Fabian Nicolay / 25.02.2022 / 13:00 / Foto: Imago / 105 / Seite ausdrucken

Utopie der Friedfertigkeit

Nun stehen vor allem die Europäer vor dem Scherbenhaufen ihrer selbstgefälligen Ansprüche. Die europäische Idee ist eine von Ankündigungsweltmeistern, die sich nicht vorstellen können, dass eine Waffe in der Hand ein unschlagbares Argument ist.

Seit gestern Morgen greift Russland in einer großangelegten Invasion die Ukraine an. Auch über Weißrussland dringen offenbar Truppen von Norden aus in das Nachbarland ein. Der ukrainische Präsident hat das Kriegsrecht verhängt. Noch ist nicht klar, ob die ukrainischen Militärverbände imstande sind, der 180.000 Mann starken Invasionsarmee Russlands wirksam Gegenwehr zu leisten. Und es ist auch eine Frage, wie weit Putin gehen wird. Wird er Bomben auf Kiew werfen, eine europäische Hauptstadt?

Ratlosigkeit macht sich im Westen breit, Minister bekennen im Fernsehen, nicht genau hingehört und gelesen zu haben, was Putin schon vor Monaten von sich gegeben hatte. Nun erkennt man den Plan und weiß, dass er böse ist. Demütig stellt man deshalb fest, zu wenig in die Verteidigungsfähigkeit des eigenen Landes und der NATO-Verbündeten investiert zu haben. Es ist wie mit einem Schrottauto, das noch fährt: Erst beim TÜV wird dem Besitzer klar, dass der Wagen aus dem Verkehr gezogen gehört, weil er betriebsunsicher ist.

Als spontane Antwort bleiben dem Westen empörte Rufe aus die Zuschauer-Loge, aber wenigstens werden „noch nie dagewesene Sanktionspakete“ geschnürt, während Putin jeden Versuch der Einmischung als Bedrohung Russlands wertet und sofortige Reaktionen androht, „wie sie sie noch nie zuvor in ihrer Geschichte erlebt haben“. Nun wird munter spekuliert: Ist das die ernst gemeinte Drohung einer Nuklearmacht?

Auch wenn man es hatte kommen sehen: Europa wird seit gestern seine schmerzlich-ernüchternde Marginalisierung im globalen Ordnungswettbewerb vor Augen geführt. Die Europäer hatten noch die Hoffnung gehabt, dass Russland sich diplomatisch würde von ihnen besänftigen lassen, während der US-amerikanische Präsident Joe Biden schon vor einer Woche von einer unabwendbaren Militärintervention sprach. Auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj glaubte bis zuletzt, dass die westliche Solidarität, die europäische Diplomatie und die Androhung massiver Sanktionen des Westens ausreichende Mittel zur Verhinderung der Invasion seien. Nun stehen vor allem die Europäer vor dem Scherbenhaufen ihrer selbstgefälligen Ansprüche. Nie waren ihre Naivität und Schwäche deutlicher als heute, einen Tag danach.

Putin juckt das nicht

Der russische Präsident will einen Systemwechsel in der Ukraine, vor seiner Haustür, also eine Abkehr vom Westen, die das Territorium der Ukraine zum Pufferstaat degradiert. Putin wird seit Jahren nicht müde, die Sicherheitsinteressen Russlands zu betonen. Die Richtung war vorgegeben. Das haben die Europäer in ihrer pseudo-demokratischen Expansions-Euphorie gern ignoriert, weil sie Anhänger der Theorie sind, dass gegenseitige (wirtschaftliche) Abhängigkeit zu ähnlich friedvollen Handlungsmotiven führt.

Aber auch wenn es schiefgeht, müsste der europäische Missions-Anspruch handfest verteidigt werden können. Im Zweifel sind aber genau hier die Sollbruchstellen, die Putin nur zu gut kennt. Die europäische Idee ist eine von Ankündigungsweltmeistern, die sich nicht vorstellen können, dass eine Waffe in der Hand ein unschlagbares Argument ist, wenn man selbst mit leeren Händen dasteht.

Nun kommen die Sprüche. Bundeskanzler Scholz verurteilt das Vorgehen Russlands „aufs Schärfste“. Eine müde Floskel, die wie ein Synonym für die Geste der erhobenen Hände steht. Putin juckt das nicht. Der Westen und die Europäische Union haben mit ihrer blauäugigen Politik der Erweiterung nach Osten ohne Einbindung russischer Interessen einen ordentlichen Anteil am Desaster. Es darf dabei nicht unerwähnt bleiben, dass jedem Staat freistehen muss, seine Bündnispartner unabhängig zu wählen, auch der Ukraine. Allerdings stehen die Zeichen heute anders als 1991, als Russland damals mehr mit sich selbst beschäftigt war als mit seinem geopolitischen Status. Heute haben die Ukraine und andere Anrainerstaaten Russlands eben keine freie Wahl.

Einen besseren Nährboden können Nationalisten kaum finden

Der Glaube an die hochtrabende „friedfertige Vernunft“ westlicher Prägung hat sich in der Ukraine seit ihrer Unabhängigkeit 1991 jedoch nicht kongruent zu Europa entwickelt. Während sich die Regierung in Kiew von 2004 bis 2010 und seit 2014 eindeutig nach Westen orientierte, verstärkte sich die latent stets vorhandene Ost-West-Spaltung der Ukraine. Seit 2014 wurde der Osten des Landes zunehmend abtrünnig, mit massiver Unterstützung Russlands.

Daran, dass Putins Propaganda-Bild von einem Russland, das Schutzmacht aller Russen ist, bei vielen der ethnischen Russen in der Ost-Ukraine so populär ist, hat die Regierung in Kiew einen entscheidenden Anteil. Sie hat beispielsweise Sprachregelungen erlassen, die das Russische als Verkehrssprache in weiten Teilen des Landes zurückdrängen sollten. Zuletzt wurden russischsprachige Zeitungen beispielsweise dazu verpflichtet, auch eine ukrainischsprachige Ausgabe in gleicher Auflage drucken zu lassen. Einen besseren Nährboden können Nationalisten kaum finden.

Russisch ist in der Region auch oft die Verkehrssprache verschiedener dort lebender ethnischer Minderheiten. Es dürfte viele Menschen im jetzigen Kriegsgebiet geben, denen es im Grunde egal ist, ob sie aus Moskau oder aus Kiew regiert werden, solange sie ihr Leben leben können. Da zählen eher praktische Fragen, wozu die eigene Sprache natürlich zählt. Keiner kann sagen, wie viele der Bewohner in Donezk und Luhansk wirklich Anhänger von Putins Idee eines großen Russlands auf Augenhöhe mit den USA und China sind.

Keine Lust mehr auf Gerede

Diese Idee soll Russland endlich aus der Konfusion und Schwächung führen, die der Zerfall der Sowjetunion 1991 dem Land beschert hatte. Der russische Präsident verfolgt eine Doppel-Strategie aus identitätspolitischer Konsolidierung und territorialen Sicherheitsansprüchen, die eindeutig antiwestlich ausgerichtet sind. Seine identitätspolitische Klammer ist das slawische Erbe, ein slawisches „Reich“ mit Russland in der Mitte.

Seit Wochen, in denen die Welt zusehen musste, wie sich Russland gemächlich an den Grenzen seines Nachbarlandes militärisch formierte, wird über die Beweggründe Putins zu dieser „Ultima ratio“ spekuliert. Die Jetset-Diplomatie, allen voran die Außenministerin, wollte glauben machen, dass auf letzte Tüte noch Wunden zu heilen seien, die man seit Jahren im Verhältnis zu Russland unbehandelt gelassen hatte. Man wollte zum „Normandie-Format“ zurück, einem diplomatischen Papiertiger, der das Konstrukt einer westlich geprägten Prämisse war, die Russland unter Putin niemals akzeptieren würde. Auch die Münchner Sicherheitskonferenz fand ohne Russland statt. Ein deutlicheres Zeichen gab es nicht, dass Putin jetzt vollends dichtmachen, sogar Fakten schaffen wollte und keine Lust mehr auf Gerede hatte.

Die westliche Vorstellung, dass Sicherheitsinteressen automatisch im Gedankenkosmos westlicher Diplomatie formuliert werden müssen, ist gescheitert. Sie war im Zusammenhang mit Russland von Anfang an irrig. Nun verfolgt das Land eine Strategie, mit der es seinen Weltmachtanspruch wiederherstellen will. Putin hat „die Nase voll“ von der Hegemonie der USA und hält Europa für einen Vasallenflecken Washingtons. Deshalb nimmt er die Plauderrunden mit Macron und Baerbock nicht ernst. Putin kann mit der kriegerischen Intervention in der Ukraine, die in seinem eigenen Land nicht so unumstritten ist wie die Besetzung der Krim, nun den ersten Schritt zur tripolaren Weltordnung gehen: USA, China, Russland. Das ist seine Weltordnung. Die Sicherheit Russlands fängt demnach an der Westgrenze Weißrusslands und der Ukraine an.

Die Frage ist nicht, ob Putins Angriffskrieg gerechtfertigt ist – das ist er auf keinen Fall –, sondern inwieweit der Westen eine Teilschuld an dem verkorksten Verhältnis zu Russland trägt. Putins Angriffsschlag trifft nun weite Teile der saturierten westlichen Befindlichkeit. Die Utopie der Friedfertigkeit westlicher „Eliten“ ist passé, sämtliche diplomatische Interventionen Europas sind daran krachend gescheitert. Dass in Polen und im Baltikum Unruhe entsteht, ist da kein Wunder. Die NATO und der Westen müssen darauf eine Antwort finden. Willkommen zurück im Kalten Krieg.

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A. Kaltenhauser / 25.02.2022

Bei Danisch ist zu lesen: “Laut Wikipedia hat Russland einen Militär-Etat von 65,7 Milliarden Dollar, also 58.6 Milliarden Euro, und Deutschland einen Militär-Etat von 46,9 Milliarden Dollar. Wieso ist bei dem relativ geringen Unterschied das russische Militär *so* viel besser aufgestellt?”  Meine Zusatzfrage: “Wieviele Milliarden im zweistelligen Bereich kosten uns jährlich alle möglichen Scheinasylanten, die sich hier illegal aufhalten und unser Leben so “bereichern”?

Karla Kuhn / 25.02.2022

Eben habe ich eine YOUTUBE Aufnahme bekommen, mit einem Kommentar dazu, daß eine EXPLOSION in CHINA von 2015 !!  HEUTE als ANGRIFF der RUSSEN auf KIEW ausgeben worden sein soll. Das erinnert mich an den zweiten IRAKKRIEG, der ja auch unter falschen Voraussetzungen von Bush angezettelt wurde, wo ein BOMBENANGRIFF vom ERSTEN Irakkrieg der Öffentlichkeit als aktueller Angriff im FERNSEHEN präsentiet wurde. Der allerdings von einer AUFMERKSAMEN Person als FAKE enttarnt wurde. Die Entschuldigung, sinngemäß, die Aufnahmen wurden vertauscht.  PUTIN MUß der BÖSLING SEIN und bleiben, die CORONA AUFARBEITUNG darf vermutlich unter keinen UMSTÄNDEN stattfinden, die vielen KLAGEN, die jetzt vorbereitet werden, sollen die “Gläubigen” CORONA-Anhänger offenbar ja nicht verunsichern. Schließlich hat der LAUTERBACH für HERBST schon 1,5 MILLIONEN DOSEN des “Neuen IMPFSTOFFES” bestellt, obwohl der gar nicht wissen kann,  WENN ES EHRLICH ZUGEHEN WÜRDE- was im Herbst geschieht. Diese DOSEN sollen doch den “Gläubigen” gespritzt werden. Es mußten doch in SACHSEN alleine schon zig Tausend abgelaufene Dosen vernichtet werden. Diese Typen haben für mich JEDE GLAUBWÜRDIGKEIT verspielt, egal, um was es für ein THEMA geht. Da hilft nur noch ein KOMPLETTER RÜCKTRITT dieser TYPEN der “Sozialistischen Einheitspartei. ” Wird LEIDER nicht geschehen.

M.R.W. Peters / 25.02.2022

Der Krug geht so lange zum Brunnen usw usw… Nun muss es heißen: Das humanitäre Weichei akzeptiert und hofiert (!) so lange den Feind, bis es zu spät ist. Das bezieht sich nicht nur auf den momentanen Ukraine-Krieg! “Wir” werden uns noch wundern, was “von außen” (Russland, China, Afrika) auf uns zu kommt… Ich gehöre gottseidank noch einer Generation an, die Ende WW2 geboren wurde und die das deutsche Wirtschaftswunder erleben durfte. Danach, langsam aber sicher, hatten sich die 68er durch sämtliche staatstragenden Strukturen hindurch gefressen und sind nun in allen relevanten Institutionen angekommen. Das blöde und bequeme Volk informiert sich bevorzugt durch die MMedien und wird wohl weiterhin dementsprechend wählen.

Stefan Zorn / 25.02.2022

Willkommen zurück im kalten Krieg? - Wer sagt, dass der kalt bleibt?

Holger Sulz / 25.02.2022

Ja, Herr Düring. Die Russen im Osten der Ukraine wurden über Jahre nach Kräften schikaniert. Wer beispielsweise mit der Bahn fahren wollte, hatte einen ukrainischen Pass vorzulegen. Nur bekamen die Leute den gar nicht. Von verweigerten Rentenauszahlungen ganz abgesehen. Schon vergessen, das “Grillfest” zu Odessa 2014? Und nicht nur die Russen: Im Westen der Ukraine leben noch ca. 1,5 Mio Ungarn, Überbleibsel der zerschlagenen kuk-Monarchie. Es ist ihnen verboten, in der Öffentlichkeit ungarisch zu sprechen und sie sind chancenlos, wenn es um irgendwelche Jobs geht, der Grenzübertritt nach Ungarn ist ihnen untersagt. Als Wehrpflichtige wurden sie bevorzugt verheizt in den zahlreichen Gefechten nach 2014. Ebenso Moldauer. Und ohne russische Präsenz ware Transnistrien längst gefressen worden. Das alles ist Realität in der NGO-demokrattischen Ukraine des Biden-Clans. Ich war in den letzten 20 Jahren mehrfach dort, der Verfall ist unübersehbar. Von Prunkstücken wie der alten Oper von Odessa lasse man sich nicht täuschen: vom Westen doppelt und dreifach bezahlt. Es ist das korrupteste Oligarchen-Shithole, das ich je gesehen habe. Kein Mitleid. 

Ludwig Luhmann / 25.02.2022

****Schluss mit Virtue Signalling**** - Der (kinetische) Krieg in der Ukraine hat bereits im Jahre 2014 begonnen. Wirklich seltsam, dass irgendwie sehr viele so tun, als ob er erst vorgestern vom Zaun gebrochen wurde. Und die kriegsvorbereitende Propaganda hatte schon Jahre vor dem Jahr 2014 begonnen. - Das von Putin immer wieder vorgebrachte Argument lautete: In der Region Donbass gibt es viele Russen, die geschützt werden müssen. Dieses Argument kann er gegen viele Länder in der Nachbarschaft Russlands anwenden. Und selbst dann, wenn er eine 1000km-Pufferzone um Russland errichten könnte, so würde er nur wenige Minuten gewinnen. Ich habe mir früher regelmäßig gerne Onlinestreit mit Russen und Russophilen eingehandelt, wenn ich Putins Argument mit dem Vorgehen der Mohammedaner - Geburtenrate, Demographie - verglichen, aber nicht gleichgesetzt habe. - - - Eine wichtige Frage lautet: Nutzt Putin den Great Reset oder ist er Teil des Great Reset? Mich würde es nicht wundern, wenn dieser Krieg ein bewusst herbeigeführter großer Zug im Spiel der Eliten der Welt ist. - - Mir ist Putins Witz von der “Entnazifizierung”  bzw. “Entkommunisierung” der Ukraine sympathisch, weil er so unglaublich lächerlich ist. Genauso lächerlich wie der Kampf gegen den Rechtsextremismus oder Rassimus in unserem dehostilisierten Dodoland. Putin benutzt diese lächerlich dekadenten Triggerwörter und zerschmettert sie mit der basalen Realität des Tötens von Feinden——-> Realität vs. Irrealität! Im Tod sind Nazis, Kommunisten, Linke, Rechte, Rassisten, Faschisten, Russen und Ukrainer gleich. - Noch ein Tipp: Si vis pacem, para bellum ... wollt’ ich nur nochmal erwähnt haben. (Und gleichzeitig wird Lauterbach immer bizarrer. Er findet, dass sein Kampf gegen Corona wichtiger ist als Putins Krieg! In der WELT. Herrlich! ... und ACAB mit dem falsch verdrahteten Hirn ist AUßENMINISTER! *Muahahahahahahaaa*)

Jürgen Knittel / 25.02.2022

Wir sind die Guten, alle anderen sind die Bösen und werden gejagt und gewürgt. Wer sich wehrt, zeigt das er böse ist. Alles andere wird geframt oder gelöscht, bis die eingebildete Welt wieder stimmt. Wenn das Pferd endgültig tot ist, werden Studien gemacht, wie tote Pferde zu reiten sind. Viele Universitäten werden Studiengänge dafür einrichten und lehren, bis auch die Gelddruckpresse auseinanderfällt.

Udo Bültmann / 25.02.2022

Was Deutschland angeht, kann man nur sagen : “So stellt sich klein Fritzchen* Erna die Diplomatie vor. “

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