Als ob es aktuell einen Mangel an Nebenjobs gäbe. Fast jeder Supermarkt und viele Läden suchen Minijobber, auch Schüler.
@ Uwe Borchert Wo von reden Sie ? Wie hoch muss die Qualifikation von jemanden sein, der z. Bsp. Flugzeuge entlädt und die Koffer dann auf ein Laufband packt. Es fehlen doch bereits für solche Aufgaben qualifizierte „Fachkräfte“.
Diese Behauptung in dem Tagesschau-Artikel ist so hanebüchen, man weiß echt nicht, was man dazu noch sagen soll. Vit. B braucht man für typische Ferienjobs doch schon seit einiger Zeit nicht mehr, im Gegenteil! Hier bei uns im Ort werden oft wochen- und monatelang keine Werbung od. Wochenzeitungen ausgetragen, weil es mal wieder an Austragewilligen fehlt. Der Berufshartzer bei uns im Wohnhaus hat leider auch keinen Bock, obwohl er kräftig wirkt und man ihn täglich joggen und mountainbiken sehen kann. Oder man gehe in jede x-beliebige Bäckerei: überall werden Aushilfskräfte händeringend gesucht; viele haben hier nur noch deutlich verkürzte Öffnungszeiten aufgrund des Personalmangels. Oder die Spargel- und Erdbeerbauern, die keine Erntehelfer mehr finden. usw.
In welcher Takatuka Welt leben die Ersteller der Studie wenn sie so einen Murks schreiben “Jugendliche aus niedrigen sozialen Schichten bei der Suche nach für sie geeigneten Jobs gezielt zu unterstützen.” Es ist nicht lange her da haben Kirchen den Konfirmanden erzählt wie sie ihre finanzielle Zuwendung vor dem Staat verschleiern müssen. Sonst würde das Geld als Einkommen in einer Bedarfsgemeinschaft abgezogen. Nennt sich “strenges Zuflußprinzip”. Die Kinder werden dafür bestraft das die Eltern H4/Bürgergeld erhalten. Es war und ist eine Sippenhaft. Fazit der Studie, Kinder ran an die sozialversicherungspflichtigen Fließbänder damit das Bruttosozialprodukt und die Diäten/Pensionen gesichert werden. “Du machst kein Sinn, nur Geld”. Das Deutschland sämtliche Rechtskreise bricht, ist bekannt.
Wer sich psyhiatrisches Zuhören angewöhnt (hat), kann schnell analysieren, wo das Beschriebene hundertprozentig zutrifft. NDR, WDR, Mainzer Märchenberg….... Beim Erzähler samt Umfeld, also. Die Frage, wie weit das Beschriebene ausserhalb der Wahrnehmung des Erzählers zutrifft, bleibt dann an einem selber hängen. Mühevoll, aber trainiert den eigenen Verstand und erhöht das Wissen. Ein Blick in die Zuverdienstregeln beim Bürgergeld zeigt, wo der eigentliche Haken ist. Ein zweiter in andere Richtlinien könnte weitere Haken zu Tage fördern.
Es dürfte auch eine entscheidende Rolle spielen, ob 1. die Eltern ein geregeltes Erwerbsleben vorleben 2. für eine erfolgreiche Tätigkeit essentielle Tugenden wie Pünktlichkeit, Fleiß, Höflichkeit im Umgang mit Kunden oder auch nur das Beherrschen der deutschen Sprache in der Erziehung vermittelt worden sind. Wenn man am Wochenende z.B. in einer Bäckerei jobbt, muss man früh aufstehen. Der Job steht jedem offen, bei uns wird sowas gesucht. alle, die überhaupt noch daran denken, sich selbst etwas zu erarbeiten, sind für die Tagesschau-Kommunisten halt verdächtig. Leistung, igitt. Erziehung zur Selbständigkeit, oh Graus.
Mein Enkel ist 12 Jahre alt. Er bekommt bereits kleinere Aufgaben die an Haus und Garten gemacht werden müssen. Entweder er hilft mir oder seiner Oma. Wir beuten kein Kind aus sondern erziehen ihn zu einem fleißigen,ehrlichen und anständigen jungen Menschen. Er bekommt selbstverständlich seine Entlohnung und lernt so, wie es sich anfühlt, durch Arbeit und Lohn sich seine Wünsche zu erfüllen. Wir ermahnen ihn täglich das er sein Abitur schaffen muss, um zu studieren oder einen Beruf zu erlernen. Denn er soll in seiner Zukunft nicht mehr in diesem deutschen Irrenhaus leben sondern sein Glück in einem geistig normalen demokratischen Land finden. Sind wir jetzt Rrrääächts oder gar Nazis ?
Jede abweichende Meinung als Framing zu bezeichnen kommt mir vor, wie genau dieses. Der Artikel auf Tagesschau.de, zu dem Sie auch verlinkt haben, erläutert sehr nachvollziehbar das Ergebnis der Studie. es dürfte doch klar sein, dass erwerbstätige Eltern mehr Kontakte zu potentiellen Nebenjobs haben, als Bürgergeldempfänger. Schon allein deshalb, weil sie vermutlich täglich zur Arbeit gehen. Daraus ein reichenfeindliches Framing zu basteln, oh je. Man könnte denken, am Wochenende gab es keine falschen Lebensläufe bei der AfD zu bestaunen.
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