Johannes Eisleben / 03.04.2020 / 06:00 / Foto: Gricha / 128 / Seite ausdrucken

Unterm Schuldenschirm wartet der Sozialismus

Vieles deutet darauf hin, dass die Corona-Krise nicht unbedingt aus medizinischer Sicht extrem beängstigend ist, sondern vor allem, weil sie die größte Wirtschaftskrise seit 1945/46 auslösen wird. Denn seitdem haben wir keinen kombinierten Angebots- und Nachfrageschock mehr gehabt. Das ist eine Situation, in der das Angebot an Waren und die Nachfrage danach im Vergleich zu normalen Zeiten beide gleichzeitig stark absinken. Der kurzfristige Effekt ist das Verschwinden der Umsätze der Unternehmen bei gleichbleibenden Kosten. In den USA, wo der Arbeitsmarkt weniger reguliert ist als hier, haben die Unternehmen bereits reagiert und Massenentlassungen durchgeführt, die Arbeitslosenzahlen schießen dort nach oben. Trotz dieser Maßnahmen werden auch dort viele Unternehmen pleite gehen, da Kosteneinsparung Umsatz nicht ersetzen kann.

In Deutschland, wo es sehr viel Geld kostet, Mitarbeiter zu entlassen, gehen Unternehmen noch viel leichter pleite als in den USA. Anstatt einen Teil der Mitarbeiter zu entlassen, um zu überleben, werden Unternehmer dazu gezwungen, zu warten bis sie pleite und alle Arbeitsplätze weg sind. Unsere Arbeitsmarktregulation ist ein Schönwettergesetz, das nicht krisentauglich ist.

Die Entlassungen und die Unternehmenspleiten führen dann zu einem weiteren Rückgang von Angebot und Nachfrage – die Krise wird zur Depression. Die Situation ist besonders schwerwiegend, weil zahlreiche Unternehmen sowieso verschuldet und ertragsschwach sind – man nennt sie Zombieunternehmen. Zusätzlich haben gutgehende Firmen leider ihre Lager- und Geldhaltung, die ihnen in der Krise ein Polster verschaffen würde, so stark reduziert, dass sie nun ebenfalls verletzlich sind – anstatt Barmittel oder liquide Anlagen zu halten, haben sie eigene Aktien rückgekauft, um den Kurs zu steigern und ihren Managern Boni einzubringen. Nun fallen die Aktien, aber die Barmittel zur Krisenabsicherung fehlen.

In so einer Situation fallen bei den Banken massenhaft Kredite aus: Arbeitslose Eigenheimabzahler können ihre Raten nicht mehr aufbringen, Unternehmen, die massiven Umsatzrückgang verzeichnen, auch nicht, und solche, die pleitegehen, erst recht nicht. Doch unsere Banken sind schlecht kapitalisiert und durch die Niedrigzinspolitik der letzten Jahrzehnte in ihrem wichtigsten Geschäftsmodell, der Verleihung von Geld gegen Gebühren zur Vermittlung zwischen Sparern und Schuldner, hart getroffen worden: Ihre wichtigste Gewinnquelle ist fast versiegt. Fallen den Banken zu viele Kredite aus, gehen sie selbst pleite, denn jeder Ausfall vernichtet Eigenkapital. Wenn dies zu niedrig wird (unter 8% der Aktiva) muss die Bank Insolvenz anmelden und verschwinden oder verstaatlicht werden. Wenn viele Banken pleite gehen, gibt es keinen Zahlungsverkehr und keine Bargeldversorgung mehr – die Realwirtschaft kommt dann zum Erliegen.

Wie die Banken gerettet werden können

Die Krise trifft, wie wir gesehen haben, auf schwache Banken, und deswegen glauben Markus Krall und andere, dass viele Banken pleite gehen und damit unser Finanzsystem untergehen könnte. Wenn der Staat keine weiteren Instrumente erfände, würde dies auch geschehen.

Doch das wird, wie Thorsten Polleit sehr überzeugend dargestellt hat, nicht passieren. Denn wenn den Banken die Kredite ausfallen und sie pleitezugehen drohen, wird der Staat mit drei drastischen, eigentlich verbotenen Methoden die Banken “retten”, damit das Finanzsystem nicht zusammenbricht: Erstens kann die Zentralbank den Banken die faulen Kredite einfach abkaufen und sie auf ihre Bücher nehmen. Die Banken erhalten dafür dann Zentralbankguthaben als Aktiva. Damit werden die Bankeigentümer von der Haftung für den Kreditausfall, der in ihrem Geschäftsmodell eigentlich fest vorgesehen ist (kein Gewinn ohne Risiko), entlastet. Stattdessen wird das (bereits manifeste oder materialisierte) Risiko den Sparern und Steuerzahlen, die für die EZB-Bilanz haften, aufgebürdet, die dies jedoch vorerst nicht merken. Zweitens kann der Staat sich von der EZB Anleihen abkaufen lassen und mit dem so geschöpften Geld Banken rekapitalisieren, er wird dann de facto Miteigentümer der Banken. Auch bei diesem Vorgehen wird Haftungsrisiko vom Privatsektor auf den Steuerzahler umverteilt. Drittens kann der Staat, was in Südeuropa schon seit 2009 dauerhaft geschieht, direkt oder indirekt Anleihen von der Zentralbank kaufen und dieses Geld Unternehmen oder Bürgern ausschütten. Während bei den ersten beiden Verfahren nicht notwendigerweise Inflation entsteht, ist das dritte unmittelbar inflationär, weil es die Geldmenge erhöht, ohne dass die Realgütermenge zunimmt.

Durch eine Kombination der drei Verfahren, ergänzt um Bargeldabschaffung und Goldhalteverbot, kann der Staat das Fiktivwährungssystem beliebig lange aufrechterhalten – anders als Krall dies vorhersagt. Mit anderen Worten: Egal wie sich die Realgüterproduktion entwickelt, der Staat kann den Crash des Finanzsystems einfach aufschieben. Doch die drei Verfahren sind verboten, weil sie in die Eigentumsordnung eingreifen. Eine staatliche Übernahme des Kredithaftungsrisikos enteignet die Staatsbürger zugunsten der Eigentümer der Banken und der Schuldner. Die Banken haben den Kredit vergeben, doch der Bürger, der darauf keinen Einfluss hatte, haftet nun, wenn jener nicht bedient wird!

Die monetäre Staatsfinanzierung über die Notenbank – die dritte der oben geschilderten Methoden – wird, wie wir an der EZB-Bilanz ablesen können, bereits seit mehr als zehn Jahren intensiv und widerrechtlich praktiziert. Diese Geldproduktion hat eine Inflation ausgelöst, und zwar bei den Immobilien- und den Aktienpreisen. Diese Inflation hat folgende Wirkungen: 1. Sie begünstigt die ohnehin wohlhabenden Eigentümer von Sachwerten (Immobilien und Aktien) zulasten der anderen, da die Preise für diese Sachwerte schneller steigen als die Preise für Konsumgüter. Dieser Effekt ist wesentlich für die Dichotomisierung der globalen Eigentumsverhältnisse zum heutigen “Feudalkapitalismus”. 2. Sie verteilt Geld von Sparern zu Schuldnern. Besonders Kleinsparer und Rentenfondseinzahler verlieren massiv – allein letztes Jahr mehrere hundert Milliarden. 3. Sie begünstig die Fehlallokation von Ressourcen, da sie Kreditrisiken mindert. Unternehmen verschulden sich schneller, da sie die Schulden weniger fürchten müssen. Dadurch werden realwirtschaftliche knappe Ressourcen (Rohstoffe und Arbeit) mit höherer Wahrscheinlichkeit in unwirtschaftliche Projekte investiert. Die Wirtschaft produziert dadurch insgesamt weniger effizient.

Was das politisch bedeutet: Sozialismus

Zu den drei Maßnahmen werden im Ernstfall noch folgende hinzukommen oder sind schon erlassen worden: Goldverbot, Abschaffung des Bargeldes, Kapitalverkehrskontrollen, Kauf von Anleihen großer Unternehmen durch die Zentralbank (haben wir bereits, verteilt Eigentum von den Bürgern zu den Großaktionären der Konzerne), Lockerung des Eigentumsrechts (haben wir schon: “Gesetzes zur Abmilderung der Folgen von COVID-19”), Ausgabe von Geld direkt an die Bürger (Helikoptergeld), Einschränkung der Reisefreiheit und schließlich Teilenteignung der Hausbesitzer zur Refinanzierung des Staates.

All diese Maßnahmen erfordern zahlreiche staatliche Gebote und Verbote, die Eigentum umverteilen und Freiheitsrechte entziehen. Damit werden die beiden Säulen der bürgerlich-liberalen Ordnung geschleift. Alle bürgerlichen Revolutionen seit 1688 hatten als wesentlichen Inhalt, dass der Staat Eigentum der Bürger nicht nutzen darf, wenn die Bürger dem nicht in einer repräsentativen Kammer, dem Parlament, zugestimmt haben: “No taxation without representation!” Gleiches gilt für die Einschränkung der Vertragsfreiheit und anderer Freiheitsrechte.

Die Maßnahmen, mit denen der Staat das Kippen des Schuldenturms verhindern wird, führen daher in einen neuen Staatssozialismus: Kleinunternehmer und Sparer werden enteignet, Großkonzerne und Banken durch staatliche Eingriffe erhalten. Dann gäbe es kaum noch Kleinunternehmen und keine eigenverantwortlichen Finanzinstitute mehr, sondern nur noch Großbanken und -unternehmen, die eine staatliche Bestandsgarantie haben und deren Eigentümer das gesamte Privateigentum auf sich vereinigen. 99,5 Prozent der Bevölkerung wären dann Angestellte oder Transferleistungsempfänger.

Wie können wir uns wehren?

Aber wenn der Staat den Zusammenbruch des Finanzsystems verhindert, wie kippt dann der Schuldenturm? Wie soll das Wirtschaftssystem wieder zur Genesung kommen, wenn der Staat das nicht zulässt? Denn Wohlstand besteht nicht aus Papiergeld, das – wie wir oben gesehen haben – der Staat in unserem Fiktivwährungssystem in beliebiger Menge produzieren kann, sondern aus der breiten Verfügbarkeit und Gütern und Dienstleistungen für viele Menschen. Diese Güter stellt die Realwirtschaft her und die Eigentumsverhältnisse, die Arbeitskräfte und die geltenden Verträge legen fest, wie der Wohlstand verteilt wird. Wenn der Staat immer mehr in die Wirtschaft eingreift, wird diese immer unproduktiver, die Wertschöpfung wird erstickt.

Nur die freie Marktwirtschaft, die dem Wesen des Menschen, seinem Bedürfnis nach Eigentum, Tausch und Wettbewerb entspricht, kann Wohlstand für alle produzieren. Doch die oben beschriebenen Maßnahmen zur Rettung der Finanzwirtschaft zerstören die Fundamente der freien Marktwirtschaft: Eigentum, Finanzstabilität, Rechtsstaatlichkeit, Vertragsfreiheit und Zins. Stattdessen entsteht eine wettbewerbsarme, oligopolartige, vom Staat garantierte Oligarchenwirtschaft. Diese Wirtschaftsform kann keinen Wohlstand erzeugen, sondern wird von der Substanz leben wie andere Formen des Sozialismus auch.

Eine Abkehr von diesem Irrweg ist nur möglich, wenn die Bürger sich wehren: Nur wir Bürger können den Schuldenturm kippen, wenn der Staat nicht zulässt, dass es von selbst geschieht. Dazu haben wir wirtschaftliche und politische Möglichkeiten. Die wirtschaftlichen Möglichkeiten bestehen darin, die teils widerrechtlichen Staatsmaßnahmen durch Verweigerung zu sabotieren: Bürger können kollektiv Staatsanleihen oder Lebensversicherungen verkaufen; in so einem Fall kommt der Staat mit dem Gelddrucken nicht hinterher oder das Versicherungs- und Finanzsystem bricht zusammen, weil es die Rückkäufe der Versicherungen nicht bezahlen kann. Bürger können sich auch weigern, staatliche Zahlungsmittel zu nutzen. Auch dann ist das staatliche Finanzsystem am Ende. Doch zu solchen Mitteln greifen Bürger nur, wenn sie verzweifelt sind und den Glauben an den Staat verloren haben: Sie werden das erst tun, wenn sie den Staat als Feind sehen.

Der zweite Weg ist politisch, ihn sind die Bürger 1688, 1776, 1789 und 1871 in England, den Englischen Kolonien, aus denen die USA wurden, und Frankreich gegangen. Wenn die Träger der bürgerlichen Gesellschaft, die freien Berufsgruppen wie Anwälte, Notare, Ärzte, Apotheker, kleine und mittelgroße Unternehmer, Journalisten, Lehrer und Professoren, aber auch die Ingenieure, Facharbeiter und Handwerksmeister begreifen, dass man ihnen ihr Eigentum, ihre Alterssicherung und ihre Freiheitsrechte nimmt, können sie sich mit politischen Mittel wehren – durch Proteste, Demonstrationen und bei den Wahlen. Doch auch bis dahin ist es noch ein langer Weg: Derzeit sind unsere Eliten, wie ein Blick in die FAZ oder die NZZ zeigt, mit dem System noch zufrieden. Wenn aber die Depression kommt und der Staat zu den oben geschilderten Mitteln greift, ohne dass dies den Wohlstand zurückbringt, ihn vielmehr weiter mindert, kann das die Stimmung auch schnell kippen. Welche Kraft das Kollektivbewusstsein hat, sieht man ja dieser Tage im negativen Sinne.

Es wird in jedem Fall spannend, wie wir mit der größten Wirtschaftskrise seit 1945/46 umgehen werden. Der Weg in den Sozialismus scheint verlockend – aber die Ergebnisse sind bitter. Je schneller wir Bürger uns gegen den neuen Sozialismus wehren, desto besser fangen wir die Krise ab.

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Karl Eduard / 03.04.2020

@Rainer Hanisch die, die für einen Notfall sorgen könnten und es nicht tun, handeln unverantwortlich gegen sich und gegenüber der Gesellschaft. Daß nicht jeder die Möglichkeit dazu hat, ist mir klar. Aber nur für DIESE wurde der Sozialstaat ursprünglich geschaffen. Für Menschen, die sich nicht selbst helfen können. Nicht für die, die nicht wollen. Das schafft der Sozialstaat nämlich nicht. Und wenn er aus Überlastung zusammenbricht, haben nur noch die etwas zusätzlich, die für die Zukunft etwas beiseite legen konnten. Ich sehe täglich Raucher, die ihrem Laster frönen und dann beim Thema Eigenvorsorge die Hände heben. Nur mal als Beispiel.

Steffen Huebner / 03.04.2020

@Karl Eduard - “Lebensversicherungen sind Verträge mit einer Leistungsgarantie am Ende der Vertragslaufzeit oder für den Fall des Todes.” Selbstverständlich werden die auch nominal erfüllt und -Sie werden es kaum glauben- möglicherweise sogar übererfüllt, wenn dann 10 Billionen oder sogar eine Trillion ausgezahlt werden (mal die Urgroßeltern fragen, wie das 1923 oder nach 1945 mit der RM war) Ob das dann noch für ihren Lebensabend reicht, weiß ich nicht… :)

Jens Richter / 03.04.2020

@Rainer Hanisch:  die Mär vom bitterarmen Arbeitsmann, der nichts für Alter zurücklegen kann. Schaut man sich den Lebensstil des Bitterarmen genau an (Anschaffungen, Reisen etcpp), dann stellt sich oft (nicht immer natürlich!) heraus, dass eben ein hedonistisches Leben im Hier und Jetzt favorisiert wird. Dagegen ist überhaupt nichts einzuwenden. Nur dann bitte nicht jammern. Eine Sparquote von 10-15% könnten die meisten durchaus haltem mit nicht immer dem neuesten Smartphone, größten Bildschirm, mindestens zwei Urlaubsreisen pro Jahr etc. Unsere Großeltern waren alle Keynsianer, auch wenn sie keine Zeile von Keynes gelesen haben: spare in der Zeit, dann hast du in der Not war die Devise des “kleinen Mannes”. So mancher “kleine Arbeiter” konnte seinen Kindern 100.000 DM+ hinterlassen.

Thomas Lang / 03.04.2020

@Frank-Michael Goldmann:” Ureinwohner sollten die Stille vor dem Sturm nutzen: Rette sich, wer jetzt noch kann.” Wie wäre es den mal mit kämpfen, anstatt präventiv zu kapitulieren?

Sabine Lotus / 03.04.2020

Gut @ Herr Martin Schmidt, da stimme ich Ihnen sogar vollumfänglich zu (Radikalisierung der Begriffe und nicht in den gleichen Hetzmodus verfallen, den wir hier konsequent anprangern). Allerdings stellt sich mir immer noch die Frage, wo der schmale Grat zwischen Sozialer Demokratie und Sozialismus verläuft und ob wir diese Schwelle nicht schon lange überschritten haben, ohne es zu bemerken.

Ralf Berzborn / 03.04.2020

BGV für alle gleich , vom ersten bis zum letzten Atemzug , den Rest regelt ausnahmslos der Markt , dann hätten wir auch in der Krise ein Problem weniger um daß wir uns sorgen müßen und gerechter wäre es allemal .

Timo Leary / 03.04.2020

Ein 4. Verfahren führt der Autor nicht an: den Bail-In, wie er in Zypern durchgeführt wurde. Die Konten der Sparer werden rasiert. Für mich derzeit das wahrscheinlichste Szenario. Im übrigen wäre es doch eine gute Gelegenheit, wieder ein Trennbanken-System einzuführen - Banken, die für den Zahlungsverkehr verantwortlich sind werden von den Investment-Banken getrennt. Das sollte in Deutschland eigentlich gut möglich sein, gibt es hier doch Genossenschaftsbanken und Sparkassen. Erfolgt diese Trennung nicht, dann ist eigentlich klar, wer Herr im Haus ist - die Regierung ist es dann auf jeden Fall nicht.

Uta Buhr / 03.04.2020

Guter Beitrag. Danke. Leider denke ich, dass aus der gegenwärtigen Krise von der überwiegenden Mehrheit dieses Volkes - 2008 lässt grüßen - wieder keinerlei Lehren gezogen werden. Das Motto der trägen Masse heißt “Weiter so.” Die Lemminge merken nicht einmal, dass ihnen ihr sauer erworbener Wohlstand nach und nach entzogen wird, bis sie ganz nackt dastehen und sich verwundert die Augen reiben. Wie die neuesten Umfragen zeigen, sind doch über 40% mit der Regierung zufrieden bis sehr zufrieden und wissen das “Krisenmanagement der Regierung” - ich bekomme gerade einen Lachanfall - sehr zu schätzen. Wer wird bei derartigen Erhebungen eigentlich gefragt? Mir kommt es so vor, als würde man diese Befragungen vorzugsweise in Gegenden durchführen, wo das erwünschte Ergebnis zugunsten dieser total unfähigen Regierung von vornherein feststeht. Warten wir das Ende der Coronakrise ab. Wenn sich der Rauch verzogen hat, werden viele in einer ganz anderen als der gewohnten Welt aufwachen - in Kurzarbeit, Jobverlust und Armut. Vielleicht - ganz vielleicht - wird sich die Wahrnehmung der Mehrheit dann ändern. Danke für Ihren Kommentar, liebe @Sabine Lotus. Ungeschminkter geht’s nicht. Ich stimme Ihnen ohne Einschränkung zu. Wir befinden uns schon seit geraumer Zeit im allein selig machenden Sozialismus. Davon versteht die Dicke im Kanzleramt ja nun wirklich etwas, von Regierungskunst dagegen nichts. Auch wenn ich selbst gottlob nicht in der DDR ausgewachsen bin, so waren mir die Verhältnisse dort durch viele Dienstreisen und Gespräche /(hinter vorgehaltener Hand) mit DDR-Bürgern bekannt. Auf meinem Sender läuft gerade wieder eine Jubelarie auf unsere wunderbare Regierung. Mir wird schlecht. Abschalten und Bach hören. Das hilft!”

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