Roger Letsch / 15.10.2022 / 11:00 / Foto: Harald Krichel / 65 / Seite ausdrucken

Stokowski und mein Hausarzt

Dreifach geimpft und mittlerweile im Long-Schlumpfungs-Loch mit langwierigen Neuinfektionen versackt: Margarete Stokowski stellte gemeinsam mit Karl Lauterbach auf der Bundespressekonferenz die neue Impfkampagne vor. Neue Welle, neue Versprechen, eine neue Chance auf Unglück.

Dreifach geimpft und mittlerweile im Long-Schlumpfungs-Loch mit langwierigen Neuinfektionen versackt: Margarete Stokowski gemeinsam mit Karl Lauterbach auf der Bundespressekonferenz (BPK), supporting the current thing. Und zwar als Aktivistin, die sie zweifellos ist. Wäre sie Journalistin, säße sie ja auf der anderen Seite der BPK.

Unterdessen beim Hausarzt meines nicht mehr sonderlich großen Vertrauens: überall Aushänge für den vierten und fünften Schuss, überall gehetzte und müde Augen über straff sitzenden FDP2-Beuteln in der Mühe der Ebene. Neue Welle, neue Versprechen, eine neue Chance auf Unglück. Ich gehöre nicht hierher. Nicht nur, weil ich der Einzige mit vollständigem Gesicht bin. Ich muss auch der einzige gesunde Mensch hier sein, den alle anderen – offenbar schwer krank – zu schützen entschlossen sind. Das Wartezimmer ist voll, ich bleibe auf dem Flur. Im Vorbeigehen bemerkt mich mein Arzt.

Doc: „Und bei Ihnen? Alles gut?“

Ich: „Mir geht’s bestens, danke.“

Doc: „Und die Impfung? Auf aktuellem Stand?“

Ich: „Ich bin auf exakt dem Stand, den ich anstrebe.“

Doc: „Na wunderbar!“

Ich: „Auf Wiedersehen!“

Wie viele dieser monomanen Mühlen des Irrsinns, in denen seit zwei Jahren der Grips meiner Landsleute zu Staub gemahlen wird, und an deren Mahlwerken der Wahnsinn in Gestalt dieses Ministers dreht, mag es in diesem Land wohl geben? Ich habe nicht gelogen, was mein „Streben“ anbelangt. Ich habe dem Doc nur erlaubt, zu glauben, ich strebe das an, was er anstrebt, weil etwas anderes, als nach der vierten, fünften oder sechsten Spritze zu lechzen, außerhalb seines Vorstellungsbereichs liegt.

Weder will ich die Zeit noch die Kraft aufbringen, ihm die Wahrheit zu sagen und ihm mein „Nein“, „Null“ und „Niente“ um die Ohren hauen. Schließlich bin ich zum letzten Mal hier gewesen. Aber vielleicht gehe ich irgendwann noch mal an der Praxis vorbei und lese den Aushang. Nur um zu wissen, wann Nummer sieben, acht und neun „the current thing“ sind. Aber das kann ich natürlich auch in den gehetzten Augen von Frau Stokowski lesen.

Dieser Beitrag erschien zuerst auf Roger Letschs Facebookseite.

Foto: Harald Krichel CC BY 4.0 via Wikimedia Commons

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Michael Müller / 15.10.2022

Ich habe einen sehr guten Tipp für Frau Stokowski: Sie muss jetzt erstmal die vierte Impfung bekommen und danach so bald wie möglich die fünfte. Ich denke,  dass das ganze Problem mit den langwierigen Infektionen bei solchen Leuten nur daran liegt, dass sie nicht oft genug ihren “Nachschuss” bekommen. Frau Baerbock ist letztendlich ab Juni auch nur deshalb in ein Dauercorona reingerutscht, weil sie bis dahin nur vier Mal gespritzt war. Was ist denn das schon? Die war praktisch ungeimpft.

Marion Knorr / 15.10.2022

Von mir aus können sich alle impfen lassen, bis sie sonst was haben. Ist mir Wurscht. Ich setze mich an den Fluss und warte, bis die Leichen meiner (geimpften) Feinde vorbei treiben.

Emmanuel Precht / 15.10.2022

Fast in topic: Die Europäische Staatsanwaltschaft (EPPO) bestätigt, dass sie Ermittlungen über den Erwerb von COVID-19-Impfstoffen in der Europäischen Union führt”, teilte die Behörde am Freitag mit. Diese Bestätigung erfolge “aufgrund des extrem hohen öffentlichen Interesses”. Weitere Einzelheiten würden zum jetzigen Zeitpunkt jedoch nicht bekannt gegeben. Wozu die Staatsanwaltschaft nun genau ermittelt, bleibt indes unklar. Fest steht jedoch: Es war von der Leyens Vorgehensweise bei den Pfizer-Bestellungen, die den Unmut im EU-Parlament und den Ruf nach der Staatsanwaltschaft überhaupt erst ausgelöst hat. Wohlan…

T. Schneegaß / 15.10.2022

Zu dieser PK habe ich gerade ein Video erhalten, dessen Inhalt so epochemachend ist, dass ich es hier der Welt nicht vorenthalten möchte: eine Journalistin fragt diese hier genannte Dame: Wie erklären sie sich, dass sie trotz mehrfacher Impfung so derartig erkrankt sind und gleichzeitig auch noch für diese Impfung werben? Antwort: Keine Ahnung, kann ich mir nicht erklären…! Kann es Jemand erklären?

Heiko Stadler / 15.10.2022

Signifikante Übersterblichkeit herrscht seit Mai 2021, also seit die Giftsuppe gespritzt wird und nicht seit “Corona”. In zahlreichen westlichen Ländern lässt sich diese Übersterblichkeit ebenfalls beobachten. Die lapidare Erklärung der ReGierung lautet: “Das liegt an den Hitzetoten”. Jetzt hat Ugurs Wanderprediger Verstärkung bekommen. Jetzt leiern sie zu zweit ihre vorher einstudierten Werbeslogans runter. Ugur braucht frische Milliarden, denn eine riesige Klagewelle rollt an. Nein, es sind nicht die lächerlichen 150.000 Euro, die ein junger Mann, der zum Invaliden gespritzt wurde, fordert, sondern es sind vermutlich die gigantischen Schmiergelder, die Ugur Politik, Medien, Jusitz und korrupte Ärzte zahlt, um sie auf Linie zu bringen.

Emmanuel Precht / 15.10.2022

Die Guteste stellt sich auch eine schwarze, brennende Kerze beim Gewitter ins Fenster, damit der Blitz nicht einschlägt. Und wird jedem erzählen, auch ungefragt, dass das und nur das gegen Blitzschlag hilft. Okkultismus par excellence. Wohlan…

R. Fetthauer / 15.10.2022

Man ist in der Perversion gefangen und der Ausweg ist nur sich dem Terror zu verweigern. Nur wie lange reicht die Kraft? Die Mitarbeiter im Pflegebereich sind allerdings je nach Bundesland hilflos ausgeliefert und beinahe chancenlos sich selbstbestimmt verhalten zu können. Nur ein Beispiel: Weil der Impfstoff Nuvaxovid am Beginn der Zulassung noch für die bis 31.03.2022 erzwungene einrichtungsbezogene Impfung 2-mal verabreicht die damaligen Kriterien erfüllte und man als grundimmunisiert galt, ist dieser Impfstoff in Europa einzig nur in der BRD nicht für die 3. Impfung zugelassen und die Pflegekräfte sollen sich nun spiken lassen. Der Witz an der Geschichte ist, das der/die Proband(in) sich bei der Anmeldung zur 3. Untertanenimpfung (Boosterung) sogar für die Impfung mit Nuvaxovid anmelden kann, beim Erscheinen im jeweiligen Impfzentrum Er/Sie aber die Mitteilung über die Nichtzulassung des Impfstoffs zur 3. Impfung (Boosterung) erhält und nun mit einem MRNA-Spikestoff gespritzt werden soll. Bei Verweigerung der Spikung kann Die/Derjenige dann nur auf die Gnade des jeweiligen Gesundheitsamtes hoffen, den Beruf weiter ausüben zu können. Ich bin sicher das skandalöse Vorgehen von Karl dem Kerngesunden und seinen Vasallen wird weiterhin fröhliche Urstände feiern. Der Osten des Landes ist sensibilisiert, der Westen in Blödheit erstarrt!

Gudrun Meyer / 15.10.2022

“Impfung auf dem aktuellen Stand?” - Laut reitschuster.de von heute musste die Pfizer-Regionalchefin Janine Small im EU-Parlament einige Frage beantworten. Der niederländische Abgeordnete Rob Roos wollte wissen, ob der “Impfstoff” vor der “bedingten” Zulassung auf eine Wirkung gegen Ansteckung getestet worden sei. Small sagte dankenswert offen: “Nein”. Sie fügte eilig einige Schlagworte hinzu, konnte das “Nein” aber nicht mehr rückgängig machen. Auf deutsch: der “Impfstoff” dient irgendeinem Zweck, aber nicht dem, die “Geimpften” gegen SARS-CoV-2 zu immunisieren (reitschuster.de, “Impfstoff wurde vorab gar nicht auf Verhinderung von Ansteckung getestet”).

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