Für das Zeigen des Stinkefingers kann es bis zu 4000 Euro Strafe geben, sogar bis zu einem Jahr Freiheitsentzug. Ich hoffe, dass die Zuschauer ihn nicht anzeigen, Bei 4000 Euro pro Zuschauer käme da was zusammen… Müsste Deutschland die Kosten übernehmen, kein Problem, die Gelddruckmaschine läuft ja auf Hochtouren. Dürfte man das Kostüm vor Gericht tragen, z. Bsp. bei einer Verhandlung Helge Lindh gegen Achse-Leser? Sollte aus dem V ein Stinkefinger werden, dann wäre es nachweislich ein Malheur…
Ärgerlicherweise ist schon jemand anderes auf die Idee gekommen, sich in ein Betonstelen-Kostüm zu stecken. Im Jahre 2022 könnte dann die Teilnehmer*Innen einer deutschen Musikgruppe dadurch verdeutlichen, daß sie besonders viel aus der deutschen Geschichte gelernt hätten - zumindest mehr als andere in diesem unseren Land - indem sie sich in Stelenkostüme stecken. Am Ende der Performance stellen sich die Stelen so auf, daß ein Kippen einer Stele das Kippen der anderen nach sich zieht - eine Art Domino/a/?-Effekt. Den Komponist*Innen fiällt sicher schon ein seichter Text dazu ein.
Tagesspiegel heute: “Nach dem ESC-Debakel: Deutschland sollte beim Eurovision Song Contest nicht mehr antreten ” Wir sollen also auf ganzer Linie also aufgeben. Nicht nur Deutschland als Staat, sondern auch den ESC. Dabei gab es doch selten ein dogmatischeres und gleichzeitig dämlicheres Lied, als dieses Mal. Es war voll auf der politischen Korrektheitslinie ders Tagesspiegels. Komisch, dass das den Leuten nicht gefallen hat…
Vielleicht begründet sich die schlechte Platzierung schlicht mit der Überheblichkeit des Vortragenden: „[...] I just feel sorry. „ Wer Andersdenkende (des Hasses wird ja heutzutage jeder bezichtigt, der der Meinung des Mainstream widerspricht ...) mit Mitleid überzieht, macht sich keine Freunde.
Was für eine herrliche Symbolik: Hinter jedem erhobenen Zeigefinger der Oberlehrer lauert die Annexion. Dass der abgeknickte Zeigefinger den Blick freigegeben hat, ist übrigens keine Subversion, Herr Maxeiner, das ist glatte Sabotage! Wollen einfach nicht zünden, die Aale!
Lieber Herr Maxeiner, es gibt Geschichten, die kann man nicht erfinden, die passieren einfach. Da hat sich endlich einmal der humorgeneigte Weltfreiheitsgeist aufgerafft, um den Menschis zu zeigen, dass es ihn doch noch gibt. Und was bot sich ihm mehr für sein Comeback, als sich an der von Moralin klebrigen Folie deutschen Gutmenschentums zu schubbern? Ich hoffe, das bleibt keine Eintagsfliege
Der deutsche Beitrag war mal wieder Framing unserer Haltungsblase und wurde folgerichtig abgestraft. In diesem Fall karikierte er sich sogar ungewollt selbst.
Es war einmal… So fangen zumeist Märchen an. Doch davon soll, hier nicht die Rede sein. Dieses „Es war einmal“ bezieht sich auf eine Veranstaltung, die man einst „Grand prix de la chanson” nannte, in der Komponisten, Texter und Künstler das Liedgut ihres Landes in halbwegs akzeptabler Form darbrachten. Nicht immer gut, aber zumeist unterhaltsam, war es doch zugleich ein Blick in eine etwas andere Musikkultur. Eigenartigerweise setzte man da noch auf Interpretation durch Ausdruck und Gesang, nicht auf eine Unterwäscheshow die von dünnen Stimmchen ablenkt und den Zuseher mit Lichtkaskaden blendet. Nun ja, wer nichts zu bieten hat muss halt etwas zeigen.— Vor rund zehn Jahren dann der Schnitt (musikalisch schon viel eher): man titelte das Ganze in „ Eurovision Song Contest“ um, kurz „ESC“. Das passt, denn die Abbruchtaste am PC hat selbiges Kürzel. Der Abbruch der Musik, Sieger die den Ruhm weniger Stunden auskosten und schon am Folgetag vergessen sind. Wer hat gewonnen? Italien! Aha. Und das Lied?—- Äh…. Sehen Sie! - Wenige schafften eine Kurzzeitkarriere, lediglich ABBA und Celine Dion überdauerten durch monotones Sing-Sang geraume Zeit. Nur Fans sehen es nicht so, viele andere schalten schon bei der Namensnennung ab. - Und nun dieses „Fingerle“. Mit abgekauten Nägeln hätte es noch besser gepasst. Nur der Mittelfinger bleibt, der Rest der Peinlichkeit ist schon aus dem Gedächtnis gewischt.—So heißt es kulturell wieder einmal (wenn man es weitestgehend als kulturelles Ereignis ansehen will): „Willst Du Deutschland vorne seh’n musst Du die Tabelle dreh’n.“ — Und das Scheint nicht nur für den (zynisch benannten) “Eurowischen-Song-Kompost“ zu gelten, also passt es schon wieder in den Zeitrahmen.
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