So ist es schon lange! Der Gegensatz von toten Juden, die der gewöhnliche Linksgrüne vor den Kameras dieser Welt bejammert, zu den lebenden Juden, die als rechtsradikale Apartheid Betreiber aus Palästina verjagt werden müssen, wurde von Broder schon vor Jahrzehnten präzise formuliert. Hat sich nix geändert. Das ständige Verwenden des Nazi als ultimative Beschimpfung von politisch Unliebsamen ist allerdings explodiert. Wer nicht alles Nazi ist und was nicht alles Nazi ist. Dieser unkritische inflationäre Gebrauch ist die ultimative Banalisierung dessen, was die echten Nazis angestellt haben. Verantwortlich sind wie immer die Linksgrünen in Politik und Presse, die es natürlich gar nicht gibt. Immer nach dem Motto: gehen sie bitte weiter, hier gibt es nichts zu sehen!
Auch Frau Knobloch und jüdische Gemeinden sind zutiefst verstört über Herrn Aiwangers unverzeiliche Jugendsünde. Aktuelle Vorfälle, die Kritik hervorrufen? Die nicht Nazi-Deutsch sind? Gibt es nicht.
Danke Frau Goldstein-Wolf, genau so geht’s mir auch, und ich bin nicht mal Jude. Als literarisch Minderbegabtem bleibt mir als Ausdruck der Wut nur die Faust in der Tasche. Um so lieber lese ich ein paar klare Worte, wie sie hier formuliert wurden.
Richtig. Nur: wie passen dann diverse Äusserungen des Zentralrates der Juden in Deutschland dazu? Bemerkt man dort immer noch nicht, wo die tatsächlichen Gegner sitzen und was diese vorhaben? Und warum schweigt man dazu bzw. prangert stets die Falschen im Lande an? Mitläufertum? Borniertheit? Ignoranz? An Dummheit wird es sicher nicht liegen.
Mich auch.
Aiwanger ist erledigt, trotz Fragebogen und seines Verzichts, die Koalition mit Rotgrün (ich habe mich nicht vertippt) platzen zu lassen: Frau Knobloch nimmt seine Entschuldigung nicht an.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.