ich bin auch für Schutzmasken. Bevor im OP die Einmal-Gesichtsmasken verwendet wurden, waren dort Stoffmasken der Standard. In Kochwäsche zu waschen. Kann mir doch keiner erzählen, das das gar nicht funktioniert (hat). Masken-Tragen und Handschuhe-Tragen wäre dann auch eine Möglichkeit: 1.) Ausgangssperren zu lockern, wenn mit Maske unterwegs 2.) Die Bevölkerung zu beruhigen, man tut ja dann was ;-P 3.) Man fasst sich nicht so oft mit den Händen ins Gesicht. Wie schwer kann es heute eigentlich sein, viele einfache baumwollene Stoffmasken/Handschuhe zu nähen / nähen zu lassen? Und wieso plant Spahn sowas nicht? Stoffart und Machart ein bischen medizintechnisch vorplanen. Welcher Stoff? Wie dick? Könnte man ja dann auch für 1 Euro / Stück verkaufen lassen. Natürlich sähe Spahn dann wie ein Masken-SchutzHysteriker aus, aber da muss er - Kanzlerambitionen hin oder her - durch. Wie soll es denn nach dem 19. April weitergehen, wenn die Osterferien vorbei sind? Sollen die paar, die dann noch infiziert sind, die nächste Ansteckungswelle beginnen? Und dann eine zweite Corona-Pause bis zu den Sommerferien, oder wie? Masken verhindern ja, (ein wenig) das man sich selber infiziert, oder das man andere infiziert, wenn man selber schon krank ist und es nicht weiß. Scheint mir doch eine relativ günstige, wenig medizin-invasive Möglichkeit, alle zu schützen. Sieht doof aus, muss aber sein, also kleine Ordnungsstrafe, wer keine trägt.
Kommt mir auch nicht neu vor, ich habe auch keine Ahnung, wie die italienischen Ärzte auf den IS beatmet haben und ob. Es ist allerdings zu befürchten, dass, wenn es Notfallmediziner sind, es tatsächlich zu sehr frühzeitigen Intubationen kommt, so wie die Notärzte schon zu meiner Zeit als Sani JEDEN intubiert haben, der in den RTW eingeladen wurde und auch nur ein wenig somnolent war. Notfallmedizinisch ist das vermutlich der beste Weg, weil die Diagnostik auf der freien Wildbahn beschränkt ist. Eines möchte ich noch anmerken: Die “richtige” Methode erscheint mir (keine Ahnung, wie die Technik sich weiterentwickelt hat, aber ich denke, dass das kein Problem der Technik ist) wesentlich überwachungsintensiver zu sein. D.h. es wird pro Patient mehr Personal gebunden. Hinzu kommt, dass das Personal auf einer Normalstation bei weitem nicht über die Erfahrung verfügt wie auf einer IS. Ich kann mich noch gut an das “Stations”-Jojo erinnern (rauf auf die Intesiv, runter auf normal, rauf auf intensiv u.s.f.), weil die Überwachungsintensität auf Normal schlicht nicht so hoch war und erforderliche Maßnahmen nicht durchgeführt wurden. Wo zaubere ich jetzt die Intensivmediziner und -pfleger her, die das hinkriegen? Denn eines ist klar: einmal intubiert und das Gerät angeworfen ist wesentlich weniger aufwendiger, als Sauerstoffzufuhr und Blutgaswerte laufend überwachen und anpassen. Und wir reden hier von einem Massenanfall an Patienten!
Es ist für jeden Arzt ein Ärgernis, wenn ihm seine Patienten einfach wegsterben, gleichzeitig ist eines sicher, nämlich dass das Leben, das Leben eines jeden einzelnen von uns zu 100% tödlich endet. Weiter sterben jährlich 40% also ca 400.000 Leute alleine in Deutschland in Krankenhäusern und sie tun das, weil die Medizin längst nicht soviel kann, wie sie sich einbildet. Aktuell haben wir halt die Stunde der Ärzte die meinen es endlich schaffen zu können den Tod zu überlisten und unter Assistenz der Medien dafür bereit sind allen gesellschaftlichen Reichtum zu opfern, nur um dann feststellen zu müssen, es geht nicht, alle Menschen sind sterblich! Bei aller Helferei ist zwingend der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit zu beachten und sich zu überlegen ob die Mittel die zur Hilfe eingesetzt werden, nicht schlimmer sind als das Übel,. welches bekämpft werden soll. Aber von solchen Überlegungen will hierzuland ja schon lange keiner mehr was wissen, weil: WIr schaffen das, weil wir die Guten sind, oder so.
@Gabriele Klein, ein wichtiger Hinweis, der sich verbreiten sollte. Wir brauchen jetzt eine Schutzmaskenkultur. Dass einfache Papier- und Stoffmasken bei Tröpfchenübertragung (wie bei Covid-19) die Viren abhalten können, erläutert auch Dr. Grünewald vom Klinikum Chemnitz (Informationsveranstaltung für Mitarbeiter des Klinikums: Vortrag über den Coronavirus ab Min. 39.16). Voraussetzung ist, die gründliche Handhygiene zu beachten, um nicht beim auf- und absetzen die Viren über die Hände zu verteilen, und dass die Masken gut sitzen (also Bänder statt Gummiband). Sie wären sogar besser als falsch angewendete PP2 und 3 Masken. Auch wenn sie keinen hundertprozentigen Schutz bieten, so reduzieren Sie doch die Virenverbreitung. Auch auf Schuhe achten, da die Tröpfchen auf den Boden fallen und beim Schuhebinden etc. Viren an die Hände gelangen.
Intubieren in Intensivbetten kann höher abgerechnet werden.
Ad Klaus Beck: Es geht um die Praxis, und nicht um Leitlinien. Voshaar und Kollegen kennen den Usus speziell von Anästhesisten, zu früh invasiv zu beatmen. Das ist in der Pneumologie immer wieder hervorgehoben worden, und darum geht es, speziell bei Häusern, die mit NIV nicht genug Erfahrung haben. Denn diese optimal einzustellen und so lange durchzuhalten wie es geht, ist eine Kunst, und da könnte es außerhalb pneumologischer Kliniken Defizite geben. Nicht ohne Grund hat man seitens der Pneumologie viel Grips und Energie in Weaning Centers investiert, um Patienten von der Beatmung wegzubekommen, die eben teils auch hätte vermieden werden können. Ihre Überheblichkeit scheint mir fehl am Platz.
Ergänzend zu den dankenswerten Hinweisen von Gabriele Klein / 24.03.2020 darf ich hinzufügen, dass sich Toilettenpapier blattweise auch für Einmal-Kontakte wie Aufzugstaster, Türklinken etc. eignet. Hat man keine Einmalhandschuhe dabei, kann man damit auch die Stange am Einkaufswagen bandagieren.
Die ganze Coronapanik beruht doch anscheinend auf der durch die Medien geschürte Annahme, alle an der Viruspneumonie-Erkrankten (egal ob Jung oder Alt) könnten nur “gerettet” werden, wenn sie intensivmedizinisch behandelt und apparativ beatmet werden und die daraus resultierende Überlastung der Krankenhäuser. Dazu werden uns von den Medien täglich die dramatischen Bilder von Dahinsiechenden auf überfüllten Intensivstationen und hastigen, heldenhaften Aufstockungsmaßnahmen in die Gehirne gebrannt. Wenn es stimmt, das laut Statement des Verbandes der pneumologischen Kliniken und anderer Mediziner diese invasiven Maßnahmen wenig evident bis kontraproduktiv sind und wir alternative, evidentere, humanere und erfolgversprechendere Therapieansätze haben, stellt sich um so mehr die Frage nach der Sinnhaftigkeit der drastischen Einschnitte in unsere Grundrechte. Dann bleibt wie immer die Frage: cui bono? Eine interessante, ganzheitliche Theorie findet man auf youtube unter Ernst Wolff „Corona und der herbeigeführte Crash“
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