Diese “Linksverblendeten” können nur mit ideologischer Verbissenheit reagieren. Sachdienliche Argumente sind fast nie vorhanden, weil ja auch der nötige Sachverstand meist nicht vorhanden ist. Ideologie braucht keinen Sachverstand. Ein hohes Maß an Borniertheit und notfalls ein guter “Schreihals” reichen doch, um wenn es sein muss, alles “nieder zu blöken” was anderer Meinung ist. Das ist halt “Demokratieverständnis” nach “Links-Grünen Strickmuster”.
“...als habe das Nobelpreiskomitee mit dem Papst und der UNO…” Dieses Triptychon der Fehlentscheidungen ist als Gegenbeispiel denkbar ungeeignet.
Ist ja alles interessant zu lesen und auch nachvollziehbar. Andererseits bleibt die Frage: Brauchen wir überhaupt ein “Unwort des Jahres”? Und wenn ja warum, wozu und was soll es bewirken? Das ich das Wort in diesem Jahr oder generell in Zukunft nicht mehr verwenden darf? Das meinen Ausdrucksmöglichkeiten oder meinem Formulierungswollen ein Korsett angelegt wird? Und was ist, wenn ich es doch tue. Wenn mir das alles am Derrière vorbei geht. So wie auch das Insekt des Jahres, oder die Blume, der Singvogel oder die Eisspezialität. Nicht weil ich borniert bin. Sondern weil ich selbst entscheiden möchte für wen oder was ich mich interessiere und welches Wort ich verwende. Wenn das “Unwort des Jahres” dazu dienen soll die politische Position des Verwenders zu verorten, dann kann ich mir vorstellen es gerade zu verwenden. Nichts verwirrt doch den Gegner mehr als eine bewußte Sprachverschleierung. Und darin waren wir Deutschen schon immer Meister. Der Spaß im Nachhinein solche Verbalakrobatik zur Veräppelung zur verwenden ist ungeheurer. Es muß ja nicht “Endlösung” sein, schon “Werktätiger”, “Herrenbinder”, “Birkenstockgrufti” oder Ökotussi” erfüllen voll ihren Zweck.
++ Umgekehrt KÖNNTEN auch bürgerliche Germanisten die Verhunzung der deutschen Sprache durch “genderneutrale” Sprachregelungen wie etwa das “Gendersternchen” kritisieren und ihr Unwort ausrufen. ++ “Könnten, ja aber, nein aber, eigentlich, wollen, sollen u.s.w.”, es bleibt am Ende das Könnte. Die Bürgerlichen melden sich nicht lautstark für ihr Unwort des Jahres, die Bürgerlichen. So wie die Bürgerlichen auch ängstlich und geduckt der Machtübernahme mit allen ihren Folgen der Merkel-Junta beigewohnt haben. Warum sind die Bürgerlichen nicht gleich oder stärker so kämpferisch wie die Linkspopulisten? Weil sie Angst davor haben als Nazis ihr bürgerliches Ansehen zu verlieren. Und vor der einzig verbliebenen Partei in Deutschland in der Bürgerliche aller Schattierungen versuchen den Zug wieder auf das richtige Gleis zu stellen, ein Abkömmling der CDU vor Merkel, genau von dieser Partei distanzieren sich die Bürgerliche vorauseilend, um sich einen Notausgang frei zu halten. Die AfD vergleichbar mit der Alt-CDU, von Alfred Dregger bis zum Öko- Sozialisten Heiner Geißler, genau solche unterschiedliche Personen sind in der AfD vertreten. Somit, wenn die Linken zu stark sind, dann seid ihr Bürgerlichen zu schwach.
...es wird doch alles benamst. Natürlich muss irgendjemand die Benamsungen bewerten und wenn möglich im Zuge der Bewertung eine Person die nicht ins linke Weltbild passt, zu diffamieren. Dazu eignet sich die “scheinheilige” links-grün-rote-Merkel Inquisition am besten. Hier ein paar Vorschläge von mir, für das “Unwort des Jahres”. KLIMAWANDEL, HALTUNG, KANTE ZEIGEN, PARITÄTSGESETZ
Mein Vorschlag für das “Unwort des Jahres” 2019 lautet “Framing Manual”. Aber man wird mich nicht erhören, denn leider bin ich kein Sprachwissenschaftler, medial unbedeutend und nicht so wirklich links.
Schade, Stefan Riedel hat es fast schon vorweggenommen: Es gibt keine Unwörter, es gibt nur Wörter. Auch “Unwort” ist nur ein Wort. Ein “Unwort” (weder des Jahres noch sonst irgendeines) kann es schon logisch nicht geben. Aber das ist so eine Sache: Logik ist eine Zier, doch weiter kommt man ohne ihr. Das war nun das Wort zum Sonntag, und aus!
Lieber Herr Weimer, vielen Dank für Ihren sehr aufschlussreichen Beitrag. Erschreckend ist es vor allem, wie weit offenkundig der durch die unsägliche linksalternative Szene einst anstelle des gewaltsamen Umschwungs propagierte “Gang durch die Institutionen” inzwischen gediehen ist und vielfach sogar schon durch neue, selbst geschaffene und besetzte Institutionen, wie die vorliegend betrachtete Sprachpolizei-Gruppe, ergänzt wird.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.