Schlimmer wird es, wenn dieses Prozess technische Fächer erreicht. Wenn E-Technik-Studenten anfangen, über Kobolde zu lernen. In der RWTH gibt es schon irgendwas mit Nachhaltigkeit (Klima, Gender und Kampf gegen Rechts) bei den künftigen Bauingenieuren. Hoffentlich passiert es nicht schnell. So daß man immer noch einen Beruf lernen kann, mit dem man auch in Prag oder Riga anständig, aber ohne das grünideologisches Blödsinn leben kann.
PS: Intellektuelle Berufe wie Ärzte und Mediziner sind von meiner Kritik ausgeschlossen. Linksintellektuelle allerdings lieben solche “Pseudo-Berufe” wie Journalisten, Soziologen, und ähnliche Kunst. Da können sie dann allerdings ihr Ego auf richtig hohen Niveau austoben, und nebenbei noch richtig Knete machen. So funktioniert das nämlich. Durch “Pseudo-Berufe”. Alle anderen Leute müssen ihr Geld durch reale Arbeit verdienen. Ich habe ja in den Gästehäusern auch reale Arbeit geleistet. Echte Dienstleistung am Gast gewürdigt durch Kundenbindung und Kunden-Zufriedenheit. Was sind denn dagegen diese linken “Pseudo-Berufe”?
Hinter dem Guten verbirgt sich Dummheit/Verblendung, Neid und Hass. Letztere sind als Argumente untauglich, denn welcher Profilneurotiker, der nachts nicht schlafen kann, da andere mehr haben als er, von was auch immer, sei es Geist, Macht oder sonst was, welcher solche falsche Kleingeist outet sich schon als mittelmäßiger Neider? Es braucht also Ersatzargumente für den politischen Auftritt und seien sie noch so verlogen; hier kommen das falsche Gute der Weltenretter ins Spiel und was wichtig ist: Man braucht dafür kein Hirn, Mittelmaß reicht aus den Gegenpart bei den Wählern genügend zu erreichen. So kommen Leute die keine Würstlbude erfolgreich leiten könnten in die Parlamente um Staaten zu lenken. Lassen sie mit den Argumenten der Guten in einer Demokratie die unteren 90% abstimmen die oberen 10% zu enteignen, dann funktioniert das. Hinter diesem Prinzip verstecken sich künftige Mehrheiten in der Demokratie auch wenn man Freiheit und Wohlstand darangibt und auch die Neider selbst daran leiden sollten, sie akzeptieren das, wenn es nur andere mehr erwischt als sie. Hinter dem Guten verbirgt sich Dummheit/Verblendung, Neid und Hass.
Prof. Dr. Günter Rohrmoser berichtet bereits 1975 in einem Vortrag von der Aussage eines Wissenschaftlers der Freien Universität Berlin, dass in besagtem Jahr und im Folgejahr “4000 voll-akademisch ausgebildete Marxisten die Freie Universität verlassen werden”. In ihren folgenden Berufen (Lehrer, Erziehungswissenschaftler und sonstige Sozialwissenschaftler) würde dann in Phase 2 der “Marsch durch die Institutionen” als Ziel ausgegeben. Nachdem dies mehr oder weniger reibungslos geklappt hat, findet nunmehr im Zuge der menschlichen Umgestaltung ein Luxusproblem-Terrorismus statt, der teilweise paranoid-schizophrene Züge aufweist.
Bildung wird wieder das, was es jahrhundertelang war: ein Privileg für die, die es sich für ihre Kinder leisten können bzw. wollen. Der Rest verkommt zur Pariaklasse. Wie bestellt, so geliefert.
Nietzsche definiert „Gutmensch“: Aus „Zur Genealogie der Moral“ 1887 Welche Verlogenheit, diesen Hass nicht als Hass einzugestehn! ... Man bewundere namentlich die Falschmünzer-Geschicklichkeit, mit der hier das Gepräge der Tugend, selbst der Klingklang, der Goldklang der Tugend nachgemacht wird. Sie haben die Tugend jetzt ganz und gar für sich in Pacht genommen, daran ist kein Zweifel: „wir allein sind die Guten, die Gerechten“, so sprechen sie ... oh wie sie im Grunde dazu selbst bereit sind, büssen zu machen, wie sie darnach dürsten, Henker zu sein! Unter ihnen giebt es in Fülle die zu Richtern verkleideten Rachsüchtigen, welche beständig das Wort „Gerechtigkeit” wie einen giftigen Speichel im Munde tragen, immer gespitzten Mundes, immer bereit, Alles anzuspeien, was nicht unzufrieden blickt und guten Muths seine Strasse zieht. Unter ihnen fehlt auch jene ekelhafteste Species der Eitlen nicht, die verlognen Missgeburten, die darauf aus sind, „schöne Seelen” darzustellen und etwa ihre verhunzte Sinnlichkeit, in Verse und andere Windeln gewickelt, als „Reinheit des Herzens” auf den Markt bringen: die Species der moralischen Onanisten und „Selbstbefriediger”. ... Die eigentliche Lüge, die ächte resolute „ehrliche” Lüge wäre für sie etwas bei weitem zu Strenges, zu Starkes; es würde verlangen, was man von ihnen nicht verlangen darf, dass sie die Augen gegen sich selbst aufmachten, dass sie zwischen „wahr” und „falsch” bei sich selber zu unterscheiden wüssten. Ihnen geziemt allein die unehrliche Lüge; Alles, was sich heute als „guter Mensch” fühlt, ist vollkommen unfähig, zu irgend einer Sache anders zu stehn als unehrlich-verlogen, abgründlich-verlogen, aber unschuldig-verlogen, treuherzig-verlogen, blauäugig-verlogen, tugendhaft-verlogen. Diese „guten Menschen”, sie sind allesammt jetzt in Grund und Boden vermoralisirt und in Hinsicht auf Ehrlichkeit zu Schanden gemacht und verhunzt für alle Ewigkeit: wer von ihnen hielte noch eine Wahrheit „über den Menschen” aus!
Diese Phänomen ist eine Wiederholung. Eine Wiederholung des Endes des vorletzten und des Anfangs des letzten Jahrhunderts, als die Wissenschaft den wissenschaftlichen Fokus verlor und in die Politik abdriftete. Was dann in Rassenwahn ausuferte, zwei Kriege ideologisch färbte und mit der Atombombe schließlich hart zu einem vorläufigen Stillstand gebracht worden ist. Wissenschaft und Politik sind zwei verschiedene Dinge mit verschiedenen gesellschaftlichen Aufgaben. Wissenschaft orientiert sich an dem was ist und Politik an dem, was sein soll. Wenn man beides in ein und den selben Topf wirft, dann entfaltet sich unter bestimmten Umständen ein unglaublich zerstörerisches Potential. Nämlich dann, wenn man meint, dass das was die Natur vorgibt, mittels der Wissenschaft optimiert werden muss. Und ich meine damit keineswegs die Gentechnik, sondern das Social Engineering, das den Menschen als optimierungsbedürftig ansieht und damit zum legitimen Objekt der Manipulation durch Dritte degradiert. Die Welt braucht keinen neuen Menschen für einen neue Gesellschaft. Die Menschen sind so, wie die Natur sie geschaffen hat. Wer eine humane Gesellschaft anstrebt, muss die Menschen so nehmen, wie sie sind und ihnen ein Umfeld zur Verfügung stellen, in dem sie ihrer Natur entsprechend agieren können. Wer meint, er müsse die Menschen erst nach seinen eigenen Vorstellungen umwandeln, damit sie in sein ganz persönliches Bild einer besseren Welt passen, der agiert gegen die Menschen selbst und damit auch gegen die Natur, denn wir sind ein Teil von ihr.
Lieber Herr Noll, ich muß Ihnen widersprechen: Bildung ist immer in der Hand dessen, der sie sich aneignet. Bildung ist kein Starthilfekabel. Bekommt man auf einer Universität eine “Bildung” ? Wenn ich etwas wissen will, ist das eine Dualität zwischen diesem “Ich” und dem, was es wissen will. Mein Klavierprofessor meinte mal: “Johannes Du mußt lernen selbst zu lernen und sei dein eigener und strengster Lehrer”. Um mich selber vor die Bücher zu prügeln brauche ich keine Universität, um mich mit Selbstkritik zu geißeln brauche ich keine Zensur, oder ? Gott und Moses und ein Berg, das hat doch gereicht, kam zwischen Gott und Moses ein leidiger Theologe ? Bildung ist intim, sie ist etwas von Liebe und Begierde, sie ist etwas von einem Baum, der gedeiht wie er Wasser zeiht. Keine Pflanze braucht den Gärtner. Wie war das doch mit den vier Typen an Schülern, dem Schwamm, dem Trichter, dem Sieb und dem Seiher ? Ich sage: Man muß sein wie ein Schwamm und behalten, was man später braucht um den Durst zu löschen, man muß ein Trichter sein um zu bündeln, was die Logik diffus in den Raum läßt: Ist man ein Seiher hat man den Wein im Schwamm und die Hefe in der Hand. Ist man ein Sieb hat man das Mehl und die Kleie, man kann unterscheiden. Hat man von allen Eigenschaften etwas, hat man ein Mahl aus Wein, Brot und die Kleie zum Waschen. Wozu brauche ich hier eine Bildung von außen ? Ich liebe eine Frau und frage ich nach einem Lehrer in der Liebe ? So ist es mit Bildung, wenn sie mich verführt und in ihren Tempel läd, brauche ich keinen Vorbeter um zu wissen was es heißt zu lieben ? Amo ergo scio.
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