Danke Chaim Noll, bitte schreiben Sie weiter gegen den Irrsinn in Merkeldeutschland an!
“In einem Land, in dem man die kreative Kontroverse abschafft, das alternative Denken, die intellektuelle Infragestellung, wird es auch nichts mit neuer Technologie…”. Da melde ich Zweifel an. Ein solches Land wird kulturell verarmen, eine technologische Entwicklung ist durchaus drin. China, aber auch das dritte Reich beweisen das. Dass diese Technologien infolge ideologischer Verblendung, staatlicher Reglementierung und unterdrückter Meinungsvielfalt in die katastrophal falsche Richtung gehen können, steht auf einem anderen Blatt. Ansonsten weitgehende Zustimmung. Auch ich habe dieses trainierte Näschen des Herrn Noll, und mir kommt manches bekannt vor. Es gibt allerdings einen grossen Unterschied: An eine solche Gläubigkeit der Leute den Verlautbarungen der Politiker gegenüber kann ich mich nicht erinnern.
„ ...Merkel ... nach Israel gereist, entmachtet ...“? Wie „entmachtet“ die Frau Kanzleuse ist, durfte das staunende Publikum in der Neuauflage der Mimimiministerpräserkonferenz gerade erleben. Keine „nationale Tragweite“ mehr, hurra, aber dafür weitaus schlimmere Schikanen für die Bevölkerung und Volksverhetzung gegen Nichtteilnehmer des gentechnischen Großversuchs. Für die Mimimi-MP fallen mir leider nur justiziable Begriffe ein, und achgut hat schon genug Ärger. Es ist eine kuriose Situation. Ein Ex-DDRler, jetzt Israeli, aber geistig und persönlich sehr viel in Deutschland, kritisiert aus dem Exil zu Recht die Merkel-Misere und eine in Berlin lebende amerikanische Jüdin beschaut sich die Coronadiktatur, den staatlichen Impfzwang und Pharmagroßversuch in Israel, wo sich die Bürger letztendlich der Staatsgewalt beugen müssen, wenn sie weiter normal leben wollen, und ersterer scheint das als gar nicht so schlimm zu empfinden. Die Zahl der Geimpften, die „eigentlich dagegen sind“, nimmt zu.
Die Abrissbirne aus der Uckermark, meine Lieblingsbezeichnung für diese Dame.
Lieber Herr Letsch, danke für diese tolle Hommage an einen der letzten großen Geister in deutscher Sprache. Diesen sensiblen Zustandsbeschreiber einer nicht genug quer - und klardenkenden als vielmehr verqueren, denkfaulen wie korrupten Gesellschaft, die, wie es jetzt ans Licht der Sonne kommt, offensichtlich nichts aus ihrer Geschichte gelernt hat. Wenn ich an Artikel 1 unseres Grundgesetzes denke, taucht vor meinem inneren Auge fast immer Herr Noll auf. Das ist nicht im übertragenen Sinne gemeint, sondern konkret. Es ist unter anderem diese ganz eigene Mischung aus Sensibilität und nötiger Streitbarkeit, die Herr Noll für mich eine geistige Autoritat sein lässt. Zu seinen Ehren ein Wort von Papst Gregor dem Großen: “Die Vernunft kann sich mit größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen, wenn der Zorn ihr dienstbar zur Hand geht”.
Was mich an dieser Zeit am meisten stört, ist dieser aus allen Poren tropfende Moralismus, der dieses Volk großenteils befallen hat. Das wird auch dadurch bewiesen, dass wir wieder die ganze Welt retten wollen. Ein Land am Ende, nicht durch Waffen zerstört aber durch Gehirnwaschung.
Auch wenn ich mir sicher bin, dass sich Chaim Noll in Israel eher in seiner zweiten Heimat und nicht im Exil wähnt, dürfte er den Terminus Exil wohl eher polemisch - relativ benutzt haben. Die Werbung für sein Buch ist wichtig und zu begrüßen. Leider vermisse ich immer noch Nolls distanzierte Meinung zu Israel in Sachen Corona - Politik. Obwohl er sich - im Gegensatz zu seiner weitsichtigeren Frau - hat impfen lassen, könnte er doch spätestens jetzt in Kenntnis des Impfdebakels auch in Israel durchaus kritischer sein. So wie er es mit der bleiernen Ära der Erleuchteten ist.
Nichts für ungut Herr Letsch, ich mag Ihre Artikel, aber nach den letzten Beiträgen des Herrn Noll zur Impfung, habe ich doch erhebliche Zweifel an der „alternativen Denkweise“ des Herrn Noll. Mag Herr Noll den persönlichen Widerstand nicht und hat vielleicht deshalb der DDR den Rücken gekehrt. Etwas privilegiert war er damals und offensichtlich schwimmt er doch ganz gerne in manchen Bereichen mit der Mehrheit.
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