Was wollte Salman Rushdie mit seinem Buch eigentlich bezwecken, das tatsächlich den Propheten direkt angreift und damit die Grundlage aller Moslems, egal ob sie aggressiv oder friedlich waren? Ist eingetreten, was sich Rushdie erhoffte? Wie sähe die Welt aus, wenn nur 5% von 2 Milliarden = 100 Millionen Moslems erst noch aggressiv würden, dass niemand mehr auf der Straße irgendwo sicher sein kann? Wer etwas auf größerer Bühne veröffentlicht, sollte sich vorher fragen, welches Ziel er hat, ob er es realistisch erreichen kann, oder ob er etwas verschlimmert. Sonst ist Schreibe nicht mehr als aufregendes Geschnatter, das womöglich nur den Applaus zur eigenen Befriedigung sucht. Auch das kann ein Ziel sein. Wer hat schon unter eigener Kontrolle, was nach seiner Publikation passiert? Wer einfach nur seine Ruhe haben will, ist ein Dummkopf, wenn er massenhaft Leute aufbringt, die ihm nie etwas angetan hätten.
Auch nur ein doppelter Standard, wie mittlerweile alles in unserem Land. Mal sind Waffen böse, dann wieder gut, mal ist die Kultur zu achten, dann gibt es gar keine, mal ist es ein Mordversuch der besonders hart bestraft werden muss weil man eine Hassmotivation hineininterpretiert, mal ist der Täter doch nur verwirrt. Immer daran denken, heterogen ist schlecht, divers aber gut.
Ich soll den Islam nicht beleidigen?! Der Islam beleidigt mich!
Wieso “Attentatsversuch”? Es war ein Attentat, und zwar eines, das fast geglückt wäre (aus Sicht des Attentäters), aber es war kein “Versuch”.
Ach ne, die “Verächtlichmachung des Propheten ist problematisch”? Problematischer als die andauernde “Verächtlichmachung” des hiesigen Christentums? Nein, “problematisch” sind weder Buch noch kurzer Rock, sondern die Reaktion primitiver Menschen mit kulturell anerzogener fehlender Impulskontrolle.
Islamismus ist eine Steigerung von Islam. Der Begriff ist wohl von Ungläubigen erfunden worden. Ich kenne keinen Moslem, der diesen Begriff schätzt. Der Täter war ein Moslem. Er hat die Fatwa vollstreckt, bzw. es versucht. Vielleicht war Allah gnädig.
Einen “Trump - Anhänger” mit in den übrigen Morast hineinzuwerfen ist ebenso ignorant wie die Relativierung des Islamismus. Der Abfall vom christlichen Glauben, konservativen Werten und die moralische Verdorbenheit im Westen sind die Ursache dafür, dass konkurrierende Philosophien deren Platz einnehmen. Auch wenn sie noch so abscheulich und menschenfeindlich sind. Hauptsache weg mit der christlichen Ethik. Und ja - das ist die Strafe Gottes!
Es gibt keinen Islamismus. Es gibt lediglich Menschen, die den Koran (und die daraus abgeleitete Scharia), so die der selbst es fordert, als wörtliche und unabänderbare Lebensanweisung verstehen.
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