,,103 Jahre nach dem Ende des Kaiserreiches und 75 Jahre nach Ende der Naziherrschaft ist niemand in Deutschland mehr der Meinung, die kolonialen Abenteuer des Reiches seien ein Ruhmesblatt gewesen.” Das sieht der US-Politologe Bruce Gilley aber ganz anders und hat dazu jüngst sein Buch ,,Verteidigung des deutschen Kolonialismus” herausgegeben. Mit ,,alternativen Fakten”, wie es Trumps Beraterin Kellyanne Conway, einmal so trefflich formulierte.
Noch eine Buchempfehlung: Bruce Gilley, Verteidigung des deutschen Kolonialismus, Manuscriptum 2. Auflage 2021, 25,00€.
Vielen Dank für den Tipp! Ich werde dieses Museum Markk in der Rothenbaumchaussee wohl doch mal aufsuchen, weiß ich doch nun endlich, wozu. Leider aber nicht jetzt, da sich in ihm laut meines Lieblingskartographens mehr Besucher aufhalten als gewöhnlich. Aber das war nach diesem brillianten Artikel ja auch nicht anders zu erwarten.
Ich freue mich immer mehr über den wachsenden Widerspruch dieses daherplappernden Schwachsinns ohne jegliche Tiefe, ohne eines fundierten Realitätsanspruchs historischer, sachlicher Fakten, wie immer das eine oder andere aufzuladen ist. Diese hohle, moralinsaure, infantil-rechthaberische Deutungsshoheit, einfach nur eine Beleidigung für eine intellektuelle Beschäftigung mit diesen kulturhistorischen Themen. Erstaunlich wie weitsichtig der herausragende Hans Magnus Enzensberger schon vor Jahrzehnten war. Ich fand ihn immer großartig und heute im Zuge dieses ekelhaften Zeitgeistes von wohlstandsverwahrlosten Selbsthassern und -kasteiern, allesamt gepampert mit Staatsknete, umso mehr. Viele Suhrkampautoren haben damals noch garnicht begriffen, daß Enszensberger längst die überragend kluge Antithese in mitten ihrer Echokammer war. Das was er früh über den Journalismus gesagt und geschrieben hatte ist es wert in Marmor zu schlagen und für alle Zeit festzuhalten. Aus meinem Bücherregal ziehe ich ihn immer wieder hervor. Danke Herr Röhl.
Die Woke-Ideologie und Afrika sollten mal eine Schraube zurückdrehen. Ich habe noch Dokus gesehen, als man noch echte Texte dort hatte, wo den Deutschen mit Wehmut gedacht wurde, als sie weg waren. Die Kolonialmächte haben eine Infrastruktur hinterlassen, von der Afrika noch heute zehrt, ohne irgend eine Finger für seine Instandhaltung gekrümmt zu haben. Sie hätten, wenn sie denn irgendwie gewollt hätten, aus ihren Ländern besseres machen können. Vergleichen wird mit Südkorea, was wirtschaftlich auch auf afrikanischen Level mal war und was Südkorea bis heute geschafft hat. Südkorea steht mit an der Spitze der Industriestatten. Und Afrika? Afrika lässt sich aushalten und durch die Chinesen ausweiten. Afrika hat nichts Besseres zu tun, als das ein Stamm den anderen Stamm eliminiert und dann umgekehrt. Bildung? Wem interessierts. Sie bekriegen sich alle gegenseitig und hoffen mit Erfolg darauf, dass die Bevölkerung von der UN und den Industriestaaten ernährt wird. Wenn das nicht der Fall wäre, hätten sie sicherlich kaum noch Soldaten. Was der Westen falsch macht, ist Afrika immer wieder und immer wieder finanziell zu unterstützen. Auch die ewige Spenderei damit halb verhungerte Kinder leben können, ist kontraproduktiv. Diese Kinder werden niemals Afrika voranbringen können, weil durch den Hunger das Gehirn geschädigt worden ist. Das Geld - unser Steuergeld -, was z.B. Merkel Afrika hinterher geworfen hat, wird nicht in die Entwicklung der Staaten gedeckt, sondern fließt immer in die Taschen korrupter Politiker. Der Westen sollte endlich einmal die Unterstützung Afrikas überdenken und die Afrikaner sollten endlich mal begreifen, dass sie selbst für ihr Glück und für ihr Unglück verantwortlich sind. Es kann kein Erdteil gepampert werden. Afrika muss sein Leben endlich einmal selbst in die Hand nehmen. Dazu gehört aber auch, dass die Umweltschützer ihre Hände von Afrika lassen.
Nach meiner Kenntnis folgten die Schutztruppen Händlern die Geschäfte machen wollten. Für das Deutsche Reich waren damals schon die Kosten größer als der Nutzen. Die Soldaten von Heer und Marine wurden ja nicht von den Kaufleuten bezahlt. Interessant ist was wir daraus gelernt haben: Nämlich gar nichts. Vor kurzem war aus dem Verteidigungsministerium zu hören das man im Pazifik Präsenter sein will. Man könnte jetzt sagen das dies normal ist, weil es alle machen. Aber warum hacken heute so viele rote, grüne und andere immer so auf Wilhelm herum wenn sie heute das gleiche machen. Wilhelm wird mir immer sympathischer u.a. weil er kein Heuchler war. PS Ich bin für die militärische Neutralität Deutschlands. Die Marine hätte dabei die Aufgabe die deutsche Küste zu schützen. Also keine Ausflüge ins Mittelmeer oder gar nach Südostasien.
Ha, ha, ha,, die bösen weißen Sklavenhändler, der ist gut. Bevor die Amerikaner 1815 (fast) Schluss mit den nordafrikanischen Sklavenhändlern machten, verdienten die sich eine goldene Nase mit dem Verkauf von schwarzen und WEISSEN Sklaven. Dass sich dabei ein paar Pfeffersäcke auch ein Stückchen vom Kuchen abgeschnitten haben; geschenkt. Auf den Sklavenhandel an sich hatten sie ungefähr soviel Einfluss wie wir heute auf das Klima. Auf der anderen Seite musste Hamburg auch kräftig blechen: zwischen 1719 und 1747 brachten algerische Sklavenhändler 50 Hamburger Schiffe auf und kidnappten 663 Mann, für die anschließend die horrende Summe von 1, 8 Millionen Mark Lösegeld aufgebracht werden musste. Die Tarife lagen dabei für einen Kapitän bei 333 Mark, für einen Steuer- oder Zimmermann bei 233 Mark und ein einfacher Matrose war mit 20 Mark sogar ein richtige Schnäppchen. Davon mussten die Sklavenhändler allerdings auch Gebühren bezahlen: 2500 Mark an den Dey von Algier, 250 Mark Zoll, 35 Mark für das Kettenablegen, 16 Mark für den Notar und 14 für den Türschließer. Es war also alles bestens geregelt damals im Handel mit weißen Sklaven. Sogar dagegen versichern lassen konnte man sich bei der Hamburger Sklavenkasse: ein Schilling pro Mark Heuer, und man wurde (hoffentlich) wieder ausgelöst. Bei meinen Recherchen zu diesem Thema konnte ich allerdings keinen einzigen Beleg dafür finden, dass im 18. Jahrhundert irgendwo in Deutschland ein Negersklave gehalten wurde. Irgendwie merkwürdig, aber vielleicht können die Kolonialexperten vom Museum mir hier weiterhelfen. Ich bleibe jedenfalls dran.
In Muenchen wurde das altehrwuerdige Voelkerkundemuseum (mit ehedem auch juedischer Fuehrung) durch eine neue Fuehrerin (Quoten Import aus Frankfurt) in ein “Museum Fuenf Kontinente” (im Kollegenkreis “Inkontinente” verspottet) umbenannt. Warum die europaeische Aufteilung der Welt in FUENF Kontinente nicht eurozentrisch sein soll, habe ich bis heute nicht begriffen. Die emsige Direktrice starb kurze Zeit nach der Vollendung ihres Herzensanliegens. Meine Fragen nach dem Ablauf dieser extrem teuren und aufwendigen Umbenennung wurden wie folgt beantwortet: Das bayerische Kultusministerium wurde ueberzeugt, dieser ideologische Neuausrichtung zuzustimmen. ===== Stichwort Herero: Ein Buchhhaendler wies mich darauf hin, dass im Zuge der weltweiten Auseinandersetzungen der europaeischen Maechte die Herero von den Englaendern massiv mit Waffen versorgt und zu Angriffen auf den deutschen Konkurrenten angetrieben wurden. Die schoene Geschichte von dem guten Jungen, der sich beklagt, dass der boese Junge ihm mit der Schaufel auf den Kopf geschlagen hat, faellt einem da wieder ein. Der gute Junge hatte natuerlich nicht mitgeteilt, dass er dem anderen vorher Sand in die Augen geschmissen hat. Im Wikipedia Eintrag (dt.Stand 28.12.2021) ist der Sachverhalt im Text versteckt, so dass man ihn sehr leicht ueberliest.
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