energiekaskade der Turbulenz letztlich in Wärme umgewandelt wird. Wenn man über den Einfluss von CO2 auf das Klima spricht, dann sollte zuallererst beschrieben werden, wie sich die Energiequanten der Strahlung (von der Sonne auf den Erdkörper und von der Erde weg) zueinander verhalten. Die Energiemenge der Energiequanten ist proportional zur Frequenz der Strahlung – bzw. umgekehrt proportional zur Wellenlänge der Strahlung. Das ist wichtig, weil CO2 die Energie der Quanten in verschiedenen Frequenzen absorbiert, sowohl im Spektrum der Sonneneinstrahlung als auch im Spektrum der Erdabstrahlung. Zu dem Verhältnis der Energieabsorption von CO2 bzgl. Ein- zu Ausstrahlung findet man in der wissenschaftlichen Literatur sehr wenig Messergebnisse. Dies sollte aber jeden Denker und vor allem die Politik interessieren, die sich mit einer überstürzten CO2-Vermeidungspolitk in unsicheres Gewässer mit gravierenden Folgen begibt. Warum? Wenn die Absorption der Einstrahlung durch CO2 in gleicher Größenordnung wie die Absorption der ausgehenden Strahlung ist, dann wird man mit CO2-Politik im Hinblick auf den Klimawandel sicher nicht viel erreichen.
@R.Reger. Ich versuche es mal mit einem Beispiel für herzlose Egoisten. Was glauben Sie wohl wen z.B. die Verdopplung des Strompreises in Deutschland härter trifft, die Rentnerin mit 1000,-€ oder die Rentnerin mit 2500,-€ pro Monat? Wer schon am Existenzminimum lebt, hat null Spielraum mehr. Was ist daran nicht zu verstehen?
Ein Nebeneffekt des Kohleausstiegs wird Knappheit von Gips und enorme Verteuerung der beliebten G-K Platten. Gips fällt nämlich als Nebenprodukt bei der Stromproduktion aus Kohle an, Stichwort Rauchgasentschwefelung. Aber wie bestellt so geliefert dt. Michael.
@R. Reger: Wie kommen Sie nur darauf, ihre Worte könnten egozentrisch klingen? Die Armen sind doch, wenn sie “nicht einmal Strom, fliessendes (sic) Wasser, Auto, Heizung, nicht einmal Kanalisation” haben, selber Schuld. Wenn die verhungern, weil der doppelte Preis für Brot für sie bedeutet, FdH - Friss die Hälfte, werden die nicht annähernd so hart getroffen, wie Sie, R. Reger, der den Gürtel ein Loch enger schnallen muss. Ich verstehe auch nicht, warum der Autor des Artikels solch ein Gewese um die Armen macht, je schneller sie verrecken, umso weniger trifft sie die Krise.
Profunder Artikel. Die wichtigste politische Aussage ist: “Hauptursache der Energiepreisexplosion ist grüne Politik in Europa und Deutschland.” ++ Grüne Politik macht auf EU-Ebene der absolutistische Polit- und Beamten-Apparat, und in Deutschland das rot-grüne Regime, dessen Führungspersonal ebenfalls de facto verbeamtet ist und das kaum Berührung mit dem (produktiven) Privatsektor hat. Beide Regime passen bestens zusammen, und ergänzen sich hervorragend in ihrem Bestreben einen totalitären, grün angestrichenen Sozialismus in der EU zu etablieren. Beide Regime sind parasitär, unfähig, realitätsfremd und strotzen vor dümmlicher Selbstüberschätzung. Die wichtigste Klientel und gleichzeitig die Machtbasis des deutschen Regimes ist der Staatsapparat, vor allem das Beamtentum. Wer auf privilegierten, steuerfinanzierten Versorgungsposten sitzt, oder eine fette Beamten-Pensionen bezieht, hat kein Problem mit der Explosion der Energiepreise oder anderem Staatsversagen. Deutschland, genauso wie die EU-Institutionen, krankt an schwerwiegenden Konstruktionsfehlern der staatlichen Institutionen und des Staatsrechts. Der wichtigste Konstruktionsfehler: Fehlleistungen und Unfähigkeit ziehen keine schmerzhaften Konsequenzen nach sich, es gibt keine Rückkoppelung. Eine logische Folge ist das erschreckende Ausmaß an Unfähigkeit, Selbstbedienung und Verachtung der wertschöpfenden Bevölkerung, das die deutschen Politiker (Ausnahme: Afd) und der Staatsapparat an den Tag legen. ++ Der Ausblick auf die Zukunft ist düster. Das System kann mit den Mitteln des Systems nicht mehr geheilt werden - alte Denk- und Verhaltensmuster sind obsolet. Der Abstieg geht weiter, irgendwann wird es in Mitteleuropa zu gewaltsamen Umwälzungen kommen.
@R.Reger Weil die Lebensmittelpreise auch ansteigen werden, und DAS ist etwas das die Armen wesentlich stärker trifft als das “Normalvolk”. Wenn sich der Preis für Mehl verdoppelt, wird bei uns trotzdem noch keiner verhungern… Ohne Strom, Kraftstoffe etc. kann man existieren, nicht jedoch ohne Nahrung. - und selbst die Armen können nicht über Nacht zum Selbstversorger avancieren, wenn man bisher als Tagelöhner oder als Aushilfe irgendwo gearbeitet hat… von Landbesitz mal ganz zu schweigen…. Böse Zungen behaupten, das ist längst überfällig, damit die vollgefressenen Wohlstandsbürger mal wieder echte existenzielle Probleme kennenlernen…
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.