@Rainer Hanisch: die Mär vom bitterarmen Arbeitsmann, der nichts für Alter zurücklegen kann. Schaut man sich den Lebensstil des Bitterarmen genau an (Anschaffungen, Reisen etcpp), dann stellt sich oft (nicht immer natürlich!) heraus, dass eben ein hedonistisches Leben im Hier und Jetzt favorisiert wird. Dagegen ist überhaupt nichts einzuwenden. Nur dann bitte nicht jammern. Eine Sparquote von 10-15% könnten die meisten durchaus haltem mit nicht immer dem neuesten Smartphone, größten Bildschirm, mindestens zwei Urlaubsreisen pro Jahr etc. Unsere Großeltern waren alle Keynsianer, auch wenn sie keine Zeile von Keynes gelesen haben: spare in der Zeit, dann hast du in der Not war die Devise des “kleinen Mannes”. So mancher “kleine Arbeiter” konnte seinen Kindern 100.000 DM+ hinterlassen.
@Frank-Michael Goldmann:” Ureinwohner sollten die Stille vor dem Sturm nutzen: Rette sich, wer jetzt noch kann.” Wie wäre es den mal mit kämpfen, anstatt präventiv zu kapitulieren?
Gut @ Herr Martin Schmidt, da stimme ich Ihnen sogar vollumfänglich zu (Radikalisierung der Begriffe und nicht in den gleichen Hetzmodus verfallen, den wir hier konsequent anprangern). Allerdings stellt sich mir immer noch die Frage, wo der schmale Grat zwischen Sozialer Demokratie und Sozialismus verläuft und ob wir diese Schwelle nicht schon lange überschritten haben, ohne es zu bemerken.
BGV für alle gleich , vom ersten bis zum letzten Atemzug , den Rest regelt ausnahmslos der Markt , dann hätten wir auch in der Krise ein Problem weniger um daß wir uns sorgen müßen und gerechter wäre es allemal .
Ein 4. Verfahren führt der Autor nicht an: den Bail-In, wie er in Zypern durchgeführt wurde. Die Konten der Sparer werden rasiert. Für mich derzeit das wahrscheinlichste Szenario. Im übrigen wäre es doch eine gute Gelegenheit, wieder ein Trennbanken-System einzuführen - Banken, die für den Zahlungsverkehr verantwortlich sind werden von den Investment-Banken getrennt. Das sollte in Deutschland eigentlich gut möglich sein, gibt es hier doch Genossenschaftsbanken und Sparkassen. Erfolgt diese Trennung nicht, dann ist eigentlich klar, wer Herr im Haus ist - die Regierung ist es dann auf jeden Fall nicht.
Guter Beitrag. Danke. Leider denke ich, dass aus der gegenwärtigen Krise von der überwiegenden Mehrheit dieses Volkes - 2008 lässt grüßen - wieder keinerlei Lehren gezogen werden. Das Motto der trägen Masse heißt “Weiter so.” Die Lemminge merken nicht einmal, dass ihnen ihr sauer erworbener Wohlstand nach und nach entzogen wird, bis sie ganz nackt dastehen und sich verwundert die Augen reiben. Wie die neuesten Umfragen zeigen, sind doch über 40% mit der Regierung zufrieden bis sehr zufrieden und wissen das “Krisenmanagement der Regierung” - ich bekomme gerade einen Lachanfall - sehr zu schätzen. Wer wird bei derartigen Erhebungen eigentlich gefragt? Mir kommt es so vor, als würde man diese Befragungen vorzugsweise in Gegenden durchführen, wo das erwünschte Ergebnis zugunsten dieser total unfähigen Regierung von vornherein feststeht. Warten wir das Ende der Coronakrise ab. Wenn sich der Rauch verzogen hat, werden viele in einer ganz anderen als der gewohnten Welt aufwachen - in Kurzarbeit, Jobverlust und Armut. Vielleicht - ganz vielleicht - wird sich die Wahrnehmung der Mehrheit dann ändern. Danke für Ihren Kommentar, liebe @Sabine Lotus. Ungeschminkter geht’s nicht. Ich stimme Ihnen ohne Einschränkung zu. Wir befinden uns schon seit geraumer Zeit im allein selig machenden Sozialismus. Davon versteht die Dicke im Kanzleramt ja nun wirklich etwas, von Regierungskunst dagegen nichts. Auch wenn ich selbst gottlob nicht in der DDR ausgewachsen bin, so waren mir die Verhältnisse dort durch viele Dienstreisen und Gespräche /(hinter vorgehaltener Hand) mit DDR-Bürgern bekannt. Auf meinem Sender läuft gerade wieder eine Jubelarie auf unsere wunderbare Regierung. Mir wird schlecht. Abschalten und Bach hören. Das hilft!”
Solange mir die Sozialisten erlauben, das Land zu verlassen, solange ist das kein g’scheiter Sozialismus. Spannend wird es erst mit strafbarer Republikflucht. Nord-Korea hat kein Problem, dort gibt es auch kein Corona, basta.
@ Hans Lindemann: Da fühl ich mich doch gleich angesprochen ;-). Glauben Sie mir, die “Vision” des Herrn Lanz wäre auch mir sehr viel lieber als meine überwiegend “düsteren Prognosen”. Nur mal so, zum “in Erinnerung rufen”: Wo waren die Bürger, als ihnen der Strompreis von 13 auf 30 Cent/kwh angehoben wurde? Wo waren die Bürger, als die Energiekonzerne teilenteignet und der Wert ihrer Aktien gedrittelt wurde? Noch nicht einmal die Aktionäre haben aufbegehrt. Wo gehen die Bürger auf die Straße nachdem sie wissen, daß Deutschland per Target 2 Italien mit 500.000.000.000 € finanziert (25% der gesamten italienischen Staatsschulden), wohl wissend, daß italienische Arbeitnehmer mit 63 und mit 70% ihres Einkommens in Rente gehen? Wo waren die Bürger, als man ihnen Milliardenverluste bei ihren sauberen Dieselfahrzeugen verursachte? Wo waren die Bürger, als immer mehr Städte und Gemeinden ihnen Fahrverbote auferlegten? ++ Den Bürger, den Herr Lanz herbeisehnt, den gibt es nicht mehr. Und da glauben Sie und Herr Lanz und einige Andere, “diese Bürger” wären zu einer 180°-Wende fähig? Möge dieser oder jener Ihnen Ihren Glauben erhalten. ++ Ach ja: Die DDR ist nicht daran kaputt gegangen, weil die Menschen ständig an ihr rumkrittelten Die ging in die Binsen, weil viel zu viele der Meinung waren: Alles wird gut. Die Bundesrepublik hat zur gleichen Zeit nicht deshalb überlebt, weil die Menschen ständig mit Allem zufrieden waren. Sie hat überlebt, weil ständig an ihr rumkritisiert wurde. Kritik ist der Ausgangspunkt für Veränderungen - nicht Friede, Freude, Eierkuchen oder ein einig Parlament, das nur einen Feind kennt.
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