Hätte die Schulleitung das, was man früher noch gemeinhin als “Eier” bezeichnet hat, dann hätte sie so argumentiert: Ihr dürft uns ungestraft als Köterrasse bezeichnen - dann habt Ihr jetzt die Gelegenheit, einen Pit Bull/Mastiff/Rottweiler/Dobermann/Deutscher (sic!) Schäferhund kennenzulernen (natürlich nur argumentativ und rhetorisch)! Das Thema der sog. Verwandtenehen bietet darüber hinaus reichlich sozialen Sprengstoff aufgrund der inzwischen empirisch belegten Häufigkeit von z. T. schweren Behinderungen der Kinder, die aus solchen Verbindungen hervorgehen; im besten Deutschland, in dem wir je gelebt haben, natürlich nach wie vor ein Tabuthema, wohingegen in Ländern wie Dänemark und UK bereits vor Jahren im Regierungsauftrag (wenn ich mich recht entsinne, sogar von Sozialdemokraten bzw. Labour Party) entsprechende Studien in Auftrag gegeben wurden, insbesondere auch im Hinblick auf die enormen Kosten für die jeweiligen Gesundheitssysteme.
also,ich war arbeiten in Pakistan/Thailand(süd)/Emirate und Ägypten und ÜBERALL hiess es zu dem Thema: die “guten” Töchter bleiben in der “Familie”,die anderen verheiratet MANN weg.. wobei da “Familie” den engeren Kreis der näheren Verwandten bezeichnet,während der “weitere Kreis” der “Familie” in Ägypten gern mal 5000+ Mitglieder zählen kann im Durchschnitt. es ist an dem Thema nullkommanull “rassistisch”,bis in die achziger wurden sogar noch Tatorte über das offensichtliche Problem gedreht und Emma hatte (noch) Mut genug, das anzusprechen, was heute “Tabu” zu sein scheint unter dieser verlogenen “PC”
Voll in’s Schwarze, Herr Schneider! Der ehrenwerte Herr Sak schaut tatsächlich so, als ob er die Aufgabenstellung vorspielen will - in der Rolle des Vaters.
Es ist doch ganz einfach: Man muss nur den Begriff Zwangsheirat durch “niederschwellige Solidarität” ersetzen und schon ist die den Linksgrünen so unangenehme Problematik aus der Welt. Die Schule ist dann wieder „ohne Rassismus”, aber dafür mit ganz viel “Courage“.
Lt. Focus fordert der türkische Elternverein außerdem: “Sollte die Aufgabe tatsächlich aus einem Schulbuch stammen, „müsste der Verlag diese und ähnliche Aufgaben eliminieren und zur Verantwortung gezogen werden“.” Die Erdoganisten kommen in die Offensive, wollen hiesige Schulbücher zensieren und Verlage bestrafen. Dass dieser Verein droht, er sähe bei Nichterfüllung seiner Forderungen “keine Basis für ein respektvolles Miteinander”, läßt sich nur als Drohung auffassen. Wenn man nicht bekloppt ist, droht man nur, wenn man sich sicher ist, der Stärkere zu sein. Deshalb werden weitere Forderungen kommen. Vieles ist ja auch schon erreicht worden: Die türkische Religionsbehörde wirkt in die deutschen Rundfunkräte hinein, redet bei der hiesigen Imamausbildung mit, bei Lehrerauswahl und Unterrichtsinhalten hiesiger Schulen, wo auch das garantierte “Halal”-Essensangebot längst Standard ist. Minarette und Muzzein-Rufe werden alltäglich, die Köterrasse hält derweil brav den Laden am Laufen und bezahlt.
Eine interessante Zwickmühle der modernen woken Gesellschaft: Dürfen rassistische Klischees bedient werden, um Mädchen vor möglicherweise stattfindenden Zwangsvermählungen zu schützen? Ich finde, das sollte eine qualifizierte Rassismusbeauftragte mit einem sauber gequoteten LBGTQ- und Frauen-Beauftragtem (m/w/d) ausboxen. Allerdings, im wirklichen Leben, wenn es heißt Scharia oder Feminismus, gewinnt, heute und in 30 Jahren, in Deutschland oder im Kalifat, immer .... (Die Auflösung finden Sie um 20.00 Uhr in 30 Jahren hier auf der Achse.)
Zwangsverheiratung innerhalb der Familie, soso. Inzucht = das Spiel für die gesamte Familie. auweia ...
Viel gewonnen wäre, wenn sich alle auf eine für eine tolerante Gesellschaft notwendige Gegenseitigkeit von “Respekt” einigen könnten. Das scheint mir noch nicht ganz der Fall zu sein. Im Übrigen ist das Problem mit Klischees das gleiche wie mit Vorurteilen. Sie sind auf individueller Basis fehl am Platz, aber auf allgemeiner Ebene zumeist Ausdruck von Empirie.
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