Bodo Bastian: Ich würde eine vielleicht Klarsichtfolie über der PV-Anlage anbringen, die ab und zu erneuert wird… im Garten… ich sehe es an den Solarlampen, wieviel Dreck und Kalk sich binnen weniger Monate auf der Oberfläche absetzt. Das mindert die Leistung sicher deutlich. Am Solarspringbrunnen sieht man die Minderleistung am deutlichsten. Da sprudelt schon nichts mehr bei der geringsten Schleierwolke oder Verschmutzung…
Soweit werden die Angaben von Herrn Prof. Vahrenholt stimmen, d.h. neue Offshore Windanlagen kosten 80-100€ pro MWh, Onshore an windschwachen Standorten auch gerne bis 110-120€. Allerdings erwähnt er nicht, dass neue Kernenergie-Kraftwerke locker bei 150-200€ liegen und neue Gaskraftwerke vermutlich auch um die 150€ und mehr. Es wird niemanden geben, der selbst nach Aufgabe des idiotischen Nuklearbanns in Deutschland neue Kernenergie ohne 30-40 jährige Abnahmeverpflichtung bauen würde (also Subvention nach Definition von Herrn Prof. Vahrenholt). Richtig ist, dass bestehende Kernkraftwerke konkurrenzlos günstig sind bzw. wären (wenn man sie denn produzieren lassen würde). Wie immer im Leben kommt es auf den richtigen Mix an. Unverblendete, vorurteilsfreie, auf Kosteneffizienz fokussierte Energiepolitik wäre notwendig für ein Industrieland, das sich den Luxus starker Sozialsysteme weiter leisten möchte.
@A. Ostrovsky / 05.10.2023 “Tolle PV-Anlage ohne Alterung. Haben Sie die in China gekauft?” Nein, nicht in China, aber aus China. Mal als Info, destatis: Rund 87 % der nach Deutschland importierten Photovoltaikanlagen kamen im Jahr 2022 aus der Volksrepublik. Das dürften in diesem Jahr noch mehr sein. Deutsche “Hersteller” bauen i.d.R. nur das zusammen, was sie aus China importiert haben. Fragen Sie doch mal nach…
7 Gigawatt, , nicht Megawatt Das macht die Zahl zwar größer, die Sache an sich (Zappelstrom) aber auch nicht besser.
Professor Vahrenholts Beiträge sind immer lesenswert und könnten für Politiker des grünen Spektrums Handlungsempfehlung sein, wenn sie davon Kenntnis nehmen würden. Um so mehr bedaure ich, daß V. sich nicht eingestehen mag, einst mit Blick auf die „Erneuerbaren“ falsch abgebogen zu sein. Immerhin bezeichnet er Windenergie hier nicht mehr als intelligente Lösung, und nun geht er von einem begrenzten Beitrag in einem zukünftigen Energiesystem aus, nicht mehr von einem wichtigen Teil des Energiemixes. Im nächsten Schritt könnte er feststellen, daß wetterabhängige Stromerzeuger unnütz sind. Ökodekoration.
Deutsche lernen nur durch Schmerz. Und dann auch nur vorübergehend, wie die Geschichte lehrt. Allerdings glaube ich, dass es nun kein nächstesmal geben wird. Denn dafür ist die “Generation Z” zu schwach, zu dumm, zu faul…
@s.clemens / 05.10.2023 “@Bodo Bastian: Sie erwähnen die Tätigkeiten von Herrn Vahrenholt und verbinden dies mit einem “komischen Ziehen” im Magen. Diese Art des schäbig-subversiven Anschwärzens…” Oho, die Erwähnung eines Ziehens im Magen (und NICHTS weiter!) ist also für Sie schäbig-subversives Anschwärzen in der “Klasse Böhmermann”? Wow, da staune ich aber… @Gerald Schwetlik: Ja, durchaus.
Ich habe hier in Rumänien einen Nachbarn, der sich letzte Woche eine Wärmepumpe installieren ließ, nachdem er schon sein Dach mit Salarpanels gepflastert hatte. (Als Lösung für die alten Tage, da er bisher mit einem Verschwelungskessel mit Holz geheizt hatte, und befürchtete, dazu nicht mehr in der Lage zu sein.) Er zeigte mir ganz stolz auf seinem Smartphone die App, die seine Stromerzeugung und den Verbrauch anzeigt. Nachdem die Wärmepumpe in Betrieb war, fragte ich ihn, ob sie gut laufe. Da sagte er, etwas verkniffen, er habe gemerkt, daß er ohne den Strom aus seine Solarzellen mit einer gigantischen Stromrechnung rechnen müsse, weil das Teil soviel Strom verbraucht. Ich fragte mich, ob er vorher nicht die technischen Merkblätter gelesen hatte, immerhin ist er ein “studierter” Mann, aber offenbar nicht. Von Infraschall wußte er auch nichts, oder von simpler Lärmbelästigung durch die Ventilatoren der Wärmepumpe, sie steht im Hof, direkt vor dem Haus. Hier herrscht immer noch der Glaube vor, Deutschland sei ein Wunderland, dem man alles nachmachen muss. Nur habe ich zum Glück noch keine Windräder gesehen, aber die Infizierung mit grünen Ideen ist schon spürbar. Die Häuser werden kräftig mit Styrodur ummantelt und Thermopane-Fenster eingebaut, aber an Schimmelbildung denkt niemand, weil einfach das Wissen fehlt. Man imitiert nur das scheinbar tolle Zeug aus dem Westen. In meinem Haus würde ich ohne einen elektrischen Entfeuchter, und etlichen Boxen mit Calciumchlorid-Granulat Schimmel an den Oberflächen und in den Schränken haben, weil die Häuser ohne Betonfundamente gebaut sind, mit Feldsteinen auf dem Erdboden, und die Dachrinnen nicht abgeleitet werden sondern fröhlich auf den Boden an der Hauswand plätschern. (Meine nicht mehr…) Aber in Brüssel werden immer neue Grenzwerte ausgegeben und Deutschland macht alles mit, ohne Murren. An den Rändern der EU herrscht dagegen das Chaos.
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