Nach gerade einmal 77 Jahren übernehmen die 1945 vorübergehend angehaltenen im “besten Deutschland aller Zeiten” wieder das Zepter der National-Sicht mehr halten und muss kräftig mittun. Da kann ich, auch Ihnen, nur recht viel Erfolg beim Dritten Anlauf wünschen, denn einen vierten wird es nicht mehr geben können. Und was die Historie des Ukraine genannten Staatsgebildes betrifft, da muss ja wirklich keinerlei historischen Kenntnisse besitzen, um einen solches Kampfpamphlet zu verfassen. Es reicht vollkommen aus, wenn man weiß, wie es geht, Völker kompromisslos und höchste Profite für schwerstkriminelle Wertewestenoligarchen generierend, aufeinander zu hetzen. Darf man eigentlich schon wieder “Sieg heil!” wünschen, sind wir schon wieder soweit?
Wenn es um “Saisonstaaten” geht (ich höre diesen Begriff das erste Mal und denke, daß damit eher künstlich geschaffene Vielvölkerstaaten gemeint sind), so gab es nach dem ersten Weltkrieg einige “Saisonstaaten” u.a. nämlich: Die Teschoslowakei, Jugoslawien, Polen und natürlich die UDSSR. Überlebt hat einzig und allein Polen (aber das auch nur dem Namen nach, das Staatsgebiet ist ein komplett anderes). Und nach dem Zerfall der UDSSR gab es wieder einige “Saisonstaaten”, von denen die Ukraine wiederum einer ist. Und wahrscheinlich wird die Ukraine jetzt auch den Gang der anderen Saisonstaaten gehen und geteilt werden.
” Wir können sie gut gebrauchen«: Wirtschaftsminister Habeck will Personen, die Russland verlassen, einen Arbeitsplatz in Deutschland anbieten. ” Quelle : Der Spiegel…......................................................... Wir frieren und hungern nicht nur für die Ukrainer, sondern werden wegen ihnen auch noch unsere Arbeitsplätze verlieren.
Da offensichtlich bei einigen Kommentatoren erhebliche Geschichstsdefizite vorhanden sind, bezüglich des Staates Ukraine folgender Hintergrund: Nach der Unterzeichnung des Friedensvertrags von Brest-Litowsk musste Russland einige Gebietsverluste in Osteuropa hinnehmen. Estland, Livland und ein Großteil Belarus wurde von deutschen Truppen besetzt und in Polen und Litauen verlor Russland jegliche Bestimmungsrechte. Die Ukraine und Finnland erhielten ihre Unabhängigkeit. Nach der deutschen Kapitulation im November 1918 wurde der Vertrag von Brest-Litowsk annulliert. Was nun? Fragen sie in Versailles nach!
@Claudius Pappe: Okay, der Autor rast hier mit einer Hyperschallrakete durch Zeit und Raum und es bleiben nur Bruchstücke aus Zeit und Raum haften. Er hat einen Informationsstand und hat sich auf dessen Grundlage eine Meinung gebildet und diese hier veröffentlicht. Und wir schreiben dazu Kommentare (unsere Meinungen, pro oder kontra). Und die Kommentare pro und kontra werden veröffentlicht. Alles in Ordnung oder nicht? Unabhängig davon, die russischen Manöver unmittelbar vor dem Krieg, liefen die mit scharfer Munition ab? Aus Gefährlichkeit und Sparsamkeit wurde bei Manövern immer nur Ersatzmunition verwendet. Sprich bei Kanonen auch Panzerkanonen z. B. viertel Ladung und Betonköpfe anstatt volle Ladung Sprengköpfe. Das würde schon mal vieles über Absichten in der einen oder anderen Richtung erklären. Insbesondere die vielen russischen LKW die versuchten voll beladen die Panzer und Kanonen zu versorgen.
Je weniger manche Zeitgenosse von der Ukraine tatsächlich wissen, desto höher scheinen deren diesbezügliche Erwartungen zu sein. Wer z.B. schon einmal geschäftlich mit ukrainischen Firmen zu tun hatte, der/die wird dabei Gepflogenheiten erlebt haben, die sich mit modernen westlichen Massstäben nicht vereinbaren lassen. Es besteht keinerlei Grund, dieses Land über jedes Mass in den Himmel loben zu wollen, wirklich nicht. Dies bedeutet natürlich nicht, dass man es beliebig militärisch angreifen dürfte, aber es bedeutet auch nicht, dass Land und Leute Gottes Geschenk an die Menschheit wären. Dass jede Rationalität in Westeuropa so schnell vom Tisch gefegt werden konnte - schlicht unfassbar.
Vor 2000 Jahren haben sich 960 Männer, Frauen und Kinder in Massda verschanzt, willens, lieber zu sterben als sich den Römern zu ergeben. Als die Zehnte Legion des Flavius Silva nach jahrelanger Belagerung die Naturfestung stürmte, fand sie nur Tote vor. »Masada wird nie wieder fallen!« lautet Heute ein israelisches Motto - Man kann sich schon fragen warum die Leute damals lieber sterben wollten. Es gab einen Dauerkonflikt mit Rom aber die jüdische Religion wurde durchaus geachtet. Moshe David Herr sagte in einer Serie über die Geschichte des Christentums das damals ca 6 Millionen Juden im römischen Reich lebten. ca 10% der Bevölkerung. Viele Römer konvertierten. Selbst wenn man versklavt werden würde musste man nicht mit dem schlimmsten rechnen. Die Kultur der Griechen verbreitete sich in Rom u.a. über griechische Sklaven die als Hauslehrer tätig waren. Glücklicher Weise wählten damals nicht alle Juden den Tot sondern die meisten flohen in andere Länder. Auf die Parole Freiheit oder Tot würde ich mich nicht einlassen. Wer flieht kann später kämpfen, erscheint mir vernünftiger zu sein. Wenn die Ukrainer wirklich glauben vernichtet zu werden kann man nur schlimmstes befürchten.
Sehr lustig, dass die Putin-Fankurve immer das Minsker Abkommen zitiert und sich beschwert, dieses sei von der Ukraine nicht eingehalten worden. Aber keiner spricht vom Budapester Memorandum, in dem sich Russland gegen die Abgabe der in der Ukraine lagernden Nuklearwaffen als Garantiemacht verpflichtet hat, die Unverletzlichkeit der Grenzen der Ukraine zu bewahren. Desweiteren hat sich ihr geliebter Woschd beim Begräbnis von Schirinowski sowieso geoutet.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.