Dirk Maxeiner / 22.12.2018 / 06:00 / Foto: Elvert Barnes / 40 / Seite ausdrucken

Spiegel-Fake: US-Botschafter interveniert

Told you so: Es war klar, dass die Spiegel-Märchen auch politische Folgen haben würden. Hier sind sie:

Press Office,U.S. Embassy Berlin, December 21, 2018

Erklärung von Botschafter Richard Grenell
 
Die jüngsten Enthüllungen bezüglich vollständig erfundener Berichte und fehlerhafter Details, die im Magazin „Der Spiegel“ innerhalb der letzten sieben Jahre veröffentlicht wurden, bereiten der Botschaft der Vereinigten Staaten von Amerika große Sorgen, insbesondere, weil es in einigen dieser gefälschten Berichte um US-Politik und bestimmte Teile der amerikanischen Bevölkerung ging. US-Botschafter Richard Grenell hat diese Bedenken heute in einem Brief an die Spiegel-Chefredaktion dargelegt und eine unabhängige und transparente Untersuchung der Angelegenheit erbeten.

Statement by Ambasassador Richard Grenell
The recent revelations of completely fabricated stories and fraudulent details in "Der Spiegel" over the last 7 years are troubling to the U.S. Embassy, particularly because several of these fake stories focused on U.S. policies and certain segments of the American people.  Ambassador Richard Grenell expressed these concerns today in a letter to Spiegel’s top leadership, calling for an independent and transparent investigation.

Und hier das Schreiben des US-Botschafters an den Spiegel. Darin heißt es unter anderem:

  • „Die Anti-amerikanische Berichterstattung des Spiegel hat in den vergangenen Jahren zugenommen; seitdem Präsident Trump im Amt ist, stieg die Tendenz ins uferlose“. 
  • "Diese fehlerhafte Berichterstattung bezog sich zu einem großen Teil auf die US-Politik und bestimmte Teile der amerikanischen Bevölkerung“.
  • „Wir sind besorgt, dass die Leitung des Spiegel diese Art der Berichterstattung forciert und dass die Reporter offenkundig das liefern, was die Unternehmensleitung verlangt.“
  • "Tatsächlich haben Spiegel-Reporter und -Redakteure regelmäßig Informationen und Berichte veröffentlicht, deren Unwahrheit sich herausgestellt hätte, wenn die Fakten zuerst mit Hilfe der US-Botschaft überprüft worden wären. Leider ist es beim Spiegel Gang und Gäbe, dass die Jopurnalisten uns nicht einmal anrufen, bevor sie mit dem Schreiben beginnen“.

Der Spiegel antwortet: "Es gibt beim SPIEGEL keine institutionelle Voreingenommenheit gegenüber den USA". Die Titelbilder des Spiegel zu den USA und US-Präsident Trump sagen etwas anderes.

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Leserpost

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Peter Michel / 22.12.2018

Ich zitiere aus der Welt vom 22.8.18 Bezogen auf den geplanten Umbau der Strukturen der Gruppe, hatte Geschäftsführer Hass bereits vor einigen Monaten gesagt: „Wir sind noch längst nicht so gut, wie wir es sein könnten.“

Dirk Kern / 22.12.2018

In den Kreisen der deutschen, ökofeministischen Bessermenschen war Antiamerikanismus schon immer angesagt, außer wenn es um linke Hollywoodmenschen oder attraktiv aussehende, nicht-weiße Präsidenten geht. Selbstverständlich pflegt man unter diesen normalerweise Bessersituierten und Speckgürtelbewohnern keine Vorurteile und beitreibt keine Hassrede. Woher auch, man plappert doch nur die üblichen Talkrunden und Welterklärungsmedien nach, die man jeden Tag unreflektiert konsumiert.

Gabriele Schulze / 22.12.2018

Die medial verbreitete Hetze ist auch im Volk angekommen. Es gehört quasi zum guten Ton, Amerika schrecklich zu finden. Wie mir eine Dame mit Abitur und angefangenem Studium mitteilte: “Aus Amerika kommt nur Sch….”. Ich hätte beinah angefangen, alles Gute aufzuzählen, und wenn’s nur die Musik wäre. Schlage vor, einen Rosenkranz zu basteln, jede Perle wäre dann ein Glaubenssatz. Migranten, Klima, Trump, Gender. Ad infinitum. Tja, jetzt ist aber erstmal Medien-bashing dran. Gut so.

Michael Hofmann / 22.12.2018

Hallo Herr Maxeiner. Ich habe schon seit Langem den Spiegel aus meiner Favoriten Liste gelöscht.Wird seinen Grund haben.Achtung, ist auch bei Youtube angebracht.Bei der Suche einfach nach “AFD” ist seit Wochen nur noch Negatives , in den Ergebnissen, zu beobachten.Die Einflussnahme ist unserer Eliten scheint nicht ausgeschlossen zu sein.Es lebe DDR 2

Rudolf George / 22.12.2018

Mit dem Antiamerikanismus ist es wie mit dem Antisemitismus: der linksgrün Ideologisierte ist davon überzeugt, dass er ja nur das „Gute“ will, womit der Balken im eigenen Auge mit bestem Gewissen übersehen werden kann.

Wolfgang Haas / 22.12.2018

Da ich den Spiegel schon lange nicht mehr lese, kann ich das nicht bewerten. Aber was zum Beispiel das “Trump-Bashing” angeht, sollte man auch bei der FAZ mal einen Psychiater einschalten. Mein Freund wäre Trump auch nicht, aber momentan geht unser Land den Bach runter während Augen und Ohren nur auf Trump gerichtet sind.

Bernd Ackermann / 22.12.2018

Ja, keine “institutionelle Voreingenommenheit gegenüber den USA” sondern Kritik an Donald Trump, ist schon klar. Gibt ja auch keinen Antisemitismus bei den Linken, nur Israel-Kritik. Ein Beispiel zum Gesinnungsjournalismus des Spiegel: aktuell droht den Amerikanern ein Shutdown der Regierungsgeschäfte, da man sich in Senat und Repräsentantenhaus nicht auf einen Haushalt für das kommende Jahr einigen kann. Schuld ist lt. Spiegel natürlich Donald Trump, weil er auf 5 Mrd. Dollar für die Sicherung der Grenze zu Mexiko beharrt, die Demokraten wollen aber nur 1,3 Mrd. genehmigen. Formulierungen wie “Trump droht”, “Trump weigert sich”, “Trump will erzwingen” liest man da. Böser Trump. Im Jahr 2013 kam es unter Obama tatsächlich zu einem Shutdown, die Beamten konnten nicht mehr bezahlt werden. Schuld war lt. Spiegel nicht Obama, weil er auf seiner Reform der Krankenversicherung beharrte, sich weigerte und seine Reform erzwingen wollte, nein, es waren die Republikaner, die dem Haushalt einfach nicht zustimmen wollten. So sieht Meinungsmache aus.

Ronny Schuffenhauer / 22.12.2018

Danke Herr Maxeiner für die positiven Nachrichten.  Aber, müssen uns denn immer erst andere Länder dabei unterstützen, der Wahrheit zum Sieg zu verhelfen beziehungsweise den Kampf gegen das Unrecht aufzunehmen? Hier ein kleiner Erklärungsversuch von mir: Aufbegehren des Volkes gegen die Regierung, wie in meiner Heimatstadt Chemnitz geschehen,werden medial niedergeknüppelt. Und die Staatskräfte lernen daraus, wie sie so etwas auf kleiner Flamme halten können beziehungsweise wie es für das Volk immer schwieriger wird, eine Demonstration in Angriff zu nehmen. Das Netzdurchdringungsgesetz hilft hier, abgesehen davon, dass man Wattsepp nach Meinung der Politiker, leider immer noch nicht mitlesen kann. Dann gibt es noch einen Bevölkerungsteil, der sich viel zu sehr von den Medien blenden lässt. Diesen Teil des Landes von den vielen Unwahrheiten in dem vielen Unrecht zu überzeugen, grenzt aus meiner Sicht an ein Wunder. Solange aber diese Zweiteilung herrscht, wird es immer weiter so gehen und es wird an den anderen Ländern sein, uns zu befreien. Leider.

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