Die FDP ist schon lange nicht mehr liberal (freiheitlich-demokratisch), die CDU schon lange nicht mehr christlich-demokratisch und die SPD schon lange nicht mehr sozialdemokratisch. Solche Namen/Bezeichnungen sind heutzutage nur noch Schall und Rauch, verlogen und unzutreffend, sowie Relikte einer politisch aufrichtigeren, ehrlicheren, freiheitlicheren und offeneren Vergangenheit. Und dass Herr Kretschmann recht hat, beweist alleine schon das öffentliche Echo auf seine Äusserungen. Schneller und eindeutiger ging es nicht seine Aussage zu bestätigen. Mal sehen, wie weit er dafür von der herrschenden Klasse noch abgestraft wird. Wir leben mittlerweile in einem Land voller Ignoranten, Heuchler und Lügner und leider auch Dummen. Hauptsache Haltung und Political Correctness - die Folgen darauf werden für die meisten von uns wohl sehr schmerzhaft werden.
Und wieder das Großmaul Kubicki mit Pseudologik und absolut nicht zu Ende gedachter, nun gut, nennen wir es Argumentation. Nein, Herr vorlauter Oppositionsspalter, die Tatsache, dass es ENDLICH jemand wagt, aus der Mauer des Schweigens, der Gutmenschen-Omerta, auszuscheren, beweißt, wie ungeheuer schwer und gleichzeitig wichtig das ist. Nach der Meinung eines pseudoliberalen (Herr Meuthen nennt das treffend “liberalalala) Anwaltes hätte es also für die ehemaligen “DDR”-Bürger gereicht, wenn es EINE Montagsdemonstration gegeben hätte, nach der dreist manipulierten Kommunalwahl (heute sind es genauso dreist erfundene HETZJAGDEN nach Mord an Deutschem durch Neubürgerhand)! Man hätte mit Ochs und Esel und Sozialismus genauso weitermachen können, da man schließlich bewiesen hatte, dass Großdemonstrationen ja ausdrücklich möglich sind. Die “DDR” mit ihrer schäbigen Diktatur und allem daran hängenden Unrecht hätte also frohgemut weiterexistieren dürfen, laut der lächerlichen Aussage von HERRN KUBICKI!!!!!! Es ist eine bodenlose Frechheit, Herr Kubicki, und das von einem, der sich einer liberalen Partei zugehörig fühlt. Auf dem Hambacher Fest hätte man Sie zu Recht gehörig vermöbelt. Heute sollte man Ihnen wenigstens die anwaltliche Zulassung abnehmen, wegen freiheitsfeindlicher und verfassungswidriger Umtriebigkeit. Die richtige fachjuristische Formulierung können Sie sich in der dann neugewonnen Freizeit heraussuchen!!!!
Das Fatale an der heutigen Situation ist, dass der linksgrüne Meinungsterror im Schulterschluss mit den Mainstreammedien und mithilfe moderner Kommunikationsmittel vermeintlich so sanft in einem unschuldig sich gebärdenden Mäntelchen daherkommt, dass es grosser geistiger Anstrengung bedarf, das Faschistoide dahinter zu erkennen und noch viel mehr Schwierigkeiten erfordert es, argumentativ dagegen anzugehen. Aber so man das tut, wird man schon nach den ersten Gedanken und Worten als Rechter gebrandmarkt, man wird sozusagen in Luft aufgelöst, weil die Diskussion verweigert wird, weil die neue Etikette, unter der man nun ein für allemal registriert ist, in ihren Netzwerken herumgereicht wird und man einen langsamen sozialen und beruflichen Tod stirbt. Die Tendenz in Deutschland geht dahin, dass die kurze Zeit einer einigermassen funktionierenden Demokratie, die ja den Deutschen aufgezwungen werden musste, wohl seit gut zwei Jahrzehnten sich beschleunigend den Reibach runtergeht. Als Volk sind sie wieder da angelangt, wo sie schon mal waren, an ihrem Wesen muss die Welt genesen, sie versuchen es diesmal mit vermeintlicher Liebe, sie lassen Millionen Antisemiten und Schwulenhasser ins Land, wobei ich der Ansicht bin, dass die psychischen Tiefenstrukturen der politisch korrekten Linksgrünen mit den orientalischen Machokulturen mehr Parallelen aufweisen, als uns lieb sein kann. Leider ist es vom Meinungsterror, den die etablierten Parteien und Medien heute zelebrieren, nicht mehr weit bis zu physischem Terror und all den Folgeerscheinungen mit Schreibtischtätern und tumben Gefolgsleuten, die die Drecksarbeit erledigen.
Sehr geehrte Frau SChunke, auch wenn ich Teile ihrer Analyse durchaus nachvollziehen kann, so halte ich die immer wiederkehrende Thematisierung des Problems für wenig zielführend um eine freie, liberale Gesellschaft zu erreichen. Zum einen überdramatisieren sie das Problem. In Zeiten in denen in der Türkei und in Russland Menschen wirklich der Freiheit beraubt werden weil sie ihre Meinung äußern wollen. In einer Zeit in der Journalisten ermordet werden, weil sie ihre Meinung veröffentlichen wollen. Istt das Phänomen, dass sie beschreiben doch tatsächlich etwas wie jammern auf hohem Niveau. Wenn man dazu noch bedenkt, dass 91 Abgeordnete im Bundestag in jeder Debatte ihre Position öffentlich in Gesetzgebungsverfahren einbringen dürfen, so ergibt sich für mich in Deutschland insgesamt eher das Bild einer offenen Demokratie. Die Problematik, dass man nicht in jeder Situation alles sagen sollte, ist, denke ich jedem schon mal widerfahren egal ob nun rechts, links oder mitte.
Apropos Kretzsche - beim letzten Handball-WM-Spiel haben doch tatsächliche ALLE Spieler lauthals die Deutsche NATIONAL(igitt!)hymne mitgesungen. Durch die Bank weg sind alle Spieler “weiße Kartoffeln”. Oder, wie Philosoph u. Autor Wolfram Eilenberger sagen würde, “Wenn Fussball Merkel ist, dann ist Handball Petry.” Witzig auch, wie sich jeder rechtfertigen muss, falls irgendjemand die Behauptung aufstellt, seine Aussage würde irgendwie “den Rechten in die Hände spielen” würde.
Sehr geehrte Frau Schunke, ich hatte Sie schon vermisst. Auch Ihr neuer Beitrag ist, wie alle vorangegangenen, ein intellektueller Genuss. Und ja, genauso läuft es, ist mir selber schon passiert. Sie dürfen mir glauben, dass das gerade im öffentlichen Dienst nicht zum Vorteil gereicht. Ihnen noch viel Erfolg und uns noch weitere solcher Artikel!
Ich kann Jedem nur das Buch “dangerous” von Milo ans Herz legen. Die Diskussionspunkte in Europa und den USA sind fast deckungsgleich und der gesellschaftliche Maulkorb der sogenannten Linken ebenfalls. Kretzschmars rechtzeitiger Rückzieher zeigt das Problem überdeutlich. Statt eines Judensterns gibt es mittlerweile wesentlich einfachere Methoden, um Jemandem gesellschaftlich an die Wand zu stellen.
Ich denke, dass der casus kretschmar nicht vergleichbar ist mit den anderen von Ihnen angeführten. Er ist - und dies nicht nur wegen seiner Handballerei - eine Person des öffentlichen Lebens. Die sind es gewohnt und müssen es auch aushalten (es ist der Preis der Popularität), wegen allem, was sie tun (und wenn sie ein “goldenes” Steak futtern), unter kritischer Beobachtung zu stehen, als “Erfolgreiche” sind sie notabene das bevorzugte Objekt von moralinssauren Attacken von Verlierern und Neidern oder einfach nur manischen Tugendwächtern. Das hat mit Meinungsfreiheit nichts zu tun und die politische Gesinnung oder Haltung ist nur der Aufhänger. Ganz anders aber, wenn Normalbürger Opfer von Bloßstellungen, Gewalt jeder Art werden, weil sie in den Verdacht geraten (oder gestossen werden), “Rechte” zu sein. Das hat doch eine ganz andere Qualität. Hier müsste nun von Seiten der Opinion-Leader ein Zeichen gesetzt werden, müsste deutlich gemacht werden, dass Grenzen überschritten werden, wenn Menschen denunziert werden oder boykottiert oder wirtschaftlich ruiniert. Das kann nur von Menschen kommen, die Autorität haben bei denen, die andere ausgrenzen, diffamieren, boykottieren. Ich denke hier vor allem an die Parteispitzen der Grünen, der SPD und an die Bischöffe aller Kirchen. Von dort müssten klare Wort zur Gedankenfreiheit, Meinungsfreiheit, zu Menschenwürde und zur Zulässigkeit des Meinungsstreites in einer demokratischen Gesellschaft kommen. Frau Nahles müsste halt mal sagen: “Ich lade auch Nazis zum Essen ein - und wer dagegen ist, kriegt auffe Fresse!” Herr Bedford-Strohm müsste verkünden: “Gerne erteile ich auch Rechtsgesinnten den göttlichen Segen”. Herr Marx müsste sagen: “Nationalisten sind mir als Gottes Kinder so lieb wie Schwule, Lesben und Geschiedene”. Dann bestünde eine Chance, dem Denunziantentum das Wasser abzugraben. Solange dies nicht geschieht, solange der Denunziant sich auf der “sicheren Seite” wähnt, wird sich nichts ändern.
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